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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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es keinen Betrug am Tod durch Kryo-Kammern geben. Gewiss nicht für die, die als letzte Opfer an der Reihe waren. »Nur Freiwillige, verstehen Sie mich. Admiral?«
    »Ich verstehe Sie«, erwiderte Vorpatril grimmig. »Ich bin schon dabei, Mylord Auditor.«
    »Gut. Vorkosigan Ende.«
    Wie viel Zeit hatte Bel? Eine halbe Stunde? Zwei Stunden? Wie viel Zeit würde Vorpatril brauchen, um seinen neuen Trupp medizinischer Freiwilliger und ihre ganze komplizierte Fracht zusammenzustellen? Mehr als eine halbe Stunde, dessen war sich Miles ziemlich sicher. Und was konnten sie tun, wenn sie hierher kamen?
    Was war, abgesehen von seiner gentechnischen Modifikation, bei Gupta anders gewesen als bei den anderen?
    Sein Tank? Atmung durch die Kiemen … Bel hatte kei322
    ne Kiemen, das war keine Hilfe. Kühlendes Wasser, das über den froschartigen Körper und seine fächerartigen Schwimmhäute floss. durch die mit Blut gefüllten, fedrigen Kiemen, und sein Blut kühlte … konnte etwas von den teuflischen Bestandteilen dieses biochemischen Lösungsmittels hitzeempfindlich oder von der Temperatur ausgelöst sein?
    Ein Bad in Eiswasser? Die Vision erschien vor seinem inneren Auge, und seine Lippen verzogen sich zu einem wilden Grinsen. Eine technisch einfache, aber beweisbar schnelle Methode, um die Körpertemperatur zu senken, keine Frage. Er konnte persönlich für die Wirkung garantieren. Danke, Ivan.
    »Mylord?«, sagte Roic unsicher zu seinem Herrn, der wie erstarrt dastand.
    »Wir rennen jetzt wie der Teufel. Sie gehen in die Bordküche und schauen nach Eis. Wenn keines dort ist, dann starten Sie jede Eismaschine, die da ist, auf volle Pulle.
    Dann kommen Sie zu mir in die Krankenstation.« Er musste sich schnell bewegen; er hatte keine Zeit, sich dumm anzustellen. »Dort gibt es vielleicht Biotainer-Sachen.«
    Nach dem Ausdruck auf seinem Gesicht zu schließen,
    kapierte Roic nichts von dem, was Miles sagte, aber zumindest folgte er seinem Herrn, der unvermittelt hinaus und den Korridor hinab rannte. Sie gelangten durch das Liftrohr zwei Stockwerke höher zu der Ebene, auf der sich die Bordküche, die Krankenstation und die Erholungsbereiche befanden. Mehr außer Atem, als er sich anmerken lassen wollte, winkte Miles Roic in Richtung Küche und galoppierte zu der Krankenstation am anderen Ende des 323
    zentralen Schiffsrumpfs. Noch eine frustrierende Verzögerung, während er den Zugangscode eintippte, und dann war er in dem kleinen Sanitätsbereich.
    Die Einrichtung war karg: zwei kleine Krankensäle, allerdings beide mit Biocontainment-Tauglichkeit Stufe 3, dazu ein Untersuchungsraum, der für kleine chirurgische Eingriffe eingerichtet war und auch die Apotheke beherbergte. Fälle für größere Operationen und mit schweren Verletzungen sollten wohl zu der umfassender ausgestatteten Sanitätsabteilung eines der eskortierenden Militärschiffe gebracht werden. Ja, einer der Baderäume der Krankenstation enthielt eine sterilisierbare Behandlungswanne; Miles stellte sich vor, wie unglückliche Passagiere mit verseuchter Haut hier eingeweicht wurden. Schränke voller Notfallausrüstung. Er riss sie alle auf. Da war der Blutsynthetisierer, da eine Schublade mit mysteriösen und beunruhigenden Objekten, die vielleicht für weibliche Patienten bestimmt waren; es gab eine schmale Schwebepalette für den Transport von Patienten, die hochkant in einem großen Schrank stand, zusammen mit zwei Biotainer-Anzügen, jawohl! Der eine war zu groß für Miles, der andere zu klein für Roic.
    Miles konnte den zu großen Anzug tragen: es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass er so etwas tat. Der andere aber war unmöglich. Er konnte es nicht rechtfertigen, Roic in Gefahr zu bringen, also …
    Roic kam angetrabt. »Hab den Eismacher gefunden, Mylord. Niemand scheint ihn ausgeschaltet zu haben, als das Schiff evakuiert wurde. Er ist bis oben hin voll.«
    Miles zog seinen Betäuber heraus und legte ihn auf den 324
    Untersuchungstisch, dann begann er sich in den kleineren Biotainer-Anzug zu schieben.
    »Was zum Teufel glauben Sie wohl, was Sie da tun, Mylord?«, fragte Roic misstrauisch.
    »Wir werden Bel hierher bringen. Oder zumindest ich werde es tun. Die Mediziner werden sowieso die Behandlung hier durchführen wollen.« Falls es überhaupt eine Behandlung gab. »Ich habe eine Idee für eine rasche Erste Hilfe. Hören Sie mir zu: Guppy hat vielleicht überlebt durch das Wasser in seinem Tank, das seine Körpertemperatur niedrig hielt. Laufen

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