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Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan

Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan

Titel: Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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riesigen Käfer. Er kam, auf dem Bauch rutschend, unter dem Beistelltisch an der Wand zu halten und sah gerade noch, wie ihr silbern schimmerndes Hinterteil zwischen der Scheuerleiste und einem lockeren Pflasterstein verschwand. »Gott verdammich, aber diese Dinger können sich flach machen!
    Vielleicht sollten wir Enrique dazu bringen, dass er sie größer oder so was macht.« Er rappelte sich wieder auf und wischte den Staub von seiner Jacke. »Sie ist in die Wand gekrochen.« Zurück in ihr Nest, irgendwo in den Mauern, fürchtete er. Kareen spähte unschlüssig unter den Tisch.
    »Sollen wir es Miles sagen?« »Nein«, erwiderte Mark
    entschlossen, nahm ihre Hand und begann die Treppe
    hinaufzusteigen.
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Epilog
    Von Miles' Standpunkt aus gesehen
    vergingen die beiden Wochen bis zur kaiserlichen Hochzeit wie im Flug; allerdings hatte er den Verdacht, dass Gregor und Laisa es mit einer schiefen relativistischen Zeitverzerrung zu tun hatten, in der die Zeit langsamer verging, man aber schneller alterte. Er gab passende mitfühlende Laute von sich, wann immer er Gregor begegnete, und pflichtete bei, dass diese gesellschaftliche Feuerprobe eine schreckliche Bürde darstellte, aber eine, die wahrhaft jeder tragen musste, eine Gemeinsamkeit der menschlichen Grundsituation: Kinn hoch, weitermachen! In seinem eigenen Kopf lief dazu ein ständiger Kontrapunkt in
    kleinen, platzenden Blasen: Schaut! Ich bin verlobt! Ist sie nicht hübsch? Sie hat mir den Antrag gemacht. Sie ist auch patent Sie wird mich heiraten. Mein, mein, ganz mein. Ich bin verlobt! Um zu heiraten! Diese Frau!, ein Übersprudeln, das – wie er hoffte – nur als kühles, höfliches Lächeln nach außen drang.
    Er richtete es ein, dass er dreimal drüben bei den
    Vorthys dinierte und lud Ekaterin und Nikki zweimal zu Mahlzeiten im Palais Vorkosigan ein, bevor die Hochzeitswoche anbrach und alle seine Mahlzeiten – selbst die Frühstücke, du lieber Himmel! – schon vorher festgelegt worden waren. Doch sein Zeitplan war nicht so drückend wie der von Gregor und Laisa, den Lady Alys und der KBS gemeinsam in Ein-Minuten-Schritten ausgearbeitet hatten. Miles lud Ekaterin ein, ihn bei allen
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    seinen gesellschaftlichen Verpflichtungen zu begleiten. Sie zog die Augenbrauen hoch und akzeptierte drei Einladungen, die sie mit Vernunft und Würde absolvieren konnte. Erst später wies Kareen ihn darauf hin, dass eine Dame nur eine begrenzte Anzahl von Malen im selben Kleid gesehen werden wollte; ein Problem, an dessen Lösung er sich gerne gemacht hätte, wenn ihm nur klar gewesen wäre, dass es existierte. Vielleicht war es aber auch gut so. Er wollte, dass Ekaterin sein Vergnügen mit ihm teilte, nicht seine Erschöpfung.
    Die Wolke amüsierter Glückwünsche, die sie wegen
    ihrer spektakulären Verlobung umgab, wurde nur einmal angekratzt, bei einem Dinner zu Ehren der Feuerwache von Vorbarr Sultana, bei dem auch Auszeichnungen für Leute verliehen wurden, die im vergangenen Jahr bemerkenswerte Tapferkeit oder Geistesgegenwart an den Tag gelegt hatten. Als Miles mit Ekaterin am Arm die Veranstaltung verließ, fand er die Tür halb blockiert von dem etwas betrunkenen Lord Vormurtos, einem von Richars'
    besiegten Unterstützern. Der Raum hatte sich inzwischen zum größten Teil geleert, nur ein paar Gruppen angeregt plaudernder Leute waren noch übrig. Schon kamen die Serviererin herein, um aufzuräumen. Vormurtos lehnte mit verschränkten Armen am Türrahmen und gab den Weg nicht frei.
    Auf Miles' höfliches »Verzeihen Sie bitte« hin schürzte Vormurtos die Lippen mit übertriebener Ironie.
    »Warum auch nicht? Alle anderen haben verziehen. Es
    scheint, wenn man genügend Vorkosigan ist. dann kommt man sogar mit einem Mord ungeschoren davon.«
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    Ekaterin erstarrte unglücklich. Miles zögerte einen
    Sekundenbruchteil und erwog Reaktionen: Erklärung,
    Empörung, Protest? Streit in einem Korridor mit einem halb besoffenen Idioten? Nein, schließlich bin ich Aral Vorkosigans Sohn. Stattdessen blickte er den Mann an, ohne mit der Wimper zu zucken, und sagte leise: »Wenn Sie das wirklich glauben, warum stehen Sie mir dann im Weg?«
    Vormurtos' trunkener Hohn versickerte, an seine Stelle trat verspätete Vorsicht. Mit einer bemühten Unbekümmertheit, die er nicht ganz zustande brachte, gab er seine Stellung auf und öffnete die Hand, um das Paar vorbeizuwinken. Als Miles mit einem schneidenden Lächeln seine Zähne entblößte, trat

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