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Vorsicht Nachsicht (German Edition)

Vorsicht Nachsicht (German Edition)

Titel: Vorsicht Nachsicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Lelis
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eingestiegen.«
    Ich bin überrascht, dass ich das bisher noch gar nicht wusste. Dabei will ich doch eigentlich alles über ihn erfahren.
    »Kommst du gut mit Kindern klar?«
    »Ja, das war nicht das Problem. Sie zu motivieren und diese Verantwortung zu tragen, dass sie auch etwas mitnehmen, war nicht so meins.« Er seufzt und echauffiert sich noch ein bisschen über das Schulsystem. Ein Thema, dass seine Erregung deutlich zu dämpfen scheint. Er ist während seiner Rede endgültig weich geworden. Ich spüre den nachlassenden Druck gegen meinen Schenkel und lächle ihn nachsichtig an. »Dann können wir ja jetzt schwimmen gehen.«
    »Hm…« Er tastet an sich hinab und grinst. »Tatsächlich. War das etwa beabsichtigt?«
    »Nein«, gebe ich zu. »Aber ich hab' jetzt Lust auf Schwimmen.«
    »Okay, dann gehen wir schwimmen«, sagt er und küsst mich sanft. »Und danach? Gehen wir etwas essen?«
    »Klingt gut.«
    Einen Kuss später setze ich mich auf und schlüpfe in meine Shorts. Kilian packt unsere Decke zusammen und nimmt sie sowie die Tasche, die wir dabei haben, über die Schulter, während wir Händchen haltend zum Meer runter gehen. Der Strand ist inzwischen auch hier nicht mehr so leer, wie bei unserer Ankunft. Daher bin ich froh, dass ich meine Shorts angezogen habe.
    Nachdem wir unsere Sachen auf dem Sand ausgelegt haben, packt mich Kilian plötzlich und trägt mich im Laufschritt in Richtung Wasser. Ich weiß gar nicht, wie mir geschieht, da liege ich auch schon mitten drin im kalten Nass und werde von einer Welle verschluckt. Prustend tauche ich wieder auf und stürze mich auf den lachenden Übeltäter. Seine Arme umfangen mich auch sogleich und er überhäuft mein Gesicht mit kleinen Küssen, während er weiter lacht.
    »Sorry, Tiger… Uh, bist du kalt!«
    »Fiesling!« Ich ziehe ihn mit mir tiefer ins Wasser, um ihn mit Hilfe der nächsten, größeren Welle auch unterzutauchen. Allerdings lande ich so auch gleich wieder unter Wasser. Wir werden von der Welle auf den sandigen Boden gedrückt und tauchen schließlich beide recht schnell und japsend wieder auf. Doch Kilian grinst immer noch. Er nimmt meine Hand und streicht versöhnlich darüber.
    »Okay, wir sind quitt. Schwimmen?«
    Ich nicke, will aber erst noch einen Kuss haben, den ich auch bekomme. Lächelnd trenne ich mich schließlich von ihm und stürze mich in die nächste Welle. Es macht Spaß, hindurch zu tauchen. Das habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Doch bei der nächsten Welle habe ich schon keinen Boden mehr unter den Füßen. Ich kraule über die nächste und dann ist da nur noch wogendes, weites Meer vor mir.
    »Hey, warte!«, ruft Kilian und ich spüre seine Hand an meinem Bein. »Nimm mal Rücksicht auf deine älteren Mitmenschen.«
    Grinsend drehe ich mich zu ihm um und schubse ihm eine Ladung Wasser ins Gesicht.
    »Frechdachs«, empört sich Kilian lachend und schwimmt dichter an mich heran. »Aber ich hab' dich trotzdem lieb.«
    Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und küsse ihn noch einmal, während unsere Beine Wasser treten, um uns an der Oberfläche zu halten. Sie berühren sich hin und wieder. Ich mag das. Doch dann gehe ich wieder ein wenig auf Abstand.
    »Schwimmen wir noch ein Stück weiter raus?«
    »Ja, aber nicht so schnell, Tiger«, bittet Kilian lächelnd. »Lass uns kein Wettschwimmen daraus machen, du würdest ohnehin gewinnen.«
    »Na gut«, antworte ich nachgiebig und schwimme langsam neben ihm her. Meine Beine sind das gar nicht mehr gewohnt. Plötzlich fühle ich einen stechenden Schmerz in der linken Wade. Ich keuche leise und versuche, das Bein zu bewegen, doch dadurch wird es nur noch schlimmer. Vor Schreck sinke ich kurz unter Wasser. Ich kämpfe mich wieder an die Oberfläche und sehe mich nach Kilian um. Er ist sofort bei mir. Verwunderung steht auf seinem Gesicht geschrieben.
    »Krampf«, keuche ich verzagt und kann nicht anders, als das Gesicht zu verziehen. »Bein.«
    »Oh… Halt dich an mir fest«, befiehlt er und umschlingt mich mit seinen Arm.
    Ich habe kurz die Hoffnung, dass es nachlässt, aber das tut es nicht. »Scheiße.«
    »Na, komm, halt dich an mir fest, Ruben. Ich bekomm' uns schon wieder an den Strand zurück«, redet Kilian beruhigend auf mich ein. Tatsächlich hat er kein Problem, uns zumindest beide an der Oberfläche zu halten.
    Ich nicke also nur und fasse ihn an der Schulter, während er sich darauf konzentriert, zu schwimmen. Ich unterstütze ihn so gut es geht. Sobald ich

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