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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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aus.«
    Roic nickte. »Hab verstanden, Mylord.«
    Miles führte sie in die Lukenbucht, wo der Techniker der Turmfalke darauf wartete, sie durch die Röhre wieder an Bord von Station Graf zu schicken. Miles kam der Gedanke, dass es noch einen anderen Grund gab, warum Ekaterins Sicherheitsstufe so hoch sein musste wie seine eigene: Den historischen Berichten einiger Leute und ihrem eigenen Zeugnis zufolge sprach er im Schlaf. Er beschloss, dies besser nicht zu erwähnen, bis Bel weniger nervös auf diese neue Situation reagierte.
    Zwei Quaddie-Männer von der Stationssicherheit warteten in der Frachtladebucht auf sie. Da dieser Bereich von Station Graf dem Komfort und der Gesundheit ihrer planetarischen Besucher und Bewohner zuliebe mit künstlich generierten Schwerkraftfeldern ausgestattet war, schwebten die beiden in persönlichen Schwebestühlen, die auf den Seiten mit Markierungen der Stationssicherheit verziert waren.
    Bei den Schwebern handelte es sich um niedrige Zylinder, die im Durchmesser kaum größer waren als die Schultern eines Mannes: sie vermittelten den allgemeinen Eindruck, 89
    als würden Menschen in levitierenden Waschzubern dahinfliegen, oder sie erinnerten vielleicht an den magischen fliegenden Mörser der Baba Yaga in den barrayaranischen Volksmärchen. Bel nickte dem Quaddie-Sergeanten zu und murmelte einen Gruß, als sie in die hallende Kaverne der Ladebucht gelangten. Der Sergeant nickte zurück, sichtlich beruhigt, und richtete seine gebündelte Aufmerksamkeit auf die gefährlichen Barrayaraner. Da die gefährlichen Barrayaraner unverhohlen gafften wie Touristen, hoffte Miles, dass der knallhart wirkende Bursche bald weniger nervös sein würde.
    »Diese Personenschleuse hier«, Bel zeigte auf die Öffnung, durch die sie gerade gekommen waren, »ist es, die von der nicht autorisierten Person geöffnet wurde. Die Blutspur endete dort drinnen, in einem schmierigen Fleck.
    Sie begann«. Bel schritt quer über die Bucht bis zur Wand an der rechten Seite, »ein paar Meter entfernt, nicht weit von der Tür zur nächsten Bucht. Hier wurde die große Blutpfütze gefunden.«
    Miles ging hinter Bel her und musterte das Deck. In den paar Tagen seit dem Vorfall war es gereinigt worden. »Haben Sie das selbst gesehen, Hafenmeister Thorne?«
    »Ja, etwa eine Stunde, nachdem man es entdeckt hatte.
    Da war schon die Menge der Gaffer am Ort, aber die Sicherheitsleute haben das Gebiet ziemlich gut gegen Kontamination abgesperrt.«
    Miles ließ sich von Bel durch die Bucht führen und alle Ausgänge erklären. Es handelte sich um eine dem Standard entsprechende Örtlichkeit, funktionell, kahl, effizient; ein paar Frachthebegeräte standen stumm am anderen Ende 90
    neben einer abgedunkelten, luftdichten Steuerkabine. Miles bat Bel, die Kabine aufzusperren und ihm einen Blick ins Innere zu gestatten. Ekaterin ging ebenfalls umher, sichtlich froh, dass sie Platz hatte, um ihre Beine auszustrecken nach den Tagen des beengten Aufenthalts auf der Turmfalke. Während sie sich in dem kühlen, hallenden Raum umschaute, zeigte ihr nachdenkliches Gesicht, dass sie sich an ganz bestimmte Erlebnisse erinnerte. Miles lächelte verständnisvoll.
    Sie kehrten zu der Stelle zurück, wo das Blut gewesen war und darauf hindeutete, dass man dort Leutnant Solians Kehle durchgeschnitten hatte, und erörterten die Details der Spritz-und Schmierspuren. Roic beobachtete alles mit regem professionellem Interesse. Miles bat einen der Quaddie-Wächter, seinen Schwebezuber zu verlassen: Aus seiner Schale geholt setzte sich der Quaddie auf dem Deck auf sein Hinterteil und seine unteren Arme und sah dabei ein bisschen aus wie ein großer, missmutiger Frosch. Die Fortbewegung der Quaddies ohne Schweber in einem Schwerkraftfeld wirkte auf den Beobachter ziemlich beunruhigend. Sie gingen entweder auf allen vieren, nur wenig beweglicher als ein Mensch auf Händen und Knien, oder sie brachten eine Art aufrechten Watschelgang auf ihren unteren Händen zustande, wobei sie sich vorwärts beugten und die Ellbogen ausstreckten. Beide Methoden sahen irgendwie falsch und ungelenk aus, verglichen mit der Anmut und Gewandtheit, die sie in der Schwerelosigkeit an den Tag legten.
    Nachdem Bel, der nach Miles’ Meinung fast über die
    richtige Größe für einen Komarraner verfügte, sich koope91
    rativ bereit erklärt hatte, die Rolle der Leiche zu übernehmen, machten sie Experimente bezüglich des Problems, wie eine Person in einem Schweber siebzig oder

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