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Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)

Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)

Titel: Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Wenn du schon lügst, versuch es wenigstens gut zu machen.“ Er sah sie amüsiert an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warumhast du mich eigentlich zum Argentinier gemacht?“
    „Keine Ahnung. Es kam mir einfach so in den Sinn, und dann blieb ich dabei.“
    „Wie gut für uns beide, dass der Typ kein Spanisch spricht, nicht wahr? Ich schaffe es nämlich mit meinen paar Brocken Spanisch mal so gerade, mir im Restaurant mexikanisches Essen zu bestellen.“
    „Er konnte damals kein Spanisch, deshalb dachte ich, da könnte nichts schiefgehen.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und umarmte ihn. „Danke, dass du mitspielst.“
    „Gern geschehen.“ Er drückte sie kurz und ließ sie wieder los. „Du weißt ja. Beim nächsten Mal, wenn mir wieder so ein junger Hengst das Herz bricht, rufe ich dich an.“
    „Klar doch“, erwiderte sie. „Aber wenn du schon dazu neigst, die falsche Wahl zu treffen, lass dir von mir wenigstens ein paar Tricks zeigen, damit die Typen um deine Zuneigung kämpfen müssen. Wenn du dich nur ein bisschen unnahbarer geben würdest, damit sie nicht gleich merken, wie leicht du zu haben bist, würden sie dich mehr zu schätzen wissen. Und am Ende könnten sie dein Herz nicht so leicht brechen.“
    Er zuckte die breiten Schultern. „Wir können eben nicht alle so tun, als könnte man uns nur schwer erobern.“ Er bedachte sie mit einem wissenden Blick. „Wann wirst du Gallari vom Haken lassen?“
    „Niemals“, antwortete sie mit tiefster Überzeugung und hoffte wirklich, dass ihr kein Rauch aus den Nasenlöchern waberte. „Glaub mir.“
    „Na klar doch.“ Eddie tippte sich mit der Fingerspitze an die Nase. Dann stieß er sich von seinem Wagen ab und öffnete die Fahrertür. „Rede dir das mal ruhig weiterhin ein, Süße.“
    Es war schon fast Mitternacht, ehe Cade die Villa verließ. Wegen der kniffligen Szene heute Abend und Heathers Perfektionismus, dessen Zwanghaftigkeit seinen sogar noch übertraf, hatten die Dreharbeiten entsprechend lange gedauert. Aber das Resultatkonnte sich sehen lassen. Cade war äußerst zufrieden.
    Trotzdem blieb er noch lange, nachdem alle anderen längst gegangen waren. Schließlich hatte er noch einiges zu tun, nicht wahr? Lauter viel zu lange unerledigt gebliebene Sachen. Und er musste sich die Muster ansehen. Die Überstunden hatten sich gelohnt, da die Szene sehr eindringlich geworden war. Sie übertraf sogar seine hohen Erwartungen. Es gab ein paar Stellen, die man noch nachbessern konnte. Doch musste er zugeben, dass es sich jetzt nicht mehr lohnte, sie noch in Angriff zu nehmen. Er war nicht mehr konzentriert genug, um eine Aufgabe anzugehen, die solch dauerhafte Auswirkungen haben würde. Inzwischen war er schlicht zu müde, um dieser Arbeit gerecht zu werden.
    Deshalb packte er seine Sachen zusammen, informierte den Sicherheitsmann der Nachtschicht, dass er Feierabend machte, und fuhr nach Hause.
    Erst an der Ampel an der Kreuzung der Queen Anne Avenue gestand er sich das eigentliche Problem ein. Und das hatte nichts mit Müdigkeit zu tun.
    Cade konnte einfach nicht aufhören, daran zu denken, was Ava wohl gerade in diesem Augenblick machte. Den ganzen Abend musste er daran denken, selbst als sie noch da war. Nachdem sie gegangen war, malte er sich ständig aus, was sie wohl tun würde. Diese Gedanken ließen ihn selbst dann nicht los, wenn er Szenen besprach, mit Crewmitgliedern redete und seiner manchmal nervigen, aber sehr talentierten Schauspielerin Regieanweisungen gab. Trotz seines Widerwillens gegen diesen Eduardo hatte er keinen Grund gehabt, sie nicht mit allen anderen nach Hause gehen zu lassen.
    Er hatte sich so viele Gedanken gemacht, dass er es für eine gute Idee hielt, auf dem Heimweg beim vierundzwanzig Stunden geöffneten Metropolitan Market vorbeizufahren, um sich ein Sixpack Bier zu kaufen. Auf die eine oder andere Art musste er heute Nacht Schlaf finden. Morgen würde ein anstrengender Tag werden, da konnte er es sich nicht erlauben, sich schlaflos im Bett zu wälzen. Aber da er nicht aufhören konnte, über Avaund Eduardo zu grübeln, wäre vielleicht eine kleine Einschlafhilfe nützlich.
    Kaum hatte er seine Wohnung betreten, widmete er sich dem Projekt, sich wenigstens so weit zu entspannen, dass er ein bisschen Schlaf finden konnte. Nachdem er zwei Flaschen Bier aus dem Karton genommen hatte, stellte er den Rest in den Kühlschrank und machte sich auf die Suche nach einem Flaschenöffner. Mit den beiden

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