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Vorsicht Nachsicht (German Edition)

Vorsicht Nachsicht (German Edition)

Titel: Vorsicht Nachsicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Lelis
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heute Abend meine Eltern…«
    »Eigentlich hatte ich etwas anderes vor…«, gebe ich leise zu.
    Erst wollte ich mich mit ein paar Freunden treffen und anschließend hatte ich gehofft gemeinsam mit Abel…
    »Es wird nicht lange dauern, Süßer«, versichert mir mein Freund. »Essen, Plaudern und Interesse heucheln – Fertig! Geht ganz schnell. Anschließend fahren wir zu mir und machen da weiter, wo wir eben aufgehört haben…« Er grinst mich an. In seinen Augen funkelt es. »Und dann lasse ich kein Nein gelten…«
    Die dunkle Drohung klingt rau und sanft zugleich.
    In meinem Magen kribbelt es angenehm und ich kann schon wieder die Hitze in meinem Kopf rauschen spüren.
    »Okay«, sage ich langsam.
    Er steht auf und stützt sich mit beiden Armen auf der Tischplatte ab. Sein muskulöser Oberkörper beugt sich zu mir herunter. Ich schmecke die warmen Lippen.
    Eine stille Vorfreude macht sich in mir breit.
    Die Erwartung einer lustvollen Liebesnacht.
    Mit meinem Freund. Meinem Partner.
    »Ich freu' mich, Süßer«, raunt Abel. Seine Hand streicht kurz über meine Wange.
    »Ich mich auch«, gebe ich leise zu.
    »Schön.« Er spielt mit dem Kragen meines Hemds. Flink öffnen seine Finger den ersten Knopf. »Viel besser«, sagt er und grinst mich augenzwinkernd an. Er lässt von mir ab und dreht mir den Rücken zu.
    Ich schaue Abel hinterher, als er das kleine Büro verlässt, und seufze lautlos. Dann widme ich mich wieder meiner Arbeit.
    Ja, so ist es, mein Leben.
    Es ist gut.
    Wie von selbst wandern meine Finger zum Hemdkragen. Sie tasten über die entblößte Haut. Ich zögere. Dann schließe ich den ersten Knopf wieder.

Paranormal Investigations 1: Sehnsucht
    von Ally Blue
     
     
     
    Klappentext:
     
    Neu, spannend und aufregend – mit dieser Erwartung tritt Sam seinen neuen Job im Ermittlungsteam für paranormale Phänomene an. Doch schon sein erster Fall führt ihm nur deutlich vor Augen, dass nicht alles Neue nur spannend und nicht alles Aufregende auch positiv sein muss. Denn neben den unerklärlichen Vorfällen im Oleander House ist auch Sams Chef Bo ein Mysterium, das ihn schnell in ein gefährliches Gefühlschaos zieht.
     
     
     
    Daten zur Printausgabe:
     
    Paranormal Investigations 1: Sehnsucht
    Autor: Ally Blue
    Preis: 6,95€
    Format: 224 Seiten; Softcover
    ISBN: 978-3-942451-04-08
     
    Auch als eBook erhältlich!

Kapitel 1
     
     
    Die Sonne war schon hinter dem Horizont verschwunden, als Sam Raintree Oleander House  erreichte. Seit dem frühen Morgen war er auf der Straße u nterwegs und er hatte fast den ganzen Tag gebraucht,  von seinem Heimatort Marietta nördlich von Atlanta nach Gautier, Mississippi, zu fahren.
    Sam lächelte, während er von der schmalen Straße auf den Schotterweg zum Haus abbog. Die Auffahrt wurde von den höchsten Oleanderbüschen gesäumt, die er je gesehen hatte. Das leuchtende Rosa ihrer Blüten, die den Boden bedeckten, stand in starkem Kontrast zu dem dunklen Schwarzrot des spitz zulaufenden Dachs, das Sam über den Wipfeln der Büsche gerade noch so ausmachen konnte.
    Sein Herz pochte aufgeregt. Oleander House war sein erster Fall als technischer Assistent bei Bay City Paranormal Investigations – dem Bay City Ermittlungsbüro für Paranormale Phänomene. Sam hatte sich nach mehreren Telefoninterviews gegen seine Mitbewerber um den Job durchgesetzt. Danach war alles sehr schnell gegangen. Kaum dass er die Zusage bekommen hatte, hatte sich auch schon der Fall Oleander House aufgetan. Für seinen Umzug nach Mobile – dem Geschäftssitz von BCPI - blieb keine Zeit; also hatte er seine wenigen Besitztümer auf der abdeckbaren Ladefläche seines Pick-ups verstaut und Marietta kurzerhand den Rücken gekehrt.
    Als sein Truck um die letzte Kurve fuhr und das Anwesen in Sicht kam, trat Sam abrupt auf die Bremse. Er stützte sich auf das Lenkrad und starrte mit weit aufgerissenen Augen nach vorne.
    Das weiße Haus war riesig, was durch den annähernd quadratischen Aufbau noch unterstützt wurde. Über die ganze Breite der Fassade erstreckten sich auf beiden Stockwerken großzügige Veranden, wobei die obere Ebene durch geschickt angebrachte Vorsprünge tiefe Balkone bildete, deren dunkle Schatten alles Licht verschluckten. Über dem ganzen Gebäude lag eine drückende Atmosphäre, die so seltsam unnatürlich wirkte, als würde man von einer unheilvollen Präsenz belauert werden.
    »Wow«, sagte Sam laut in die erdrückende Stille hinein. »Das ist ja

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