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Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Titel: Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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schweigendem Schmerz. Seine Lippen kräuselten sich zu einem äußerst ironischen Lächeln. Das war alles, und doch wurde es ihr wieder innerlich warm vor Zuversicht; sie war sich seiner sicher. Kein Frost. Es würde alles gut sein. Sie waren wieder im Gleichschritt, und selbst eine Sturzflut von Worten und heftigen Umarmungen hätte das nicht besser mitteilen können. Umarmungen würden jedoch kommen; das versprachen die grauen Augen. Ihre eigenen Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, zum ersten Mal seit – wann?
    Graf Piotrs Hand schlug hart auf den Tisch. »Allmächtiger!
    Frau, wo bist du gewesen? « , schrie er zornig.
    Eine morbide Verrücktheit ergriff von ihr Besitz. Sie lächelte ihn grimmig an und hielt den Beutel hoch. »Einkaufen.«
    Eine Sekunde lang glaubte ihr der alte Mann fast;
    widerstreitende Gefühle zeichneten sich auf seinem Gesicht ab: 752
    Erstaunen, Zweifel, dann Ärger, als ihm klar wurde, dass er auf den Arm genommen wurde.
    »Willst du sehen, was ich gekauft habe?«, fuhr Cordelia fort, die sich immer noch treiben ließ. Sie riss den Beutel auf und rollte Vordarians Kopf heraus, über den Tisch.
    Glücklicherweise hatte er schon vor ein paar Stunden aufgehört zu bluten. Er kam mit dem Gesicht nach oben vor Piotr zum Halt, mit grinsenden Lippen und starren, austrocknenden Augen.
    Piotr blieb der Mund offen stehen, Kanzian sprang auf, die Stabsoffiziere fluchten, und einer von Vordarians Verrätern schreckte so sehr zurück, dass er von seinem Stuhl fiel. Vortala schürzte die Lippen und hob die Augenbrauen. Koudelka, der grimmigen Stolz empfand ob seiner Schlüsselrolle in der Inszenierung dieser historischen Vorführung der Kunst, den anderen immer voraus zu sein, legte den Stockdegen als weiteres Beweisstück auf den Tisch. Illyan schnaufte vernehmlich, dann wich seine Überraschung einem
    triumphierenden Grinsen.
    Aral war perfekt. Seine Augen weiteten sich nur für einen
    Moment, dann stützte er sein Kinn in die Hände und blickte über die Schultern seines Vaters mit einem Ausdruck kühlen Interesses. »Aber natürlich«, sagte er leise, »jede Vor-Lady geht in die Hauptstadt zum Einkaufen.«
    »Ich habe aber zu viel dafür bezahlt«, gestand Cordelia.
    »Auch das entspricht der Tradition.« Ein sardonisches
    Lächeln verzog seine Lippen.
    »Kareen ist tot In dem Handgemenge erschossen. Ich konnte
    sie nicht retten.«
    Aral öffnete seine Hand, als ob er den aufkeimenden
    schwarzen Humor durch seine Finger fallen ließe. »Ich
    verstehe.« Er hob wieder seinen Blick zu ihr, als fragte er: Bist 753
    du heil davongekommen?, und fand anscheinend die Antwort: Nein.
    »Meine Herren. Würden Sie sich bitte eine paar Minuten
    nach draußen begeben? Ich möchte mit meiner Frau allein
    sein.«
    In dem Durcheinander von Stühlerücken und Aufstehen
    hörte Cordelia jemanden murmeln: »Tapferer Mann…«
    Sie fasste Vordarians Männer fest ins Auge, als sie vom
    Tisch zurücktraten. »Meine Herren Offiziere, ich empfehle
    Ihnen, dass Sie sich, sobald diese Konferenz fortgesetzt wird, bedingungslos der Gnade von Graf Vorkosigan ergeben,
    Vielleicht hat er sie noch.« Ich sicherlich nicht mehr, war die unausgesprochene Botschaft. »Ich bin Ihres dummen Krieges müde. Beenden Sie ihn.«
    Piotr schob sich an ihr vorbei. Sie lächelte ihn bitter an. Er verzog verlegen das Gesicht. »Es scheint, als hätte ich dich unterschätzt«, murmelte er.
    »Komm mir niemals mehr… in die Quere. Und halte dich
    von meinem Sohn fern.«
    Ein Blick von Vorkosigan hielt sie davon ab, ihren Zorn über ihn zu ergießen. Sie und Piotr nickten sich vorsichtig zu; es war, als tauschten zwei Duellanten rudimentäre Verbeugungen aus.
    »Kou«, sagte Vorkosigan und blickte nachdenklich auf das
    grässliche Objekt, das neben seinem Ellbogen lag, »sorgen Sie bitte dafür, dass dieses Ding in die Leichenhalle der Basis gebracht wird. Ich schätze es nicht als Tischdekoration. Es muss aufbewahrt werden, bis es mit dem Rest von ihm bestattet werden kann. Wo immer das auch sein mag.«
    »Sind Sie sicher, dass Sie es nicht hierlassen wollen, um
    Vordarians Offiziere zu inspirieren, endlich mit uns einig zu werden?«, fragte Kou. »Nein«, sagte Vorkosigan bestimmt.
    »Es hatte schon einen ausreichend heilsamen Effekt.«
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    Kou nahm vorsichtig den Beutel von Cordelia und benutzte
    ihn, um Vordarians Kopf an sich zu nehmen, ohne ihn
    tatsächlich berühren zu müssen.
    Aral betrachtete ihr müdes Team, Droushnakovis

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