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Vorkosigan 01 Die Quaddies von Cay Habitat

Vorkosigan 01 Die Quaddies von Cay Habitat

Titel: Vorkosigan 01 Die Quaddies von Cay Habitat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Lieblingsschüler – und das Herzblatt dieses kleinen Weibstücks Ciaire, und die war bestimmt eine Rädelsführerin – wenn sie das Ganze nicht zu seinen Gunsten umdrehen konnte, dann war er total blöd. Er drehte sich auf dem Absatz um.
    »Kommen Sie, Yei! Die kleinen Affen werden jetzt unsere Anrufe beantworten!«
    Sprungpiloten mochten ja schwören, daß ihre Schiffe schön waren, dachte Leo, als die D-620 lautlos in Sicht kam, aber in Wirklichkeit ähnelte der Superjumper nichts so sehr wie einem mutierten mechanischen Tintenfisch. Ein schotenähnlicher Abschnitt an der Vorderseite enthielt den Steuerraum und die Mannschaftsquartiere, 279
    die vor den Materialrisiken während der Beschleunigung durch einen sphäroiden laminierten Schild und vor den Gefahren der Strahlung durch einen unsichtbaren Magnetkegel geschützt wurden. Hinter sich her zog das Schubschiff vier enorm lange, ineinander geklammerte Arme. Zwei enthielten normale Raumtriebwerke, die zwei anderen das Hauptstück der Zweckbestimmung des Schiffes, die Necklinfeldgeneratorstäbe, die das Schiff während eines Sprungs durch den Wurmlochraum wirbelten. Zwischen den vier Armen gab es einen riesigen leeren Raum, der normalerweise von den Frachtbehältern besetzt war. Das bizarre Schiff würde vernünftiger aussehen, sobald dieser Raum mit Habitatmodulen angefüllt wäre, dachte Leo. Dann würde sogar er nachgeben und es schön nennen.
    Mit einem Rucken seines Kinns rief Leo ein Vid der Energieund Versorgungsebenen seines Arbeitsanzuges auf, das auf der Innenseite seiner Gesichtsscheibe projiziert wurde. Er würde gerade noch Zeit haben, um zu sehen, wie das erste Modulbündel an seinen Platz geschoben und befestigt wurde, bevor er gezwungen sein würde, eine Pause zu machen und seinen Anzug nachzuladen.
    Eigentlich war er schon vor Stunden reif für eine Pause gewesen.
    Er blinzelte sich Augenflüssigkeit und Wasser aus den juckenden, ohne Zweifel blutunterlaufenen Augen und wünschte sich, er könnte sie reiben, und dann saugte er einen weiteren Mundvoll heißen Kaffee aus seinem Trinkrohr. Er hätte auch gern frischen Kaffee gehabt. Das Zeug, das er jetzt trank, war schon genau so lange hier draußen wie er selbst, schmeckte schon abscheulich chemisch und wurde trübe und grünlich.
    Die D-620 kam nahe an das Habitat heran, hatte ihre Geschwindigkeit präzise dem Habitat angepaßt, und schaltete ihre Antriebsaggregate ab. Die Fluglichter gingen aus, die Parklichter, die anzeigten, daß man sich dem Schubschiff sicher nähern konnte, 280
    leuchteten auf. Flutlichtaggregate erleuchteten plötzlich den weiten Frachtraum, als wollten sie sagen: Willkommen an Bord.
    Leos Blick wanderte zum Mannschaftsbereich, der im Vergleich zu den gebogenen Armen zwergenhaft wirkte. Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich ein Personalpod von der Steuerbordseite des Superjumpers löste und zu den Modulen des Habitats herüberkam. Jemand auf dem Heimweg – Silver? Ti? Er mußte so bald wie möglich mit Ti reden. In seinem Bauch löste sich ein Knoten, den er zuvor nicht wahrgenommen hatte. Silver ist sicher zurück.
    Er raffte sich auf; alle waren zurück. Aber noch nicht sicher. Er aktivierte die Düsen seines Anzugs und holte seine Quaddiemannschaft ein.
    Dreißig Minuten später entspannte sich Leo, als das erste Modulbündel reibungslos an seinen Platz in der Umarmung der D-620
    glitt. In einer Angstvision, die auch durch mehrfache Überprüfung seiner Zahlen nicht vertrieben werden konnte, hatte er befürchtet, daß irgend etwas nicht paßte und dann endloser Aufschub wegen Korrekturen folgte. Die Tatsache, daß sie außer wiederholten Aufforderungen zur Kommunikation noch nichts vom Planeten
    gehört hatten, beruhigte ihn nicht sonderlich. Das GalacTech-Management auf Rodeo mußte schließlich irgendwann reagieren, und es gab nichts, was er gegen diese Reaktion unternehmen konnte, solange sie sich nicht manifestierte. Rodeos offensichtliche Lähmung konnte nicht mehr viel länger dauern.
    Inzwischen war die Pausenzeit schon halb vorbei. Vielleicht konnte er Dr. Minchenko überreden, etwas für seinen Kopf, in dem es hämmerte, herauszurücken, um die acht Stunden Schlaf zu ersetzen, die er nicht bekommen würde. Leo wählte auf dem
    Kommunikator seines Anzugs die Frequenz seiner Vorarbeiterin.
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    »Bobbi, übernimm die Leitung. Ich gehe nach drinnen. Pramod, bring dein Team rein, sobald die letzte Strebe verbolzt ist. Bobbi, stell’ sicher, daß das zweite

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