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Vorkosigan 07 Cetaganda

Vorkosigan 07 Cetaganda

Titel: Vorkosigan 07 Cetaganda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Grinsen ersetzte den wütenden Ausdruck auf seinem Gesicht. »Was wettest du darauf, daß diese beiden die größten weiblichen Ghem
    Klatschmäuler auf Eta Ceta sind?«
    »Ich passe«, erwiderte Miles fasziniert. Die Strafe soll doch dem Verbrec hen gemäß sein.
    Oder hier: die Falle der Beute. Irgend jemand hatte seine, Miles', Schwächen studiert. Und jemand anderer ebenso offensichtlich die von Ivan. »Wir könnten das Sicherheitsbüro in den nächsten paar Tagen Informationen für den Bericht sammeln lassen.«
    »Wenn du auch nur ein Wort von dem ausplauderst, dann drehe ich dir deinen dürren Hals um! Falls ich ihn finden kann.«
    »Du mußt es dem Botschaftsarzt beichten. Blutproben...«
    »O ja. Gleich wenn ich die Tür hinter mir zuschlage, möchte ich einen chemischen Scan haben. Was ist, wenn die Wirkung andauert?«
    »Ba Vorpatril?« intonierte Miles. Seine Augen leuchteten.
    »Verdammt, ich habe dich nicht ausgelacht.«
    »Nein. Stimmt, hast du nicht«, seufzte Miles. »Ich erwarte, daß der Arzt herausfindet, ob es, was immer es war, schnell den Stoffwechsel durchläuft. Sonst hätte Yenaro das Zeug nicht selbst getrunken.«
    »Meinst du?«
    »Erinnerst du dich an das Zlati-Ale? Ich wette meine silbernen Horus-Augen, daß das der Träger war.«
    Ivan entspannte sich etwas. Offensichtlich erleichterte ihn diese professionelle Analyse. Eine Minute später fügte er hinzu: »Yenaro hat jetzt dich reingelegt, und er hat mich ange
    schmiert. Beim dritten Mal wird's ernst. Was kommt als nächstes, was meinst du? Und können wir ihn schon vorher erledigen?«
    Miles schwieg lange. »Das hängt davon ab«, sagte er schließlich, »ob Yenaro sich nur amüsiert, oder ob man auch ihn... reinlegt. Und davon, ob es eine Verbindung zwischen Yenaros Hintermann und dem Tod von Ba Lura gibt.«
    »Verbindung? Welche mögliche Verbindung
    »Wir sind die Verbindung, Ivan. Zwei barrayaranische Hinterwäldler kommen in die große Stadt, reif dazu, gerupft zu werden. Jemand benutzt uns. Und ich glaube, jemand ... hat gerade einen größeren Fehler in der Wahl seiner Werkzeuge begangen. Oder in der Wahl seiner Narren.
    Ivan starrte ihn an, überrascht von dem gehässigen Ton. »Bist du dieses kleine Spielzeug schon losgeworden?« fragte er mißtrauisch.
    »Ja ... und nein.«
    »Oh, Scheiße. Anstatt dir zu vertrauen, hätte ich lieber ... - was, zum Teufel, meinst du mit ja und nein? Entweder hast du's oder du hast's nicht, oder?«
    »Das Objekt wurde zurückgegeben, ja.«
    »Das war's dann.«
    »Nein. Nicht ganz.«
    »Miles ... du solltest lieber offen mit mir reden.«
    »Ja, ich glaube, das sollte ich lieber«, seufzte Miles.
    Sie näherten sich dem Botschaftsbezirk. »Wenn du auf der Krankenstation fertig bist, habe ich dir einiges zu beichten. Aber wenn - falls - du dem Nachtdienst-Offizier von der Sicherheit über Yenaro berichtest, dann erwähne die andere Sache nicht. Noch nicht.«
    »So?« brachte Ivan im Ton tiefen Mißtrauens hervor.
    »Die Dinge sind ... kompliziert geworden.«
    »Meinst du etwa, sie seien vorher einfach gewesen?«
    »Ich meine, kompliziert über die puren Sicherheitsbelange hinaus, hinein ins echt Diplomatische. Äußerst heikel. Vielleicht zu heikel, um es solchen gestiefelten Paranoikern vorzutragen, die manchmal als Leiter örtlicher Sicherheitsbüros enden. Hier geht es um ein Urteil... das ich selber werde fällen müssen. Wenn ich mir sicher bin, daß ich dazu bereit bin.
    Aber das ist kein Spiel mehr, und es ist nicht mehr ratsam für mich, das ohne Rückendeckung zu betreiben.«
    Ich brauche Hilfe, so wahr mir Gott helfe.
    »Das haben wir doch gestern schon gewußt«
    »O ja. Aber die Sache geht sogar noch tiefer, als ich zuerst gedacht hatte.«
    »Geht das Wasser schon über unsere Köpfe?«
    Miles zögerte und lächelte säuerlich. »Ich weiß es nicht, Ivan. Wie gut bist du im Wassertreten?«
    Als Miles im Bad seiner Suite allein war, schälte er sich langsam aus der schwarzen Uniform des Hauses Vorkosigan, die jetzt dringend der Aufmerksamkeit der Wäscherei der Botschaft bedurfte. Er warf seinem Spiegelbild einen Seitenblick zu, dann schaute er entschlossen weg. Er überdachte das Problem, während er unter der Dusche stand. Für die Haud sahen alle anderen Menschen zweifellos wie eine tiefer stehende Lebensform aus. Aus der verkürzten Perspektive der Haud Rian Degtiar gab es vielleicht zwischen ihm und Ivan wenig Unterschiede.
    Und Ghem -Lords gewannen von Zeit zu Zeit HaudFrauen,

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