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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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ich dafür, dass ich bei dem Empfangskomitee dabei war. Aber diese Sache mit der Stimme des Kaisers klang für mich wie etwas aus einem Märchen. Bis ich zum Kleingedruckten kam. Dann klang es wie etwas aus einem wirklich grausigen Märchen.«

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    »So, hast du dir meine Stellenbeschreibung angeschaut?«
    »Ja, es ist ziemlich erstaunlich, was man hier in den historischen Datenbanken findet. Der Quaddie-Raum ist mit dem galaktischen Informationsaustausch voll vernetzt, wie ich herausgefunden habe. Sie sind darin fast so gut wie Kolonie Beta, obwohl sie hier nur einen Bruchteil der dortigen Bevölkerungszahl haben. Dass du kaiserlicher Auditor wurdest, ist eine ziemlich verblüffende Beförderung – wer dir so viel unkontrollierte Macht auf einem Servierteller überreicht hat, muss fast so verrückt sein wie du selbst. Ich möchte gerne hören, wie du mir das erklärst.«
    »Ja, für Nichtbarrayaraner bedarf es da einiger Erklärungen.« Miles holte Luft. »Du weißt doch, dass meine Kryo-Wiederbelebung ein wenig riskant war. Erinnerst du dich an die Anfälle, die ich direkt danach hatte?«
    »Ja …«, erwiderte Bel vorsichtig.
    »Es stellte sich leider heraus, dass sie eine andauernde Nebenwirkung bleiben. Selbst für die KBS-Version des Militärs zu viel, um dies bei einem Offizier in Feldeinsatz zu dulden – wie mir in einer besonders spektakulären Art und Weise zu demonstrieren gelang, aber das ist eine andere Geschichte. Offiziell wurde ich aus medizinischen Gründen entlassen. Das war also das Ende meiner Karriere bei den galaktischen verdeckten Operationen.« Sein Lächeln verzerrte sich. »Ich musste mir einen ehrlichen Job besorgen. Glücklicherweise gab mir Kaiser Gregor einen.
    Alle Welt nimmt an, dass meine Ernennung der funktionierenden Vetternwirtschaft der hohen Vor zu verdanken ist, um meines Vaters willen. Ich hoffe, ich werde ihnen im 75
    Laufe der Zeit zeigen, dass sie Unrecht haben.«
    Bel schwieg einen Moment, ohne eine Miene zu verziehen. »Dann sieht es also so aus. als hätte ich am Ende Admiral Naismith getötet.«
    »Nimm nicht ganz die Schuld auf dich. Du hattest jede Menge Helfer«, antwortete Miles trocken. »Mich selbst eingeschlossen.« Ihm wurde bewusst. dass diese kurze Zeit unter vier Augen kostbar und beschränkt war. »Da gilt jetzt sowieso: geschehen ist geschehen, für dich und mich, für uns beide. Heute haben wir andere Krisen vor uns. Kurz und knapp: ich bin beauftragt worden, diesen Schlamassel hier zu klären, zu Barrayars geringsten Kosten, wenn schon nicht zu seinem Nutzen. Falls du unser hiesiger KBS-Informant bist – bist du das?«
    Bel nickte.
    Nachdem Bel sein Entlassungsgesuch bei den Freien
    Dendarii-Söldnern eingereicht hatte, hatte Miles dafür gesorgt, dass der Hermaphrodit als ziviler Informant auf die Gehaltsliste des KBS gelangt war. Zum Teil war es eine Erkenntlichkeit gewesen für alles, was Bel für Barrayar getan hatte vor dem schlecht durchdachten Desaster, das Bels Karriere direkt und die von Miles indirekt beendet hatte, aber hauptsächlich war es darum gegangen, den KBS
    davon abzuhalten, sich darüber lebensgefährlich aufzuregen, dass Bel mit einem Kopf voller heißer barrayaranischer Geheimnisse im Wurmlochnexus umherwanderte.
    Inzwischen handelte es sich jetzt zum größten Teil um alternde, lauwarme Geheimnisse. Miles hatte sich vorgestellt, die Illusion, man hielte Bel an der Strippe, würde sich für den KBS als beruhigend erweisen, und so war es 76
    anscheinend auch gekommen. »Hafenmeister, he? Was für ein ausgezeichneter Job für einen nachrichtendienstlichen Beobachter. Du hast deine Finger in allen Daten über alle und alles, was auf Station Graf ankommt oder abreist. Hat dich der KBS hier untergebracht?«
    »Nein, diese Arbeit habe ich mir selbst gesucht. Sektor V war allerdings damit zufrieden. Was damals ein zusätzlicher Bonus zu sein schien.«
    »Ich möchte meinen, sie sollten verdammt noch mal sehr zufrieden sein.«
    »Die Quaddies mögen mich auch. Es sieht so aus, als wäre ich gut im Umgang mit allen möglichen aufgeregten Planetariern, ohne dass ich meine Ausgeglichenheit verliere. Ich erkläre ihnen aber nicht, dass nach all den Jahren, die ich in deinem Schlepptau herumgezogen bin, meine Definition eines Notfalls erheblich von der ihrigen abweicht.«
    Miles grinste und rechnete im Kopf. »Dann befinden
    sich deine neuesten Berichte wahrscheinlich immer noch irgendwo im Transit zwischen hier und dem Hauptquartier von

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