Vorsicht, leicht entflammbar!
einen dankbaren Blick zu. âIch habe jede Minute unseres Ausfluges genossen, Bertrand. Es war wundervoll!â
âDer Tag ist noch nicht zu Endeâ, sagte er. âIch bringe dich nur heim, damit du dich umziehen kannst. Wir werden einen Nachtclub besuchen.â
âAber das geht doch nichtâ, wandte Dana erschrocken ein.
âWarum nicht? Wer sollte es dir verbieten?â
âAls Erstes: Ich bin noch nicht achtzehnâ, begann Dana.
âDas brauchen wir niemandem auf die Nase zu bindenâ, meinte Bertrand energisch. âWenn du dich gut zurechtmachst, siehst du bestimmt älter aus. Es wird höchste Zeit, dass du auch einmal das Nachtleben kennen lernst.â Bertrand legte zwei Finger unter Danas Kinn. Er lächelte über ihren ängstlichen Gesichtsausdruck. âDu bist doch schon ein groÃes Mädchen. AuÃerdem wird es kein Mensch erfahren. Es soll unser Geheimnis bleiben.â
Dana fiel es leicht, Bertrand nachzugeben. Die Versuchung war zu groÃ.
âAlso gut, ich bin bereit. Um wie viel Uhr?â
âIch hole dich um halb acht ab. Dann können wir noch in aller Ruhe gemütlich zu Abend essen. Der Nachtclub, in den ich mit dir gehen möchte, zeigt eine fabelhafte Show, aber die Küche ist miserabel.â Er blickte Dana neugierig an. âHast du eigentlich schon einmal eine Nacht durchgefeiert?â
âNoch nieâ, bekannte Dana. âIch würde es gern einmal tun.â
âMehr wollte ich gar nicht wissenâ, sagte Bertrand.
Das Taxi bog in Danas StraÃe ein und hielt vor dem Haus. Bertrand stieg mit ihr aus. âEs ist gerade fünf Uhrâ, sagte er. âDu hast also zweieinhalb Stunden Zeit, um dich schön zu machen. Das müsste selbst für die eitelste Frau reichen.â
Dana nickte lachend. Ja, heute Nacht will ich schön sein, sagte sie sich, als sie im Lift hinauffuhr. Ich will wie eine richtige, erwachsene Frau aussehen. Bertrand soll stolz auf mich sein. Und Mark kann von mir aus so lange wegbleiben, wie er will!
7. KAPITEL
Dana war bereits um sieben Uhr fertig. Sie trug das schwarze Cocktailkleid, das sie für das erste Rendezvous mit Mark gekauft und das ihm nicht gefallen hatte.
Bertrand war pünktlich, und Dana begrüÃte ihn mit glänzenden Augen.
âIch sehe, dass du nicht auf mich gewartet hastâ, bemerkte er trocken mit einem Blick auf das fast geleerte Sherryglas in ihrer linken Hand. âIch möchte jetzt nichts trinken, danke. Ich habe den Taxifahrer gebeten, auf uns zu warten.â
Er hielt ihr höflich den Nerzmantel hin, und Dana schlüpfte rasch hinein.
âDieses Kleid steht dir besonders gutâ, sagte er und lieà seine Hände sekundenlang auf ihren Schultern liegen.
âMark fand, dass es mich zu alt machtâ, erwiderte Dana.
âEr ist zu alt für dichâ, bemerkte er kurz. âAber auf alle Fälle wollen wir ihn heute Abend vergessen. Okay?â
âEinverstandenâ, rief Dana betont fröhlich. âGehen wir?â
Das Essen schmeckte Dana köstlich. Sie genoss es ebenso wie die leichte und amüsante Unterhaltung mit Bertrand.
AnschlieÃend hielt Bertrand auf der StraÃe ein Taxi an, mit dem sie in den Nachtclub fuhren.
Der getäfelte Raum war nur spärlich beleuchtet und von Musik, Stimmengewirr und Zigarettenrauch erfüllt. Bertrand hatte den Arm um Danas Taille gelegt, während er sie zu einem kleinen Tisch führte, den er nahe der Bühne hatte reservieren lassen. Der Ober kam, und Bertrand bestellte Champagner.
Dana war sich durchaus bewusst, dass sie das volle Glas eigentlich ablehnen sollte. Sie hatte beim Essen mindestens zwei Glas Wein getrunken. Aber sie konnte doch Bertrand nicht kränken. Sie wollte ihm deutlich zeigen, dass sie jeden Augenblick restlos genoss.
âIch glaube, ich habe einen Schwipsâ, verkündete sie einige Zeit später. âKannst du mich hier heil herausbringen, wenn die Show vorüber ist?â
âNeinâ, sagte Bertrand überraschend. âWir müssen uns gegenseitig stützen, fürchte ich.â
Der Rest des Abends verging wie unter wirbelnden Schleiern. Auch später konnte sich Dana nur an Musikfetzen und halbnackt tanzende Mädchen mit langen Beinen erinnern. Nur eines bemerkte sie klar und deutlich â dass Bertrand sie kaum einen Moment aus den Augen lieÃ. Sie fand seine Aufmerksamkeit seltsam
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