Vorsicht Nachsicht (German Edition)
sich sichtlich. Seine Augen wandern über meine Erscheinung. Erst jetzt geht mir auf, dass ich furchtbar aussehen muss. Ich habe heute noch nicht mal geduscht. Oh Mann. Zerknirscht weiche ich seinem Blick aus. Ich habe mir nicht mal meine Haare gekämmt. Einfach nur raus aus den Bett und ran an den Schreibtisch.
»Sehe ich sehr schlimm aus?«
»Hm? Nein, gar nicht«, behauptet er und lacht. »Niedlich.«
Ja klar… Ich mache ein skeptisches Gesicht und esse einfach weiter. Seine Hand streichelt mir sanft durchs Haar.
»Hey, ich bin der, der dich einfach überfallen hat. Mach dir keine Gedanken.«
Er ist toll. Ich lächle ihn flüchtig an. Er lächelt zurück und beugt sich dann vor, um sich noch einen Kuss zu stehlen. Dabei habe ich noch einen vollen Mund. Na ja. Ist trotzdem schön. Dann fängt er auch endlich an, zu essen.
»Also läuft’s mit dem Lernen nicht so gut?«
Ich schüttle den Kopf.
»Ach, das klappt schon«, brummt er zuversichtlich.
Ich nicke. Oh mein Gott. Ich sollte wirklich an meinem Konversationsverhalten feilen.
»Was hast du so gemacht die letzten Tage?«
»Ach nichts, eigentlich. Hauptsächlich gearbeitet«, antwortet er. »Hat sich Torben schon gemeldet, wegen seinem Date?«
»Ja, es ist gut gelaufen. Sie treffen sich noch einmal«, erzähle ich lächelnd. »Aber für einen ausführlichen Bericht hatte ich keinen Nerv.«
»Verständlich«, findet Kilian und grinst. »Dein Cousin ist sicher anstrengend.«
»Manchmal«, gebe ich zu. »Was hast du sonst noch gemacht außer gearbeitet?«
»Am Freitag war ich wie immer im ‚Vía‘ . Ich hab‘ noch überlegt, ob ich vorbeikommen soll. Aber ich wollte dich nicht stören«, gesteht er und seufzt. »Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich dich vermisst habe. Dabei waren es nur vier Tage.«
Ich lächle glücklich. Dann war ich nicht der Einzige. Ich rücke ein Stück näher an ihn heran und lehne mich gegen ihn. Er brummt behaglich und wir essen schweigend weiter.
»Schmeißt du mich gleich wieder raus, oder hast du noch ein bisschen Zeit für mich?«, fragt Kilian, nachdem wir beide unsere Portionen verdrückt haben. Am liebsten würde ich ihn gar nicht mehr gehen lassen. Aber ich traue mich nicht, ihm das zu sagen. Stattdessen krabble ich auf seinen Schoß und schlinge meine Arme um ihn.
»Mit vollem Bauch kann ich eh nicht lernen.«
»Heißt das, du isst sonst gar nichts?«, erkundigt er sich misstrauisch und lehnt seine Stirn gegen meine.
Ich lächle verlegen. »Nein, nicht nichts. Aber auch nicht viel.«
»Kann ich mir denken.« Er wirkt ein wenig besorgt. »Aber ganz ohne Essen kann man auch nicht denken. Am liebsten würde ich dir jeden Tag so eine Portion vorbei bringen. Man muss echt auf dich aufpassen, damit du nicht verhungerst.«
»So schlimm bin ich nicht«, behaupte ich und gebe ihm einen Kuss. Zufrieden brummend lässt er sich mit mir nach hinten fallen und dehnt den Kuss noch ein wenig aus. Seine Hände streicheln sanft über meinen Rücken und Po.
»Wie sehr hast du mich vermisst?«, fragt er plötzlich in den Kuss hinein.
»Sehr«, nuschle ich und küsse ihn einfach weiter.
»Wann? Abends im Bett oder auch tagsüber?«, will er wissen.
»Ständig«, gebe ich leise zu und rücke ein wenig von ihm ab, um ihm in die Augen zu sehen. Unwillkürlich bekomme ich davon wieder Herzklopfen. Aber sehr angenehmes. Er hat so schöne Augen. Und wenn sie mich so aufmerksam und lieb ansehen, wird mir ganz anders. Mich hat noch niemals jemand so angesehen.
Er lächelt. »Ich dich auch.«
Damit zieht er mich erneut zu sich herab und drückt seine Lippen auf meine. Seine Hand zerrt an dem elastischen Bund meiner Jogginghose, bis er nachgibt und über meinen Hintern rutscht. Ich bin wieder hart. Vielleicht auch immer noch.
Kilian brummt zufrieden und legt beide Hände auf meinen Hintern. Ich bringe den Mut auf, mich an seiner eigenen Hose zu vergreifen. Interessiert sieht er mir dabei zu. Ich stelle mich zum Glück nicht ganz so dumm an. Es gelingt mir beim zweiten Versuch, den Knopf zu öffnen und der Reißverschluss ist ein Kinderspiel. Dann hebt er ein wenig die Hüfte an, damit ich ihm die Hose vom Hintern ziehen kann. Unter dem Stoff seiner Unterhose zeichnet sich deutlich seine Erektion ab. Ich lege meine daneben und reibe mich ein wenig an ihm. Er schnurrt und fordert einen weiteren Kuss ein.
»Du bist heute ja mal richtig wagemutig«, stellt er lächelnd. »Gefällt mir.«
Na klar, ich hatte ja auch
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