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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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konnte, ohne daß der Besitzer oder Pächter aufgeregt nach der Polizei rief. Dr. Japurovac nannte seine Streiche mit feiner Insektenlogik (außerdem war sie ein wenig romantisch veranlagt) Heldentaten. Malcolm waren sie nur peinlich.
    „Sie sagten, falls Sie sich um Mitternacht hiesiger Zeit nicht bei Ben oder mir zurückgemeldet hätten, sollte ich ein paar der Jungen zusammentrommeln und mich auf die Suche nach Ihnen machen. Da ich Ihre Gewohnheiten kenne, war es nicht schwer, Sie zu finden, Sir. Außerdem sind Sie ein Typ, an den sich Fremde gut erinnern. Eine ganze Anzahl von Leuten sagte mir, man habe Sie das Hafengelände betreten sehen.“
    „Ich glaube, diesmal hätte ich lieber von einer Bar zur anderen ziehen sollen. Noch eine Frage, Erster.“
    „Sir?“
    Hammurabi rieb sich den Unterkiefer an der Stelle, wo ihn ein fliegender Splitter geschmolzener Plastik getroffen hatte. Er hielt Takaharu das offene Gewürzkästchen hin.
    „Was verstehen Sie vom Kochen, Maijib?“
     
    Schaltungen waren von Metall umhüllt, das in Keramik eingebettet war, die in dem Metall-das-nicht-kalt-war lag, das neben etwas am Rand der Leere dahintrieb.
    Die Maschine war alt, aber sie erfüllte noch ihren Zweck. Zum ersten Mal seit Äonen hatte sie Grund, Elektronen mit Verstand zu verlagern. Der Computer, der soviel fortschrittlicher war als die Maschinen, die man zu dieser Zeit Computer nannte, daß er einen anderen Namen verdient hätte (aber wir wollen ihn Computer nennen), begann Entscheidungen zu fällen, als sei der heutige Tag das Gestern von gestern. Er war dazu entworfen und ausgestattet, immer nur ein Problem auf einmal zu lösen. Zu diesem Zweck konnte er mehrere Milliarden von Einzelentscheidungen treffen, um zu einer einzigen Lösung zu kommen.
    Keine Lösung wurde den gegenwärtigen Schwierigkeiten gerecht.
    Endlich gelang es der Maschine, die Vielfalt in zwei Aktionen aufzulösen. Erstens folgte sie dem Problem, das sich entfernte, und zweitens machte sie sich daran, eine Methode zu finden, wie sie den Wächter wecken konnte.
    Alles war eine Frage der Stimulantien.
    „Nun, kleine Japurovac, was haben Sie gefunden?“ fragte Hammurabi die Thranx-Ärztin des Schiffs.
    Das kleine weibliche Insektoid blickte zu dem Kapitän auf. Ihr normalerweise hübsches Gesicht hatte sich in einen alptraumhaften roten Mond verwandelt. Das lag an der Spezialbrille, die sie aufhatte. In sie waren analytische Instrumente und Sensoren eingebaut, ganz zu schweigen von den für Facettenaugen bestimmten Vergrößerungsgläsern. Japur legte den Kopf neugierig auf die Seite.
    „Erzählen Sie mir davon, lieber Kapitän. Wenn Sie so darauf brennen, daß diese Substanzen analysiert werden, warum haben Sie sie dann nicht den Zollbeamten in Repler City übergeben? Ihre Geräte sind viel besser als die, mit denen ich hier arbeiten muß.“
    „Ich hoffe, die Antworten, die Sie mir geben werden, zeigen mehr Einsicht als diese Frage, Doktor. Sie sind ein zu kluges Mädchen, als daß Ihnen etwas so Offensichtliches entgehen könnte.“
    „Ja, ich habe mit Takaharu gesprochen, aber ich hätte gern von Ihnen eine Bestätigung. Nun fahren Sie nicht gleich aus Ihrem Rückenschild! Ich habe getan, was Sie verlangten. Es wundert mich überhaupt nicht, daß jemand Sie dieser Flaschen wegen umbringen wollte.“
    „Es waren mehrere Jemande. Wenigstens ein Mann ist wegen dieser Flaschen bereits gestorben. Haben Sie wirklich etwas gefunden? Oder halten Sie mich nur hin, weil Sie nichts gefunden haben?“
    Japurovac richtete sich zu ihren vollen ein ein Drittel Metern auf. Die echten Hände und die Handfüße erhoben sich in der Geste der Entrüstung. Ob es sich um eine Beleidigung oder eine Schmeichelei handelte, Japur reagierte auf das erste wie das zweite heftiger als die meisten anderen Personen.
    „Das will ich nicht gehört haben. Natürlich, wenn Sie keinen Wert auf die Ergebnisse meiner armseligen Mühen …“
    „Okay, ich gebe auf. Bringen Sie Ihre Legeröhren nicht in Aufruhr. Sie wissen, ohne Sie würde das ganze Schiff in Stücke brechen.“
    Sie beruhigte sich ein bißchen. „Das klingt schon besser. Und benutzen Sie keine schmutzigen Ausdrücke. Ich bin eine Dame, wissen Sie. Jedenfalls, die Analyse des in Rede stehenden Materials war recht einfach. Der Prozeß der Schwerkrafttrennung erfolgte rein mechanisch. Um mich zu vergewissern, habe ich ihn, soviel Zeit das auch kostete, mehrere Male wiederholt. Ich wollte ganz sicher sein, daß

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