Vorhofflimmern
deutscher Großvater war Schlosser. Die
Finanzspritze stammt von der italienischen Seite.“
„Mein Gott!“ Ich riss die Augen auf und fragte leise:
„Mafia?“
„Was? Nein. Bist du verrückt?“, rief er lachend. „Mein
Großvater war Geschäftsführer einer der führenden Banken Italiens.“
„Also doch Mafia“, witzelte ich ausgelassen, obwohl ich schon
ein wenig erleichtert war. Während meiner Italienexkursion hatte ich so viele
Horrorgeschichten über die Cosa Nostra gehört, dass ich sie fürchten gelernt
hatte, ohne jemals etwas damit zu tun gehabt zu haben.
„Vielleicht ein bisschen“, meinte Desiderio und hauchte mir
einen Kuss auf die Stirn. „Im Obergeschoss herrscht zwar vorwiegend Chaos, aber
wenn du möchtest zeige ich es dir.“
„Natürlich möchte ich.“
Ja, was war das denn für eine Frage? Das wichtigste Zimmer
fehlte schließlich noch!
Ich folgte Desiderio die Treppe hinauf, die Augen dabei
entzückt auf seinen Hintern gerichtet. Als wir oben angelangten war ich fast
ein wenig enttäuscht.
Der Blick ins Badezimmer entschädigte mich schnell.
Was für eine Wellnessoase!
Zwei Waschbecken, Megabadewanne mit Massagedüsen,
Regenwalddusche, Infrarotkabine…
Ich reagierte wie jede normale Frau und war komplett fix und
fertig. Am liebsten hätte ich mich sogleich meiner Kleidung entledigt und erst
einmal ein entspannendes Schaumbad genommen.
Desiderio lenkte mich sanft wieder hinaus und den Flur
entlang. Wir kamen an drei vollkommen leerstehenden Räumen vorbei, bis wir
endlich bei seinem Schlafzimmer angelangt waren. Er öffnete die Tür und ließ
mich eintreten.
Und mir stand vor Überraschung der Mund offen.
Der Raum unterschied sich komplett vom Rest des Hauses.
Eigentlich war er sogar das komplette Gegenteil davon.
Die Einrichtung war im Toskana-Stil, mit viel warmen
Brauntönen und dunklem Holz. Vor allem das gewaltige Himmelbett, das mit einem
durchscheinenden, weißen Stoff bespannt war, wollte so gar nicht zu der sonst
so modernen und schlichten Möblierung passen.
„Das ist dein Schlafzimmer?“, fragte ich ungläubig.
„Ja?“ Er wusste meine Frage nicht so recht zu deuten.
„Willst du hier auch noch renovieren?“
„Das ist alles ganz neu! Gefällt es dir nicht?“
„Doch, doch“, sagte ich schnell. „Es ist nur so… anders.“
Er sah mich verständnislos an. „Wie meinst du das?“
„Naja, es ist ganz anders, als der Rest des Hauses“,
versuchte ich zu erklären. „Vom Stil her, meine ich.“
„Ja, das stimmt. Also, gefällt es dir nicht?“
„Es ist wunderschön“, schwärmte ich ehrlich und sah mich
nochmals um. „Wie kannst du nur jeden Morgen aufstehen? Ich meine, wenn ich da
einmal drin liege, würde ich wahrscheinlich nie wieder hinaus wollen, so
gemütlich sieht das Bett aus.“
Desiderio senkte spitzbübisch den Kopf. „Das hört sich
ziemlich verlockend an.“
„Oh! Also soo habe ich das jetzt aber nicht gemeint!“, rief
ich und wich vorsichtshalber ein kleines Stück vor ihm zurück.
„Hm, ich würde das trotzdem gerne mal ausprobieren.“
„Ähm, ja. Das können wir … Aaaaah!“
Mit einem einzigen Schritt war er bei mir und ehe ich mich
versah, lag ich quer auf dem Bett und Desiderio über mir. Noch bevor ich
überhaupt daran denken konnte zu protestieren, bedeckte er mich mit zärtlichen
Küssen, die sofort jegliche Gegenwehr erschlaffen ließen.
Mmh, seine Lippen waren so weich und seine Haut so glatt und
seine Muskeln so hart und…
Ich war absolut besessen von ihm.
Immer näher drückte ich mich an ihn, bog mich ihm entgegen
und forderte mehr. Er folgte meinem Drängen und schob langsam mein Shirt nach
oben. Viel zu langsam! Ich atmete schwer und hob die Arme, damit er mir endlich
das Kleidungsstück über den Kopf zog.
Er tat es und hielt kurz inne, um mich wie ein kostbares
Geschenk zu betrachten. Mein ganzer Körper kribbelte vor Erregung, als er ohne
den Blick von mir zu nehmen sein Hemd aufknöpfte und abstreifte.
Mein Gott!
Beinahe andächtig streckte ich die Finger nach ihm aus und
fuhr fasziniert die Linien seiner Muskulatur entlang. Er erschauderte leicht
und senkte sich wieder herab, um mich zu küssen. Ich schlang Arme und Beine um
ihn, krallte mich an ihm fest und genoss die Wärme seiner Hände, die vorsichtig
meinen Körper erforschten.
Desiderio wanderte mit seinen Lippen immer weiter hinunter.
Küsste meinen Hals, meine Schultern, meine Brust… einfach alles. Ich streckte
mich mit einem
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