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Vorkosigan 07 Cetaganda

Vorkosigan 07 Cetaganda

Titel: Vorkosigan 07 Cetaganda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Vorkosigan.«
    »Also haben Sie das Hauptsteuermodul und könnten diesen Schwebesessel so umcodieren, daß er für jeden paßt.«
    »Nicht für jeden. Nur für eine HaudFrau.«
    »Ilsum Kety erwartet, daß diese Haud-Kugel nach den Zeremonien mit einer HaudFrau und einem barrayaranischen Gefangenen zurückkehrt, oder?« Er holte tief Luft. »Ich glaube ...
    wir sollten ihn nicht enttäuschen.«

KAPITEL 14
    Ich habe Ivan gefunden, Sir.« Miles lächelte in die Komkonsole. Der Hintergrund hinter Botschafter Vorob'yevs Kopf war verschwommen, aber die Geräusche des abflauenden Büffets -
    gedämpfte Stimmen, das Klirren von Tellern -
    kam deutlich über den
    Kommunikator. »Er macht einen Rundgang durch die Sternenkrippe. Wir werden noch eine Weile hier bleiben - wir können unsere Gastgeberin nicht beleidigen und so weiter. Aber wahrscheinlich kann ich ihn loseisen und Sie einholen, bevor die Party vorbei ist. Einer von den Ba wird uns zurückbringen.«
    Vorob'yev sah gar nicht glücklich aus, als er dies hörte. »Nun, ich glaube, das wird noch reichen. Aber Oberst Vorreedi gefallen diese spontanen Erweiterungen des geplanten Verlaufs ganz und gar nicht, ungeachtet der kulturellen Möglichkeiten, und ich muß sagen, ich gebe ihm allmählich recht. Lassen Sie nicht... äh ... lassen Sie nicht zu, daß Lord Vorpatril etwas Unschickliches tut, ja? Die Haud sind nicht die Ghem, wissen Sie.«
    »Jawohl, Sir. Ivan benimmt sich gut. So gut wie noch nie.« Ivan lag immer noch bewußtlos im Laderaum, aber die Farbe kehrte in sein Gesicht zurück, was bedeutete, daß das Synergin zu wirken begann.
    »Wie ist ihm überhaupt dieses außerordentliche Privileg zuteil geworden?« fragte Vorob'yev.
    »Je nun, Sie kennen doch Ivan. Er konnte es einfach nicht hinnehmen, daß ich einen Punkt erziele, bei dem er nicht gleichziehen kann. Ich werde Ihnen alles später erklären. Ich muß jetzt gehen.«
    »Ich werde es mit Faszination hören«, murmelte der Botschafter trocken. Miles unterbrach die Verbindung, bevor sein Lächeln Sprünge bekam und ihm vom Gesicht fiel.
    »Puh! Das verschafft uns ein wenig Zeit. Sehr wenig Zeit. Wir müssen los.«
    »Ja«, stimmte seine Begleiterin zu, die braunhaarige Lady von Rho Ceta. Sie wendete ihren Schwebesessel und führte Miles aus dem Nebenbüro hinaus, das die Komkonsole beherbergte. Er mußte traben, um mit ihr Schritt halten zu können.
    Sie kehrten in den Frachtraum zurück, wo Rian und die Haud Pel gerade die Umcodierung des Schwebesessels der Haud Nadina beendeten. Miles warf Ivan einen besorgten Blick zu.
    Sein Cousin lag auf dem Mosaikfußboden und schien tief und normal zu atmen.
    »Ich bin bereit«, meldete Miles sich bei Rian. »Meine Leute werden mindestens eine Stunde nicht nach uns suchen. Wenn Ivan aufwacht... nun, Sie dürften keine Schwierigkeiten haben, ihn unter Kontrolle zu halten.« Er leckte seine trockenen Lippen. »Falls die Dinge schiefgehen... gehen Sie zu Ghem-Oberst Benin. Oder direkt zu Ihrem Kaiser. Nicht zu mittleren Chargen des kaiserlichen Sicherheitsdienstes. Alles an diesem Fall, besonders die Art und Weise, wie Gouverneur Kety Systeme hat überlisten können, von denen alle geglaubt hatten, sie seien gegen Täuschung sicher, das alles sagt mir, daß er einen Verbindungsmann hoch oben - wahrscheinlich sehr hoch oben in Ihrem Sicherheitsdienst
    bestochen hat, der ihm erheblich hilft und ihn unterstützt. Sich ausgerechnet an diesen Mann zu wenden könnte fatal werden, fürchte ich.«
    »Ich verstehe«, sagte Rian ernst. »Und ich stimme Ihrer Analyse zu. Ba Lura hätte nicht Kety den Großen Schlüssel zum Duplizieren gebracht, wenn er nicht überzeugt gewesen wäre, daß der Gouverneur in der Lage war, diese Aufgabe auszuführen.« Sie richtete sich auf dem Schwebesessel auf und nickte der Haud Pel zu.
    Die Haud Pel hatte ihre Ärmel mit den meisten der kleinen Gegenstände vollgestopft, die sie der Haud Vio abgenommen hatte. Sie erwiderte die Geste der Haud Rian, glättete ihre Gewänder und ließ sich anmutig auf ihrem Schwebesessel nieder. Die kleinen Gegenstände umfaßten leider keine Energiewaffen, da deren Energiezellen die Sicherheitsscanner ausgelöst hätten. Nicht einmal einen Betäuber, dachte Miles mit morbidem Bedauern. Ich gehe in eine Schlacht im Orbit und trage nur eine schwarze Gala-Uniform und Reitstiefel und bin völlig unbewaffnet. Wunderbar! Er nahm wieder seinen Platz auf Pels linker Seite ein und hockte sich auf die gepolsterte Armlehne.

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