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Vorsätzlich verliebt

Vorsätzlich verliebt

Titel: Vorsätzlich verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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zu, ich will nur, dass du nicht in Gefahr gerätst, und ich bin sicher, Parker weiß das zu schätzen. Keiner von denen hatte etwas Schlechtes über ihn zu sagen … Ja, ja, ich weiß, anders als über mich. Jack meint auch, dass er in Ordnung ist. Und jetzt, wo wir das alles wissen, lasse ich dich morgen Abend gern mit ihm allein ausgehen.« Pause, kurzes blechernes Kreischen. »Tja,
reizend

    »Was hat sie gesagt?«, wollte Tilly wissen, während sie den knusprigen Speck auf die ausliegenden Brotscheiben verteilte.
    »Sie hat mich gerade mit einem
sehr unhöflichen
Begriff bedacht.« Max sah Betty traurig an. Deren einzige Sorge war, dass nicht genug Speck für sie abfallen könnte. »Und dann hat sie aufgelegt. Da rette ich ihr womöglich das Leben, und das ist der Dank dafür.«

51. Kapitel
    Tilly studierte den Plan für die Trauerfeier in ihren Händen und schämte sich ein wenig dafür, nichts zu empfinden. Es schien irgendwie verlogen, an der Trauerfeier für jemanden teilzunehmen, den man nur kurz gekannt und nicht sehr gemocht hatte.
    O Gott, selbst das war noch übertrieben. Sie hatte Stella wirklich kaum gekannt und sie überhaupt nicht gemocht. Aber Erin hatte sie angefleht, an der Trauerfeier teilzunehmen, und sie hatte es nicht über sich gebracht, ihr abzusagen. Erin fürchtete, dass kaum jemand kommen würde, und hatte praktisch jedem zugesetzt, dem Stella auch nur einmal begegnet war – fest entschlossen, dass die Kirche wenigstens einigermaßen voll werden solle.
    Und zum Glück – für Erin, wenn schon nicht für Stella – wurde sie das auch. Über einhundert Menschen waren gekommen. Die drohende Katastrophe war abgewendet. Die sogenannten Freundinnen, die Stella nicht im Krankenhaus besucht hatten, waren an diesem Tag alle da. Entweder hatte Erin ihnen ein schlechtes Gewissen gemacht, oder sie wollten sich die Chance nicht entgehen lassen, einen glamourösen Auftritt in Schwarz hinzulegen. Die Bitte, leuchtende Farben zu tragen, war von den meisten Frauen ignoriert worden, Schwarz machte so viel schlanker und war auch viel eleganter.
    Tilly sah sich verstohlen in der Kirche um, während sie darauf wartete, dass der Trauergottesdienst begann. Sie erkannte in der Menge andere Ladenbesitzerinnen, daneben einige von Stellas Nachbarn und ein paar vertraute Gesichter aus dem Lazy Fox. Auch die Angestellten von Fergus’ Immobilienbüro waren anwesend, einschließlich seiner Sekretärin Jeannie, die sich nie mit Stella verstanden hatte, wie Tilly wusste.
    Und dort, in einer der hinteren Reihen, saß die immer noch dünne, aber sichtlich schwangere Amy. Sie trug eine Sonnenbrille (vielleicht wähnte sie sich in Hollywood) und ein elegantes Wickelkleid aus schwarzem Samt. Die Sache mit Amy gab Tilly immer noch Rätsel auf. Hatte Jack sie betrunken gemacht? War sie am nächsten Morgen mit rasenden Kopfschmerzen und Gedächtnisverlust aufgewacht, und hatte Jack ihr dann gesagt, sie hätten
das Entsetzliche
getan, obwohl sie das in Wirklichkeit gar nicht hatten?
    Hatte er sie hypnotisiert, so dass sie glaubte, wilden Sex mit ihm gehabt zu haben?
    Tilly schluckte. Ach herrje, jetzt visualisierte sie wilden Sex mit Jack, was bei einer Trauerfeier doch total unangemessen war …
Hör sofort damit auf …
    Max hörte, wie sie nach Luft schnappte, und stieß sie leicht mit dem Ellbogen an. »Alles in Ordnung?«
    Sie nickte. Ihr Mund war wie ausgedörrt. Durch die Buntglasscheiben der Kirche fiel Sonnenlicht herein, tauchte die Gemeinde in Regenbogenfarben. Tilly zwang sich, erst langsam auszuatmen und dann die Mischung von Kirchendüften aus Staub und sonnenwarmer Holzpolitur und uralten Cotswold-Steinen wieder einzuatmen. Wo man gerade vom Teufel sprach: Da kam Jack durch die Kirchentür. Tilly mühte sich redlich, so zu tun, als schaue sie nicht hin.
    Aber war das wirklich nötig, wo doch alle anderen zu ihm schauten?
    Jack nickte den Menschen zu, die er kannte – Amy jedoch nicht, wie Tilly auffiel – und ging den Mittelgang entlang. Dann setzte er sich neben Declan aus dem Lazy Fox auf eine der Bänke zur Rechten. Er trug einen dunkelgrauen Anzug, ein weißes Hemd und eine schwarze Krawatte. Allein sein Anblick reichte aus, um die übliche Reaktion bei ihr einsetzen zu lassen. Tilly fragte sich, ob das jemals aufhören würde. Das Leben könnte so viel einfacher sein, echt. Es konnte unmöglich gut für einen sein, wenn man solche Gefühle für einen anderen Menschen hegte und nichts dagegen

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