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Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan

Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan

Titel: Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Vorpatril, der ihn unter wild buschigen grauen Augenbrauen beobachtete.
    »Schade, dass du deine Chance bei ihr verpasst hast, Ivan.
    Sie hat dich für eine bessere Partie fallen gelassen, oder?«
    »Ich bin nicht von Cassie Vorgorov fallen gelassen worden«, erwiderte Ivan ein wenig hitzig. »Ich habe ihr überhaupt nie den Hof gemacht.«
    Falcos tiefes Lachen klang unangenehm ungläubig.
    »Deine Mutter hat mir gesagt, dass Cassie einmal ganz schön verknallt in dich war. Sie scheint sich gut erholt zu haben. Cassie. nicht deine Mutter, die arme Frau.
    Allerdings scheint Lady Alys auch ihre ganze
    Enttäuschung über deine gescheiterten Liebesheiraten überwunden zu haben.« Er blickte durch den Raum zu der Gruppe um den Kaiser, wo Illyan Lady Alys mit seinem gewohnten ruhigen Elan folgte.
    »Keine meiner Liebesheiraten ist gescheitert, Sir«, erwiderte Ivan steif. »Alle Beziehungen wurden in
    gegenseitigem Einverständnis zu Ende gebracht. Ich suche mir aus, wo ich nichts anbrennen lasse.«
    Falco lächelte nur. Ivan, der es für unter seiner Würde hielt, noch mehr gepiesackt zu werden, verbeugte sich höflich vor dem alternden, sich aber noch aufrecht haltenden Grafen Vorhalas, der zu seinem alten Kollegen Falco herangetreten war. Falco war entweder ein - 689 -

progressiver Konservativer oder ein konservativer
    Progressiver, ein notorischer Grenzgänger, der von beiden Seiten umworben wurde. Vorhalas war, solange Ivan sich erinnern konnte, eine Schlüsselfigur der konservativen Opposition gegen den von Aral Vorkosigan angeführten zentristischen Regierungsapparat gewesen. Er war kein Parteiführer, doch seine Reputation für eherne Integrität machte ihn zu dem Mann, auf den alle anderen blickten, wenn es darum ging, die Maßstäbe festzulegen.
    Genau in diesem Augenblick kam Ivans Cousin Miles
    den Gang herabspaziert. Er lächelte leicht und hatte die Hände in den Taschen seiner braun-silbernen Vorkosigan-Hausuniform. Ivan machte sich darauf gefasst, sich aus der Schusslinie zu begeben, sollte Miles nach Freiwilligen für irgendeinen verruchten Plan suchen, den er vielleicht im Moment gerade verfolgte, doch Miles salutierte nur andeutend. Er murmelte den beiden Grafen Grüße zu und widmete Vorhalas ein respektvolles Nicken, das der alte Mann nach einem Moment des Nachdenkens erwiderte.
    »Wohin des Wegs, Vorkosigan?«, fragte Falco
    zwanglos. »Gehen Sie danach noch zum Empfang im
    Palais Vorsmythe?«
    »Nein, das übrige Team wird das übernehmen. Ich
    werde mich Gregors Gesellschaft anschließen.« Er zögerte, dann lächelte er einladend. »Es sei denn vielleicht, Sie beide, meine Herren, wären bereit, Lord Donos Prozess noch einmal zu überdenken, und würden gerne irgendwohin gehen, um ihn zu erörtern?«
    Vorhalas schüttelte nur den Kopf, doch Falco lachte
    grunzend. »Geben Sie auf, Miles, geben Sie auf. Der Fall
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    ist hoffnungslos. Gott weiß, Sie haben sich ihm ganz
    gewidmet – zumindest weiß ich, dass ich überall, wo ich in der letzten Woche war, über Sie gestolpert bin –, aber ich fürchte, die Progressiven werden mit diesem Sieg in Sachen Sonnenspiegel-Geschenk zufrieden sein müssen.«
    Miles blickte sich in der schrumpfenden Menge um und
    zuckte besonnen die Achseln. Er war, wie Ivan wusste, in Gregors Auftrag ziemlich viel in der Gegend herumgesaust, um diese Entscheidung für den Sonnenspiegel zustande zu bringen, zusätzlich zu seiner intensiven Kampagne für Dono und René. Kein Wunder, dass er erschöpft wirkte. »Hier haben wir alle eine gute Tat für unsere Zukunft getan. Ich glaube, diese Vergrößerung des Spiegels wird für das Kaiserreich Früchte tragen, lange bevor das Terraforming abgeschlossen ist.«
    »Hm«, sagte Vorhalas neutral. Er hatte sich in der Frage des Spiegels der Stimme enthalten, aber Gregors Mehrheit ließ die Stimmenthaltung bedeutungslos werden.
    »Ich wünschte, Ekaterin hätte heute Abend hier sein
    können, um das zu erleben«, fügte Miles nachdenklich
    hinzu.
    »Ja, warum hast du sie nicht mitgebracht?«, fragte Ivan.
    Er verstand Miles' Strategie in dieser Sache nicht; er dachte, dem belauerten Paar wäre weit besser gedient, wenn es offen der öffentlichen Meinung trotzte und sie so zwang, eine Kurve um sie beide zu machen, anstatt dass sie sich ängstlich vor ihr verbeugten. Ein herausforderndes Benehmen wäre auch viel mehr Miles' Stil.
    »Wir werden sehen. Übermorgen.« Leise fügte er hinzu:
    - 691 -
    »Ich wünschte, die verdammte

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