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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Biotainer-Anzug herunter und schob sich in Rekordzeit in den Druckanzug. Unvermeidlicherweise war die sanitäre Vorrichtung für Frauen gedacht, deshalb schloss er sie nicht an. So oder so glaubte er 377
    nicht, dass er sehr lange in dem Anzug bleiben würde. Er war rot im Gesicht und schwitzte; im einen Moment war ihm zu heiß, im nächsten zu kalt, allerdings wusste er kaum, ob dies von der beginnenden Infektion stammte oder bloß von seinen schlicht überreizten Nerven.
    Der Helm bot keine Halterung, um seinen Armbandkommunikator aufzuhängen, aber ein bisschen medizinisches Klebeband löste dieses Problem auf der Stelle. Er senkte den Helm über seinen Kopf und verschloss ihn, dann atmete er tief eine Luft ein. die niemand kontrollierte außer ihm selbst. Zögernd stellte er die Temperatur des Anzugs auf kühl.
    Dann glitt er zu dem Loch und ließ seine Beine hindurchbaumeln. »Fangen Sie mich auf. Drücken Sie nicht zu fest – denken Sie daran, Sie sind energiegetrieben.«
    »In Ordnung, Mylord.«
    »Lord Auditor Vorkosigan«. ertönte Vorpatrils Stimme mit Unbehagen. »Was tun Sie jetzt?«
    »Ich gehe auf Erkundung.«
    Roic fing ihn an den Hüften auf und setzte ihn mit übertriebener Sanftheit auf dem Mitteldeck ab. Miles blickte den Korridor hinauf, vorbei an dem Loch im Boden, zu den luftdichten Türen am anderen Ende dieses Sektors. »Solians Sicherheitsbüro befindet sich in diesem Bereich. Wenn es auf diesem verdammten Schiff ein Kontrollpult gibt, von dem aus man überwachen kann, ohne wiederum überwacht zu werden, dann muss es dort sein.«
    Er ging auf Zehenspitzen den Korridor hinab, Roic tappte hinterher. Das Deck knarrte unter den gestiefelten Füßen des Gefolgsmanns. Miles tippte den inzwischen vertrauten 378
    Code an der Bürotür ein; Roic passte hinter ihm kaum durch die Tür. Der Auditor ließ sich auf den Dienstsessel des verschollenen Leutnant Solian gleiten, ließ seine Finger spielen und betrachtete die Konsole. Er atmete ein und beugte sich vor.
    Ja, er konnte Bilder von den Vid-Monitoren einer jeden Luftschleuse auf dem Schiff abrufen – simultan, falls gewünscht. Die Monitore waren so eingerichtet, dass sie einen guten Blick auf jeden gewährten, der sich in der Nähe der Türen befand. Nervös überprüfte er den für diesen mittleren hinteren Bereich zuständigen Monitor. Falls der Ba überhaupt in diese Richtung schaute, wo doch anderswo so viel vor sich ging, so reichte das Bild nicht bis zu Solians Bürotür. Puh! Konnte er vielleicht ein Bild aus dem Navigationsraum aufrufen und insgeheim dessen derzeitigen Insassen ausspionieren?
    »Was glauben Sie, was Sie machen, Mylord?«, fragte
    Roic nervös.
    »Ich glaube, dass ein Überraschungsgriff, der immer wieder anhalten muss, um sich durch sechs oder sieben Schotte zu bohren, um zum Ziel zu gelangen, nicht überraschend genug sein wird. Obwohl wir vielleicht darauf zurückgreifen müssen. Mir läuft die Zeit davon.« Er blinzelte heftig, dann dachte er Zum Teufel damit und öffnete seine Gesichtsplatte, um sich die Augen zu reiben. Das Vid-Bild wurde deutlicher, aber es schien immer noch an den Rändern zu zittern. Miles glaubte nicht, dass das Problem bei der Vid-Scheibe lag. Seine Kopfschmerzen, die als stechender Schmerz zwischen den Augen begonnen hatten, schienen sich zu seinen pochenden Schläfen hin auszubrei379
    ten. Er zitterte. Dann seufzte er und schloss die Gesichtsscheibe wieder.
    »Dieser Bio-Mist – der Admiral sagte, Sie hätten den gleichen Bio-Mist abbekommen wie der Herrn. Das Zeug hat Guptas Freunde dahinschmelzen lassen.«
    »Wann haben Sie mit Vorpatril gesprochen?«
    »Gerade bevor ich mit Ihnen gesprochen habe.«
    »Aha.«
    »Ich hätte diese Fernsteuerung bedienen sollen«, sagte Roic langsam. »Nicht Sie.«
    »Es musste wohl ich sein. Ich bin halt mit den Geräten vertrauter.«
    »Ja.« Roics Stimme wurde leiser. »Sie hätten Jankowski mitbringen sollen, Mylord.«
    »Nur eine Vermutung – beruhend auf langer Erfahrung, wohlgemerkt …« Miles hielt inne und blickte mit Stirnrunzeln auf die Sicherheitsanzeige. Okay, Solian hatte nicht in jeder Kabine einen Monitor, aber er musste einen besonderen Zugriff auf den Navigationsraum haben, falls er überhaupt irgendetwas hatte … »Aber ich vermute, bevor dieser Tag vorbei ist, wird es noch ausreichend Gelegenheit zum Heldentum geben. Ich glaube nicht, dass wir es rationieren müssen, Roic.«
    »Das habe ich nicht gemeint«, erwiderte Roic in würdevollem

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