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Vor Playboys wird gewarnt

Vor Playboys wird gewarnt

Titel: Vor Playboys wird gewarnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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und betrachtete bewundernd den Ansatz ihrer beeindruckenden Brüste. „Wenn Sie immer in solchen Outfits ausgehen, machen Sie es den Männern schwer, sich anständig aufzuführen. Darauf wette ich."
    „Ich bin schon ziemlich lange überhaupt nicht mehr ausgegangen."
    „Erica hat heute Nachmittag so etwas erwähnt. Warum eigent lich nicht?"
    fragte er.
    Lucille zuckte betont gleichgültig die Schultern. „Es hat nie gefunkt."
    Er zog die Augenbrauen hoch. „Heißt das, dieses Mal hat es bei Ihnen gefunkt?"
    Sie lächelte spöttisch. „Seien wir doch ehrlich, Valentino, eine Frau, bei der es bei Ihrem Anblick nicht funkt, müsste schon kurzsichtig oder nicht ganz normal sein."
    „Irgendwie habe ich das Gefühl, das sollte kein Kompliment, sondern eher so etwas wie Kritik sein", stellte er fest und runzelte die Stirn.
    „So? Sind Sie vielleicht paranoid?"
    Valentino schüttelte den Kopf. Ihre Schlagfertigkeit schien ihn zu frustrieren.
    „Normalerweise nicht. Aber ich befürchte, in Ihrer Nähe könnte ich es werden."
    „Oje", sagte sie, während er sie zu dem bereitstehenden Taxi führte, „das dürfen wir nicht zulassen."
    Als sie ins Auto stieg und er sich dicht neben sie setzte, fühlte sie sich etwas schuldig. Es war sonst nicht ihre Art, so unverhohlen sarkastisch zu reagieren.
    Doch sie ärgerte sich insgeheim über seinen unwiderstehlichen Charme und ihre Reaktion darauf. Warum hatte nicht ein ganz normaler Mann ihre Lust auf Sex wecken können? Warum müsste es ausgerechnet dieser Playboy sein?
    Michelle hat Recht, ich will für den Rest meines Lebens nicht allein sein und auch nicht auf Sex verzichten, gestand Lucille sich ein. Sie hoffte, sich nach diesem Abend oder der Nacht mit Valentino Seymour nicht wieder von allem zurückzuziehen.
    Valentinos männliche Ausstrahlung und seine Nähe machten ihr viel zu deutlich bewusst, wonach ihr Körper sich sehnte. Sie malte sich aus, wie er sie küsste und ihre Brüste, ihren Bauch, ihren Po und ihren ganzen Körper streichelte und liebkoste.
    Sie warf ihm von der Seite einen Blick zu. Er merkte es und sah ihr voller Verlangen in die Augen. Plötzlich schienen ihre Hormone verrückt zu spielen.
    Als er sich zu ihr hinüberbeugte, war sie sich sicher, er würde sie küssen.
    Sogleich breitete sich Panik in ihr aus, denn ihr war klar, dass sie seine Küsse erwidern würde. Und was dann?
    Er schien jedoch zu spüren, wie beunruhigt sie war, und zog sich wieder zurück.
    „Verzeihung", entschuldigte er sich und verzog das Gesicht, „ich wollte Ihnen nicht zu nahe kommen. In Zukunft werde ich besser darauf achten und mich wie ein Gentleman verhalten."
    Lucille wusste selbst nicht, ob sie erleichtert oder enttäuscht war.
    Jedenfalls war sie sehr irritiert. Zu gern hätte sie sich von ihm küssen lassen.
    Du liebe Zeit, wenn sie nach dem Dinner im Taxi zurückfuhren und er sie bis zur Haustür begleitete, musste sie besser auf sich aufpassen. Sie durfte ihn jedenfalls nicht zum Kaffee in ihre Wohnung einladen.
    Mit diesem so ungemein sexy und charmant wirkenden Mann allein zu sein konnte nur in einer Katastrophe enden. Auch wenn Lucille sich in ihrer Fantasie ausgemalt hatte, wie es sein würde, mit ihm zu schlafen, wollte sie am nächsten Morgen nicht neben Valentino Seymour aufwachen.
    Energisch mahnte sie sich, einen klaren Kopf zu bewahren. Dann lehnte sie sich zurück und blickte zum Fenster hinaus. Wenn sie sich nicht völlig lächerlich machen wollte, ehe der Abend zu Ende war, musste sie es nach Möglichkeit vermeiden, ihm in die Augen zu sehen. Aber wie sollte sie das machen, wenn sie ihm im Restaurant gegenübersaß?
    Lucille seufzte. Es war wohl doch ein Fehler gewesen, die Einladung anzunehmen.

5. KAPITEL
    Das kleine, gemütliche Restaurant mit Hafenblick war nur fünf Minuten entfernt.
    Lucille hatte Valentino gebeten, nicht eins der teuren Luxusrestaurants auszusuchen, in die die Reichen und Schönen gingen, um zu sehen und gesehen zu werden. Sie wollte nicht als Valentino Seymours neuste Eroberung in den Klatschspalten erwähnt werden.
    Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen - Valentino beteuerte, er sei noch nie hier gewesen - schien ihn der Besitzer zu kennen. Man führte sie an einen Tisch in der Ecke am Fenster, wo sie durch eine spanische Wand vor neugierigen Blicken geschützt waren und die herrliche Aussicht auf die Hafenbrücke und die hell erleuchtete City ungestört genießen konnten.
    Als sie das Restaurant durchquerten, erregten sie

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