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Voyager 008 - Cybersong

Voyager 008 - Cybersong

Titel: Voyager 008 - Cybersong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.N. Lewitt
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Platz nahmen. »Lassen
    Sie uns sofort beginnen. Wir haben inzwischen den fremden
    Code aus dem Betriebssystem entfernt, und ich muß jetzt
    entscheiden, ob wir versuchen, die hier zur Verfügung
    stehenden Ressourcen zu nutzen – oder ob es zu gefährlich ist,
    noch länger in diesem Raumbereich zu bleiben. Um diese
    Entscheidung zu treffen, brauche ich Informationen von allen
    Personen, die mit der künstlichen Intelligenz zu tun hatten.
    Lieutenant Torres, bitte erklären Sie mir, was sich mit der neuen Energie anstellen läßt und welche Vorteile sich dadurch für uns
    ergeben.«
    »Wir verwenden die akkumulierte Energie, um das
    energetische Niveau der Replikatoren zu erhöhen«, erklärte
    Torres. »Eigentlich handelt es sich dabei nur um eine Entladung, die von kurzer Dauer ist. Wir haben nicht die erforderlichen
    Komponenten, um die Basis unserer Replikatorenergie zu
    erweitern.«
    »Warum replizieren wir sie nicht mit der ersten Entladung?«
    fragte Tom Paris. »Anschließend haben wir unbeschränktes
    Replikatorpotential.«
    Harry Kim erläuterte das Problem. »Wir können nicht
    erzeugen, was nicht existiert. Wir sind imstande, eine Substanz
    in eine andere zu verwandeln oder Energie in Materie
    umzuformen. Dabei werden Moleküle manipuliert, und genau
    darum geht es bei der Replikatortechnik. Wir können nicht mehr
    Energie erzeugende Komponenten erschaffen, als bereits
    existieren. Wir können nicht mehr subatomare Partikel
    erzeugen, als bereits vorhanden sind. Der Replikator gibt ihnen
    eine andere Konfiguration, ordnet sie neu an, und dadurch hat es den Anschein, als würden Objekte ganz neu entstehen. Aber solche Geräte produzieren keineswegs Dinge aus dem Nichts.«
    »Nicht übel, Starfleet«, sagte B’Elanna Torres anerkennend.
    »Was ist mit Ihrer KI-Theorie? Funktioniert der Computer
    wieder einwandfrei? Können wir den Flug jetzt fortsetzen?«
    »Wir haben volle Navigationskontrolle«, berichtete Tuvok.
    »Und angesichts der zusätzlichen Replikatorenergie besteht
    nicht mehr die Gefahr, daß unsere Vorräte zur Neige gehen,
    bevor wir Gelegenheit zu ihrer Erneuerung erhalten.«
    »Sie bedeutet auch, daß wir noch etwas mehr Zeit in die
    Untersuchung der hiesigen Wracks investieren könnten«, warf
    Janeway ein. »Unser Computer ist nun vor einer
    Fremdprogrammierung geschützt; in dieser Hinsicht sind wir
    gewissermaßen immun.«
    »Wir hätten die Möglichkeit, uns noch mehr Energie zu
    besorgen«, sagte Torres. »Mir stehen genug Akkumulatoren zur
    Verfügung, um unsere Replikatorrationen für zehn Monate zu
    verdoppeln – wenn ich Gelegenheit erhalte, alle voll
    aufzuladen.«
    Die Kommandantin wirkte recht nachdenklich. »Solche
    Replikatorreserven wären sehr nützlich.«
    Tuvok blieb skeptisch. »Captain, darf ich Sie daran erinnern,
    daß die KI uns schon einmal attackiert hat und sicher zu einem
    zweiten Angriff fähig ist? Mehrere Wracks dort draußen sind
    ehemalige Kriegsschiffe, und unsere Scanner haben nach wie
    vor funktionsfähige Waffensysteme geortet. Die künstliche
    Intelligenz ist ausgesprochen unberechenbar. Ich würde meine
    Pflichten vernachlässigen, wenn ich Ihnen nicht den Rat gäbe,
    eine sichere Distanz zwischen uns und dem Tachyonenfeld zu
    schaffen – für den Fall, daß die KI ihr gegenwärtiges
    altruistisches Experiment für gescheitert hält.«
    »Lieutenant Torres, haben Sie irgendwelche Hinweise auf eine
    Technik gefunden, die uns dabei helfen könnte, nach Hause
    zurückzukehren?« fragte Janeway.
    »Nein«, erwiderte die Chefingenieurin. »Meine bisherigen
    Entdeckungen beschränken sich auf die für unsere Replikatoren
    verwendbare Energie. Sie ist natürlich sehr nützlich für uns, aber leider verhilft sie uns nicht zu einer schnelleren Rückkehr zum
    Alpha-Quadranten.«
    »Wie lange würde es dauern, auch die anderen Akkumulatoren
    zu laden?« erkundigte sich Janeway.
    B’Elanna zögerte. »Das hängt von der KI ab. Es ging sehr
    schnell, als sie beschloß, uns zu helfen. Ohne ihre Hilfe ist es vielleicht gar nicht möglich, die Akkumulatoren mit Energie zu
    füllen.«
    »Ich halte die künstliche Intelligenz nicht für
    vertrauenswürdig, Captain«, meinte Chakotay. »Je eher wir von
    hier verschwinden, desto besser.«
    »Und was ist mit anderen Reisenden, die es hierher verschlägt,
    Mr. Chakotay?« fragte Tuvok. »Tragen wir nicht Verantwortung
    gegenüber jenen, die in die Falle der KI geraten?«
    »Was schlagen Sie vor?« wandte sich Janeway

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