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Vorkosigan 13 Komarr

Vorkosigan 13 Komarr

Titel: Vorkosigan 13 Komarr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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eine neue finden …
    Allerdings schien es heutzutage immer länger zu dauern, bis er eine neue fand. Und seine Begeisterung würde wieder auflodern, und das Ganze ging wieder von vorne los. Doch ihr überempfindsames Ohr hatte bis jetzt bei dieser Stellung hier keine schlimmen Anzeichen aufgeschnappt, und jetzt waren sie schon fast ein Jahr auf Komarr. Vielleicht hatte Tien endlich – wie hatte Vorkosigan es genannt? – seine Leidenschaft entdeckt. Dies war der beste Posten, den er bisher bekommen hatte; vielleicht würden sich die Dinge zur Abwechslung einmal zum
    Guten entwickeln. Wenn sie nur lange genug durchhielt, würde es besser werden, denn Leistung würde belohnt werden. Und… da diese Sache mit Vorzohns Dystrophie über ihnen hing, hatte Tien guten Grund zur Ungeduld.
    Seine Zeit war nicht unbegrenzt.
    Und die deine schon? Sie wischte den Gedanken beiseite.
    »Deine Tante war sich nicht sicher, ob du hier zufrieden bist. Gefällt es dir auf Komarr?«
    »Oh, ich mag Komarr durchaus«, erwiderte sie schnell.
    »Ich gebe zu, ich habe ein wenig Heimweh gehabt, aber das bedeutet nicht, dass es mir hier nicht gefällt.«
    »Sie glaubte, du würdest die Gelegenheit ergreifen und 71
    Nikki in eine komarranische Schule schicken, um der kulturellen Erfahrung willen, wie sie sich auszudrücken pflegt. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Schule, die wir heute Morgen besucht haben, nicht sehr schön ist, was ich ihr berichten werde, damit sie beruhigt ist, das verspreche ich.«
    »Ich war versucht, ihn in eine komarranische Schule zu schicken. Aber da er Barrayaraner ist und somit von einem anderen Planeten stammt, hätte es für Nikki in einem komarranischen Schulzimmer schwierig werden können.
    Du weißt ja, wie Kinder sich in diesem Alter gegen einen zusammentun können, der anders ist als sie. Tien dachte, diese Privatschule sei viel besser. Viele der aristokratischen Vor-Familien in diesem Sektor schicken ihre Kinder
    dorthin. Er meinte, Nikki könnte gute Beziehungen
    anknüpfen.«
    »Ich hatte nicht den Eindruck, dass Nikki gesellschaftlichen Ehrgeiz besitzt.« Den trockenen Ton dieser Worte milderte ein leichtes Zwinkern.
    Was sollte sie darauf antworten? Eine Entscheidung
    verteidigen, der sie selbst nicht zugestimmt hatte? Zugeben, dass sie meinte, Tien habe Unrecht? Wenn sie erst einmal anfinge, sich über Tien zu beschweren, dann war sie sich nicht sicher, ob sie aufhören könnte, bevor ihr die schrecklichsten Befürchtungen entschlüpften. Und überdies wirkten Leute, die sich über ihre Ehepartner beschwerten, immer so hässlich. »Nun ja, Beziehungen zumindest für mich.« Nicht, dass sie in der Lage gewesen wäre, die Energie aufzubieten, um diese Beziehungen so eifrig zu pflegen, wie sie es nach Tiens Meinung hätte tun sollen.
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    »Ah ja, es ist gut, dass du Freunde gewinnst.«
    »Ja, nun… ja.« Sie kratzte an dem Rest von Apfelsirup auf ihrem Teller herum.
    Als sie aufblickte, bemerkte sie einen gut aussehenden jungen Komarraner, der am äußeren Tor zum Innenhof des Restaurants stehen geblieben war und zu ihr herüberstarrte.
    Einen Moment später kam er herein und näherte sich ihrem Tisch. »Madame Vorsoisson?«, fragte er unsicher.
    »Ja?«, erwiderte sie vorsichtig.
    »Schön. Also lag ich doch richtig mit meiner Vermutung, ich hätte Sie erkannt. Mein Name ist Andro Farr.
    Wir sind uns vor einigen Monaten beim Winterfestempfang für die Mitarbeiter des Serifosa-Terraforming-Projekts begegnet, erinnern Sie sich noch?«
    Vage. »O ja, Sie hatten jemanden begleitet…«
    »Ja, Marie Trogir. Sie ist Technikerin in der Abteilung für Nutzung der Abwärme. Oder das war sie zumindest…
    Kennen Sie sie? Ich meine, hat sie jemals mit Ihnen gesprochen?«
    »Nein.« Ekaterin war der jungen Komarranerin
    vielleicht dreimal begegnet, und zwar bei sorgfältig arrangierten Veranstaltungen des Projekts. Ekaterin war sich dabei zu sehr ihrer Rolle als Tiens Repräsentantin bewusst gewesen, die jedermann herzlich zu begrüßen hatte, um sich in persönlichere Gespräche verwickeln zu lassen. »Hatte sie vor, mit mir zu reden?«
    Der junge Mann ließ enttäuscht die Schultern sinken.
    »Ich weiß es nicht. Mir kam die Idee, Sie seien vielleicht befreundet gewesen, oder zumindest miteinander bekannt.
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    Ich habe mit allen Freunden von ihr geredet, die ich ausfindig machen konnte.«
    »Hm… so?« Ekaterin war sich keineswegs sicher, ob sie dieses Gespräch noch weiterführen wollte.
    Farr schien ihre

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