Vorsicht Nachsicht (German Edition)
heute weg. Irgendwann musst du dich meinen Freunden stellen, damit du das überwinden kannst«, meint er und gibt mir einen Kuss. »Und die Hauptsache ist, dass du mir glaubst, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe. Glaubst du mir?«
»Ja.« Ich sehe ihm in die Augen und muss lächeln. Ich glaube ihm wirklich. Und es fühlt sich so schön an, mir dessen gewiss zu sein. Zwar begreife ich immer noch nicht, wie mir etwas so Wunderbares geschehen konnte. Überhaupt nicht. Aber es fühlt sich einfach unglaublich an. Und ich will es noch öfter spüren. »Wenn du noch mal Herzklopfen bekommst, zeigst du es mir wieder?«
»Ja, wenn ich dich so überzeugen kann«, verspricht Kilian und lächelt sanft zurück. »Immer…«
Immer. Klingt gut. Ich ziehe ihn dichter an mich heran und gebe ihm abermals einen Kuss. Als der endet, steigt mir ein leicht bitterer Geruch in die Nase. Ich zucke zusammen und schubse Kilian von mir. »Dein Kuchen!«
Epilog
»Ich hab' was für dich«, flüstert Kilian in mein Ohr, nachdem er zu mir ins Bett gestiegen ist und sich an mich schmiegt. »Eigentlich wollte ich bis zu deinem Geburtstag warten, aber… Macht es dir etwas aus, wenn wir es ein wenig vorziehen?«
»Ein Geschenk?«, erkundige ich mich verschlafen. Ich liege schon seit einer Stunde im Bett und habe darauf gewartet, dass Kilian von der Arbeit heimkommt. Seit Anfang des Monats arbeitet er in Hamburg bei einem größeren Radiosender. Er ist auch dort Redakteur und Nachrichtensprecher. Was noch cooler ist: Sie haben seine Sendung übernommen. Deshalb hat er gewechselt. Die Arbeitszeiten sind dagegen nicht so mein Fall. Er kommt schon die ganze Woche so spät heim, dass ich kaum noch etwas von ihm habe.
Seufzend drehe ich mich zu ihm herum und blinzle ihn an. Er hat die Nachttischlampe angeknipst. Sein Gesicht liegt im Schatten, da das Licht hinter ihm scheint. Ich kann dennoch erkennen, dass er schmunzelt.
»Hast du schon geschlafen?«
»Ein bisschen.«
»Sorry, Tiger, ich dachte, du bist noch wach, weil du dich so an mich gekuschelt hast«, erklärt er und küsst mich sanft. »Es kann auch warten, wenn du müde bist…«
»Was ist es denn?«, hake ich nach und werde schon ein wenig wacher. Träge schlinge ich meinen Arm um ihn. »Du kannst nicht damit anfangen und es dann doch nicht verraten.«
»Doch, kann ich schon«, entgegnet er schelmisch. »Ich habe doch gesagt, dass es eigentlich für deinen Geburtstag bestimmt ist.«
»Ist es ein Sextoy?«, frage ich skeptisch. Klingt immerhin so, als wäre er spitz gewesen und macht jetzt den Rückzieher, weil ich ihm nicht wach genug bin. Nun, damit bekommt er mich aber erst recht wach.
Er lacht leise. Seine Hand streicht über meinen Rücken und legt sich fest auf meinem Hintern.
»In gewisser Weise schon… Aber nein, nicht im üblichen Sinn.«
»Aber wir haben doch gesagt, dass wir uns nichts schenken.« Vor allem keine Sextoys. Er weiß doch, dass ich ihn lieber mag als alles andere.
»Du hast mir einen Kuchen gebacken und eine Rose geschenkt«, erinnert er mich. »Ich werde arge Probleme haben, da mitzuhalten… Darum ist es glaube ich doch besser, wenn wir es aufsparen.«
»Du kannst sicher bessere Kuchen backen als ich.« Ächzend schmiege ich mich dichter an ihn, als die Hand auf meinen Hintern mich in seine Richtung zieht. Ich schiebe auch noch meinen anderen Arm unter seinem Kopf hindurch und schlinge ihn um seinen Hals. »Außerdem bin ich jetzt wieder wach.« Und verdammt neugierig, was diese verdammt harte Erektion hervorgerufen hat, die sich an meinen Schenkel drückt.
Er lehnt seine Stirn an meine und atmet tief durch.
»Ja?«, raunt er dabei. »Wach genug?«
»Ja«, hauche ich und allein seine Stimme lässt mich sanft erschaudern.
»Und Lust auf was Neues?«, hakt er nach.
Ich zögere. »Auf was?«
»Keine Sorge, es wird dir gefallen«, versichert er und hebt seinen Kopf etwas an, um mich küssen zu können. »Sehr gefallen. Es ist etwas Besonderes.«
»Was?«, murmle ich in den Kuss hinein. Doch dann rollt er sich schon über mich und der Kuss wird intensiver. Ich komme nicht mehr zum Nachhaken. Sein ganzer Körper drängt mich, ihm zu gehorchen. Er wirkt unbeherrscht und atemlos. Ich keuche schwach auf, als er sich hart an meine Lenden presst und mich dabei fast schmerzhaft einklemmt. Schnell greife ich nach seinen Hüften, um seine rauen Bewegung ein wenig zu kontrollieren.
Gott, er ist überwältigend, wenn er so rangeht. Ich habe keine
Weitere Kostenlose Bücher