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Vor Vampiren wird gewarnt

Vor Vampiren wird gewarnt

Titel: Vor Vampiren wird gewarnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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Fan meines Bruder gewesen. Doch sie lächelte noch immer. Und auch wenn ich die Vorbehalte, die sie hatte, entdecken konnte, Hoyt konnte es nicht.
    »Da wird er sich riesig freuen«, erwiderte ich.
    Und dann musste ich herumwetzen und die Runde an meinen Tischen machen, doch ich lächelte die ganze Zeit bei der Arbeit. Ob die Trauung wohl nach Einbruch der Dunkelheit stattfinden würde? Dann könnte Eric mich begleiten. Wie großartig! Das würde mich von der »armen Sookie, die noch nicht mal verlobt war« zur »Sookie, die mit diesem prachtvollen Kerl auf die Hochzeit kam« machen. Aber ich dachte mir auch einen Notfallplan aus. Sollte die Hochzeit tagsüber stattfinden, könnte ich mit Claude hingehen! Er sah haargenau so aus wie ein Cover-Model für Liebesromane. Er war ein Cover-Model für Liebesromane. (Schon mal >Die Lady und der Stallbursche< gelesen oder >Lord Darlingtons sündige Ehe    Mir war leider nur allzu klar, dass ich in Bezug auf diese Hochzeit bloß an mich selbst dachte ... doch es gibt nichts Verloreneres auf einer Hochzeit als eine alte Jungfer. Ich wusste, wie albern es war, zu meinen, mit siebenundzwanzig wäre man noch ein verlockendes Angebot. Irgendwie hatte ich einige der besten Jahre verpasst, und das wurde mir immer bewusster. So viele meiner Highschool-Freundinnen hatten inzwischen geheiratet (manche sogar mehrmals), und einige von ihnen waren schwanger - wie Tara, die jetzt in einem übergroßen T-Shirt zur Tür hereinkam.
    Ich winkte ihr zu, um ihr zu verstehen zu geben, dass ich zu ihr kommen würde, sobald ich konnte, und servierte erst mal Dr. Linda Tonnesen einen Eistee und Jesse Wayne Cummins ein Michelob-Bier.
    »Wie geht's, Tara?« Ich beugte mich zu ihr herunter und schlang ihr die Arme um den Hals. Tara hatte an einem der frei stehenden Tische Platz genommen.
    »Ich brauche eine koffeinfreie Diät-Coke«, sagte sie. »Und einen Cheeseburger. Mit ganz vielen frittierten Essiggurken.« Sie blickte grimmig drein.
    »Klar«, erwiderte ich. »Ich hol dir die Coke und geb deine Bestellung gleich auf.«
    Als ich wiederkam, trank sie das ganze Glas in einem Zug leer. »In fünf Minuten wird's mir leidtun, weil ich wieder aufs Klo rennen muss«, sagte sie. »Ich tue nichts anderes mehr als pinkeln und essen.« Tara hatte dunkle Ringe unter den Augen, und ihr Teint war nicht der frischeste. Wo war das Strahlen der Schwangerschaft, von dem ich so viel gehört hatte?
    »Wie lange dauert es denn noch?«
    »Drei Monate, eine Woche und drei Tage.«
    »Dr. Dinwiddie hat dir also einen Geburtstermin genannt!«
    »JB kann einfach nicht fassen , wie dick ich werde«, sagte Tara und verdrehte die Augen.
    »Das hat er gesagt? Mit den Worten?«
    »Ja. Hat er. Genau so.«
    »Herrje. Der Junge braucht wirklich mal ein oder zwei Nachhilfestunden in der Kunst des Formulierens.«
    »Mir würde es schon reichen, wenn er einfach mal die Klappe hält.«
    Tara hatte JB in dem Wissen geheiratet, dass Intelligenz nicht gerade seine Stärke war, und jetzt erntete sie, was sie gesät hatte. Aber ich wünschte mir so sehr , dass die beiden glücklich waren. Ich konnte doch nicht einfach sagen: »Wie man sich bettet, so liegt man.«
    »Er liebt dich«, sagte ich stattdessen und versuchte, besänftigend zu klingen. »Er ist nur...«
    »JB«, sagte sie, zuckte die Achseln und brachte sogar ein Lächeln zustande.
    Dann rief Antoine, dass meine Bestellung fertig sei, und der begierige Ausdruck in Taras Gesicht zeigte mir, dass sie das Essen mehr interessierte als die Taktlosigkeit ihres Ehemanns. Als eine glücklichere und gesättigte Frau kehrte sie zurück in ihre Boutique Tara's Togs.
    Sobald es dunkel war, rief ich von der Damentoilette Eric auf meinem Handy an. Ich hasste es, mich während der Sam geschuldeten Arbeitszeit davonzuschleichen, um meinen Freund anzurufen, aber ich brauchte seine Unterstützung. Da ich jetzt seine Handynummer hatte, musste ich nicht mehr im Fangtasia anrufen, was gut und schlecht zugleich war. Einerseits hatte ich nie gewusst, wer abheben würde, und ich war nicht gerade jedermanns Liebling unter Erics Vampiren. Andererseits vermisste ich die Gespräche mit Pam, Erics Stellvertreterin. Pam und ich sind beinahe so etwas wie Freundinnen.
    »Am Apparat, Liebste«, sagte Eric. Es fiel mir schwer, nicht zu erbeben, wenn ich seine Stimme hörte, doch die Atmosphäre auf der Damentoilette des Merlotte's war der Lust nicht unbedingt förderlich.
    »Na, das bin ich auch, wie du

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