Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
„Aber wenn Sie wollen, liefere ich Ihnen den stärksten Beweis, den es geben kann. Ich werde bei einem Agenten eine Verpflichtung hinterlegen, daß ich, sollte ich jemals in den Handel mit Bloodhype oder irgendeiner der unbedingt tödlichen Drogen verwickelt werden, Ihnen diese letzte Fracht dreifach bezahlen – aus meinem Privat vermögen, wenn es sein muß.“
    „Eine großartige Geste, Chatham. Sie überzeugt mich beinahe. Ich nehme das Angebot an. Hoffen wir, daß Sie nie unschuldig von irgend wem hineingezogen werden.“
    Kingsley lachte. „An dem Tag, wo jemandem das gelingt, lasse ich mich von einem AAnn-Konsortium als Kücheninspektor anstellen. Die Verpflichtung wird noch heute abend verfaßt. Morgen früh geht sie an den zentralen Börsen-Computer hier sowie an die Zweigstellen auf Terra und Hivehom.“
    „Gut.“ Malcolm kippte ein ganzes Glas orangefarbenen couperianischen Brandys hinunter. Er spürte die Flüssigkeit durch seine Kehle in den Magen rinnen. Dort bildete sie einen See glühender Wärme, einen kleinen nichtatomaren Ofen.
    „Das wär’s dann“, stellte Kingsley zufrieden fest und leerte sein eigenes Glas. „Wenn alle genügend aufgetankt haben, werde ich meine Offenheit in einer anderen Angelegenheit darlegen. Ihnen allen.“ Die Stimme des Kaufmanns hatte einen verschwörerischen Ton angenommen. „Ich gestehe, daß ich dabei nicht ganz selbstlos handle. Ich möchte die unbeeinflußte Meinung von Außenstehenden hören. Dümmer als meine eigenen Techniker können Sie sich gar nicht anstellen.“
    „Ist diese Angelegenheit interessant oder nur profitabel?“ erkundigte sich Kitten.
    „Sowohl als auch, meine Liebe. Kommen Sie und bilden Sie sich ihr Urteil selbst.“
    Sie ließen Bestecke, Gläser und dergleichen – merkwürdig fremdartige Gegenstände in der weichen Pelzhöhle – zurück und folgten dem Händler zu dem zentralen Aufzug. Kitten bemerkte, daß er leicht hinkte. Der Aufzug fuhr sie zehn weitere Stockwerke in die Tiefe, hielt dort aber nicht an. Statt dessen leuchtete eine Reihe von waagerecht verlaufenden Anzeigen auf dem Kontrollbrett auf. Offenbar wurden sie parallel zur Oberfläche tief in das Felsgestein der Insel hineinbefördert.
    Kitten schätzte, daß sie ungefähr zwei Drittel des ins Landesinnere und etwas nach unten führenden Weges zurückgelegt hatten, als die Türen zurückglitten. Der Kaufmann führte sie hinaus.
    Zwei Männer standen zur Begrüßung bereit. Beide atmeten auf, als sie den Kaufmann erblickten.
    „Guten Abend, Sir“, grüßte der Mann links von ihnen.
    „Guten Abend, Willus, Rave. Ich möchte meinen Gästen das Bergegut zeigen.“ Beide Wachtposten trugen schwere Waffen, die alles andere als Spielzeug waren: Paxton-Fünf-Pistolen. Die dickleibigen Pistolen feuerten winzige, zielsuchende Geschosse mit Sprengköpfen ab. Für kurze Entfernungen eigneten sie sich nicht besonders gut, aber sie durchschlugen Schutzkleidung, die Laserstrahlen reflektierte.
    An zwei weiteren Kontrollpunkten, die an scharfen Biegungen des Tunnels angelegt waren, standen ebenfalls Wachtposten.
    „Hier bin ich noch nie gewesen.“ Malcolm betrachtete die glatten, maschinenbearbeiteten Wände. „Ein schönes Versteck. Was verwahren Sie hier unten? Einen Schatz?“
    „Das habe ich nicht mehr nötig, seit mein Konto eine sechsstellige Zahl erreichte. Aus dem Fels sind mehrere Vorratsräume unterschiedlicher Größe ausgehauen worden. Wir suchen die geräumigste auf.“
    Malcolm nickte. „Als wir den Aufzug verließen, habe ich bemerkt, daß verschiedene Abzweigungen vorhanden sind.“
    „Dieser hier ist besonders gut geschützt. Ich benutze ihn zur Einlagerung der teureren Im- und Exporte. Auch für Artikel, die eine kontrollierte Atmosphäre, Ruhe und Stille verlangen. Zum Beispiel empfindliche wissenschaftliche Geräte. Im Augenblick beherbergt der Raum ein höchst interessantes Stück kosmischen Strandguts, das zwei Fährenpiloten – ich beschäftige sie häufig – im Orbit um den Planeten gefunden haben. Sie hatten Verstand genug, es mit einem Bergungssignal zu versehen und sich sofort mit mir in Verbindung zu setzen.
    … Das Ding, das sie herunterbrachten, erregt mehr Neugierde als ein bloßes Beispiel fremdartiger Herstellung. Sie werden gleich sehen, warum.“
    Sie bogen um eine weitere Ecke und standen in dem beschriebenen Raum. Eine dicke Tür war in die Decke hochgezogen. Mehrere Menschen und Thranx waren bereits anwesend.
    „Ingenieure und

Weitere Kostenlose Bücher