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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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sie mit ihm Einsatzkommando spielten.
    Allerdings könnte es dazu noch kommen. Nachdenklich begann er im äußeren Raum der Krankenstation herumzugehen, Schubladen und Schränke zu öffnen und auf ihren Inhalt zu starren. Eine wirre Müdigkeit begann an seinem nervösen, mit Adrenalin voll gepumpten Hoch zu zerren, und hinter seinen Augen meldeten sich Kopfschmerzen.
    Geflissentlich ignorierte er deren schreckliche Bedeutung.
    Er blickte durch die blauen Lichtstriche in den Krankensaal. Der MedTech eilte vom Labortisch weg in Richtung Baderaum mit einem Ding in den Händen, das gewundene Schläuche hinter sich herzog.
    »Flottenarzt Clogston!«. rief Miles.
    Die zweite Gestalt im Schutzanzug drehte sich um. »Ja, Mylord?«
    »Ich schließe Ihre innere Tür. Sie sollte sich im Falle einer Druckänderung von selbst schließen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich im Augenblick noch irgendwelchen ferngesteuerten Einrichtungen auf diesem Schiff trauen kann. Sind Sie darauf vorbereitet, Ihren Patienten in ein Bod-Pod zu verfrachten, falls notwendig?«
    Clogston salutierte andeutungsweise mit der behandschuhten Hand zum Zeichen der Bestätigung. »Fast, Mylord. Wir beginnen mit dem Bau des zweiten Blutfilters.
    Wenn der erste so gut arbeitet, wie ich hoffe, dann dürften wir sehr bald bereit sein, auch Sie anzuschließen.«
    Was ihn an ein Bett im Krankensaal fesseln würde. Er 372
    war noch nicht bereit, seine Bewegungsfreiheit zu verlieren. Nicht, solange er sich noch selbst bewegen und selbst denken konnte. Dann hast du nicht mehr viel Zeit Ungeachtet dessen, was der Ba tut. »Danke, Doktor«, rief Miles.
    »Lassen Sie es mich wissen.« Er schob die Tür mit dem Notfallhandschalter zu.
    Was konnte der Ba vom Navigationsraum aus erfahren?
    Noch wichtiger: Was waren seine blinden Stellen? Miles ging hin und her und überdachte die Struktur dieses zentralen Rumpfes: Es handelte sich um einen langen Zylinder, der in drei Decks eingeteilt war. Diese Krankenstation hier lag am Heck auf dem obersten Deck. Der Navigationsraum befand sich weit vorn, am anderen Ende des mittleren Decks. Die inneren luftdichten Türen aller Ebenen lagen an den drei gleich großen Kreuzungen zu den Fracht-und Antriebsrümpfen und teilten so jedes Deck der Länge nach in Viertel.
    Der Navigationsraum hatte natürlich Vid-Monitore für die Außensicherheit in allen äußeren Luftschleusen und Sicherheitsmonitore an allen Türen der inneren Sektionen, die das Schiff in luftdichte Abteilungen abschlossen. Einen Monitor außer Betrieb zu setzen würde den Ba teilweise blind machen, aber ihn auch warnen, dass die mutmaßlichen Gefangenen auf Achse waren. Alle auszuschalten, oder zumindest alle, die man erreichen konnte, würde ihn noch mehr verwirren … aber es blieb trotzdem das Problem, dass dies ihn warnen würde. Wie wahrscheinlich war es. dass der Ba seine panische oder vielleicht wahnsinnige Drohung wahr machen würde, nämlich die Station zu
    rammen?

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    Verdammt, das war so unprofessionell … Miles hielt an.
    von seinem eigenen Gedanken gefangen.
    Was war die Standardprozedur für einen cetagandanischen Agenten – in Wirklichkeit für jeden Agenten – dessen verdeckte Mission den Bach hinabging? Alle Beweise vernichten und versuchen, es zu einer Sicherheitszone, einer Botschaft oder einem neutralen Territorium zu schaffen. Wenn das nicht möglich war: die Beweise vernichten und dann stillsitzen und eine Verhaftung durch die Einheimischen hinnehmen, wer immer die Einheimischen sein mochten, und darauf warten, dass die eigene Seite einen entweder freikauft oder befreit, je nachdem. Für die wirklich, wirklich kritischen Missionen: die Beweise vernichten und Selbstmord begehen. Letzteres wurde selten befohlen, weil es noch seltener ausgeführt wurde. Aber die cetagandanischen Ba waren so auf Loyalität zu ihren Haud-Herren
    – und -Herrinnen – konditioniert, dass Miles gezwungen war, diese Selbstmordvariante im vorliegenden Fall als eine realistischere Möglichkeit in Betracht zu ziehen.
    Aber blutige Geiselnahme unter Neutralen oder Nachbarn, Austrompeten der Mission über die Nachrichtensendungen, vor allem aber öffentlicher Gebrauch des höchst privaten Arsenals der Sternenkrippe … Das war nicht die Vorgehensweise eines ausgebildeten Agenten.
    Das war das gottverdammte Werk eines Amateurs. Und Miles’ Vorgesetzte hatten ihn immer beschuldigt, er sei ein wandelndes Pulverfass – ha! Kein einziger seiner unheilvollsten Schlamassel

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