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Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan

Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan

Titel: Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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meiner KBS-Leute ständige Vollzeitarbeit. Ich glaube, sie erledigen diese Arbeit gut. Meine KBS-Analytiker sind der professionellen Meinung, dass die üble Nachrede gegen Lord Vorkosigan nicht aus den Ereignissen auf Komarr –über die ich voll in Kenntnis gesetzt worden bin – entstand, sondern die spätere Erfindung einer Gruppe von – hm, verärgert ist ein zu starker Ausdruck –verstimmten Männern war, die eine bestimmte politische Agenda gemeinsam haben, von der sie glaubten, ihr würde gedient, wenn sie Lord Vorkosigan in Verlegenheit brächten.«
    Gregor ließ Vassily und Hugo dies einen Moment lang
    verdauen, dann fuhr er fort: »Ihre Panik ist verfrüht. Selbst ich weiß nicht, wie die heutige Abstimmung ausfallen wird. Aber Sie können versichert sein, Leutnant, dass ich meine Hand schützend über Ihre Verwandten halte. Kein - 753 -
    Schaden darf den Mitgliedern des Haushalts von Lord
    Auditor Vorthys zustoßen. Ihre Besorgnis ist lobenswert, aber unnötig.« Seine Stimme wurde eine Nuance kühler.
    »Ihre Leichtgläubigkeit ist weniger lobenswert. Bitte korrigieren Sie sie.«
    »Jawohl, Majestät«, piepste Vassily. Ihm quollen
    inzwischen die Augen hervor. Nikki grinste Gregor
    schüchtern an. Gregor erwiderte ihm nicht mit etwas so Offensichtlichem wie einem Zwinkern, sondern weitete nur leicht die Augen. Nikki kauerte sich befriedigt auf seinem Stuhl zusammen.
    Ekaterin schreckte auf, als es an der Tür zum Korridor klopfte. Der Livrierte ging hin, um nachzusehen, was es gab. Nach einigen leise gewechselten Worten trat er zur Seite und ließ einen anderen KBS-Offizier ins Zimmer, diesmal einen Major in der grünen Interimsuniform.
    Gregor schaute auf und winkte den Offizier zu sich. Der Mann blickte sich im Kreise von Gregors seltsamen Gästen um, beugte sich vor und murmelte etwas in das Ohr des Kaisers.
    »In Ordnung«, sagte Gregor, und »in Ordnung«, und
    dann: »Langsam wird es Zeit. Gut. Bringen Sie ihn direkt hierher.« Der Offizier nickte und eilte wieder nach draußen.
    Gregor lächelte sie alle an. Die Professora lächelte
    heiter, Ekaterin schüchtern zurück. Hugo lächelte auch, hilflos, aber er wirkte wie benommen. Gregor hatte diese Wirkung auf Leute, die ihm zum ersten Mal begegneten, erinnerte sich Ekaterin.
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    »Leider«, sagte Gregor, »werde ich jetzt eine Weile
    ziemlich beschäftigt sein. Nikki. ich versichere dir, dass dich heute niemand von deiner Mutter wegbringen wird.«
    Sein Blick wanderte zu Ekaterin. während er dies sagte, und er fügte ein winziges Nicken nur für sie hinzu. »Nach dieser Sitzung des Rates würde ich gern Ihre weiteren Besorgnisse hören. Gefolgsmann Gerard wird für Sie Plätze finden, damit Sie von der Galerie aus zuschauen können. Für Nikki kann es lehrreich sein.« Ekaterin war sich nicht sicher. ob dies eine Einladung oder eine Anordnung war, aber man konnte ihr gewiss nicht widerstehen. Der Kaiser drehte eine Hand mit der Fläche nach oben. Alle standen eilig auf, außer Tante Vorthys, der der Gefolgsmann schicklich half sich zu erheben. Gerard wies sie höflich zur Tür.
    Gregor beugte sich vor und sagte etwas leiser zu
    Vassily, kurz bevor der sich zum Gehen wandte: »Madame Vorsoisson hat mein volles Vertrauen, Leutnant. Ich empfehle Ihnen, dass Sie ihr auch das Ihre schenken.«
    Vassily stieß etwas aus, das wie urkMajestät! klang.
    Scharrend gingen sie hinaus in den Korridor. Hugo hätte selbst dann seine Schwester nicht mit größerem Staunen anstarren können, wenn ihr ein zweiter Kopf gewachsen wäre.
    Auf halbem Wege mussten sie dann hintereinander
    gehen, da ihnen der Major wieder entgegenkam. Ekaterin war überrascht, als sie sah, dass er den schrecklich verkaterten Byerly Vorrutyer eskortierte. By war unrasiert, seine teuer wirkende Abendkleidung war zerknittert und befleckt. Seine Augen waren geschwollen und - 755 -
    blutunterlaufen, doch seine Augenbrauen zuckten, als er an ihr vorüberging und sie erkannte, und er brachte eine ironische kleine Halbverbeugung vor ihr zustande, wobei er die Hand aufs Herz legte, ohne den Schritt zu verlangsamen.
    Hugo drehte den Kopf um und blickte hinter Bys
    schlaksiger Gestalt her. »Du kennst diesen komischen
    Kerl?«, fragte er.
    »Einer meiner Freier«, erwiderte Ekaterin sofort und
    beschloss, die Gelegenheit auszunutzen. »Byerly
    Vorrutyer. Cousin von Dono und Richars. Verarmt, unklug und unempfindlich gegen herabsetzende Bemerkungen, aber sehr witzig… wenn man für eine

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