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Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan

Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan

Titel: Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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voller
    Uniform, trat einschüchternd auf die Escobaraner zu, die vor ihm klein beigaben und sich widerstandslos zur Tür hinausführen ließen.
    »Irgendwann wird er dieses Haus verlassen müssen,
    verdammt!«, rief Gustioz über die Schulter. »Er kann sich nicht für immer hier verstecken.«
    »Wir werden ihn im offiziellen Luftwagen des Grafen in den Distrikt hinüberfliegen«, rief Miles fröhlich zurück.
    Gustioz' unartikulierter Aufschrei wurde von der Tür, die ins Schloss fiel, abgeschnitten.
    »Das Butterkäferprojekt ist wirklich sehr faszinierend«, sagte Ekaterin lebhaft zu den beiden Männern, die mit ihr und Miles hereingekommen waren. »Ihr solltet das Labor mal sehen.«
    Kareen winkte hektisch ab. »Jetzt nicht, Ekaterin!«
    Miles warf Mark einen grimmig warnenden Blick zu
    und winkte seine Gäste in die entgegengesetzte Richtung.
    »Vielleicht würden Sie gerne die Bibliothek von Palais Vorkosigan sehen. Professora, wären Sie bitte so freundlich, Hugo und Vassily einige ihrer interessanten historischen Aspekte aufzuzeigen, während ich mich um ein paar Sachen kümmere? Geh mit deiner Tante, Nikki.
    Danke sehr…« Er fasste Ekaterins Hand und hielt sie bei sich, während die Übrigen weggingen.
    »Lord Vorkosigan«, rief Enrique, und seine Stimme
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    bebte vor Erleichterung, »ich weiß nicht, ob ich Ihnen das jemals zurückzahlen kann!«
    Miles hob gelassen die Hand und stoppte ihn mitten im Wortschwall. »Ich werde mir etwas überlegen.«
    Martya, die ein wenig empfänglicher für Miles' Nuancen war als Enrique, lächelte herb und nahm den Escobaraner an der Hand. »Kommen Sie, Enrique. Ich denke, wir sollten lieber anfangen, Ihre Dankesschuld abzuarbeiten, indem wir hinuntergehen und das Labor sauber machen, meinen Sie nicht auch?«
    »Oh! Ja, natürlich…«Sie zog ihn entschlossen weg.
    »Glauben Sie, er mag Butterkäfer mit der Aufschrift
    Ekaterin?«
    Ekaterin lächelte Miles zärtlich an. »Gut gespielt, mein Lieber.«
    »Ja«, sagte Mark schroff. Er ertappte sich dabei, wie er auf seine Stiefel starrte. »Ich weiß, wie du über dieses ganze Projekt denkst. Hm … danke, ja?«
    Miles errötete leicht. »Tja… ich konnte es nicht
    riskieren, meine Köchin zu beleidigen, weißt du. Sie
    scheint den Mann adoptiert zu haben. Vermutlich ist es die begeisterte Art, wie er mein Essen verzehrt.«
    Mark senkte die Augenbrauen in plötzlichem Verdacht.
    »Stimmt es. dass die Residenz eines Grafen juristisch gesehen ein Teil seines Distrikts ist? Oder hast du dir das nur aus dem Stegreif ausgedacht?«
    Miles grinste kurz. »Schau doch mal in den Büchern
    nach. Also, wenn ihr zwei uns jetzt entschuldigen wollt, ich würde lieber einige Zeit damit verbringen, die Ängste - 804 -
    meiner zukünftigen Schwiegerverwandten zu zerstreuen.
    Es war ein nervenaufreibender Vormittag für sie. Ich bitte dich um einen persönlichen Gefallen, lieber Bruder: Sei so nett und erspare mir weitere Krisen, bloß für den Rest des heutigen Tages?«
    »Zukünftige Schwiegerverwandte…?«Kareen war
    begeistert. »O Ekaterin, wie gut! Miles, du – du Ratte!
    Wann ist das passiert?«
    Miles grinste, diesmal ein echtes Grinsen, kein Spiel vor Publikum. »Sie hat mich gefragt, und ich habe ja gesagt.«
    Er blickte verschmitzt zu Ekaterin auf und fuhr fort: »Ich musste ihr schließlich ein gutes Beispiel geben. Siehst du, Ekaterin, so sollte ein Heiratsantrag beantwortet werden –direkt, entschieden und vor allem: positiv!«
    »Ich werde es mir merken«, erwiderte sie. Sie zeigte ein Pokerface, aber ihre Augen lachten, als er sie zur Bibliothek wegführte.
    Kareen beobachtete, wie sie gingen, seufzte in
    romantischer Befriedigung und lehnte sich an Mark. Gut, also war das ansteckend. War das ein Problem? Zum Teufel mit dem schwarzen Anzug. Er schlang einen Arm um ihre Taille.
    Kareen fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Ich möchte duschen.«
    »Du kannst meine Dusche benutzen«, bot Mark sofort
    an. »Ich werde dir den Rücken schrubben…«
    »Du kannst alles schrubben«, versprach sie ihm. »Ich
    glaube, ich habe mir bei diesem Tauziehen um Enrique ein paar Muskeln gezerrt.«
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    Verdammt, vielleicht konnte er diesen Nachmittag noch retten. Zärtlich lächelnd wandte er sich mit ihr zusammen der Treppe zu.
    Zu ihren Füßen kroch die Königin der Butterkäfer mit
    Vorkosigan-Livree aus einem Schatten und watschelte
    schnell über die schwarzweißen Fliesen. Kareen schrie auf, und Mark hechtete nach dem

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