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Voyager 012 - Der Garten

Voyager 012 - Der Garten

Titel: Voyager 012 - Der Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Scott
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Janeway.«
    Der Erste Offizier antwortete sofort. »Hier Chakotay,
    Captain.«
    »Wir machen uns jetzt auf den Weg zur Zitadelle«, sagte die
    Kommandantin. »Janeway Ende.« Sie wandte sich an die
    Einsatzgruppe. »Mr. Kim, untersuchen Sie alles, was nach
    Früchten und dergleichen aussieht. Wir sollten die Zeit nutzen,
    um Daten über die Nahrungsmittel zu gewinnen, die wir hier
    erwerben möchten.«
    »Falls es hier jemanden gibt, bei dem man etwas erwerben
    kann«, murmelte Paris.
    Janeway hob eine Braue. »Lassen wir das Problem mal auf uns
    zukommen, Mr. Paris. Derzeit müssen wir davon ausgehen, daß
    wir uns als nicht eingeladene Gäste auf einem bewohnten
    Planeten befinden.«
    »Entschuldigung, Captain.« Paris klang nicht sehr reuig, aber
    Janeway schien mit seiner Antwort zufrieden zu sein.
    »Nun gut. Lieutenant Torres, führt das Rohr ganz bis zur
    Zitadelle?«
    »Ja, soweit ich das feststellen kann«, erwiderte die
    Chefingenieurin.
    »Dann folgen wir ihm, bis wir eine Straße oder etwas in der
    Art finden.« Janeway setzte sich in Bewegung, doch nach
    einigen Schritten blieb sie wieder stehen. »Übrigens, für
    diejenigen von Ihnen, die noch nie auf landwirtschaftlichen
    Planeten gewesen sind: Seien Sie vorsichtig und vermeiden Sie
    es, auf die Pflanzen zu treten. Ausgenommen natürlich das
    Gras.«
    Die anderen Mitglieder der Landegruppe bestätigten, und Kim
    wich von den Blumen mit den großen Blüten zurück. Sie waren
    hübsch, zugegeben, aber er konnte kaum einen praktischen
    Zweck in ihnen erkennen. Eine Sekunde später fragte sich Kim,
    wie er ohne konkrete Fakten zu einem solchen Schluß gelangen
    konnte. Er richtete den Tricorder auf die nächsten Blumen und
    stellte überrascht fest, daß die Sensoren knollenartige Wurzeln
    orteten, die für den Menschen genießbar sein sollten. Er berührte
    eine Schaltfläche, um eine genauere Analyse durchzuführen,
    ermittelte dabei Werte, die denen einer terranischen Kartoffel
    ähnelten.
    Der Fähnrich blinzelte erstaunt und betätigte das
    Schaltelement erneut, um die Untersuchung zu wiederholen.
    »He, Harry, worauf warten Sie noch?«
    Kim hob den Kopf und sah Paris, der auf der anderen Seite des
    Rasens stand und winkte. »Entschuldigung«, erwiderte er und
    schloß rasch zu den anderen auf. Verlegen stellte er fest, daß
    Captain Janeway über die Schulter hinweg zu ihm blickte, als er
    sich näherte.
    »Etwas Interessantes gefunden, Mr. Kim?« fragte sie.
    »Vielleicht, Captain«, antwortete er und merkte, wie er
    errötete. »Eine der Blumen dort drüben, die Art mit den
    untertassengroßen Blüten – ihre Wurzeln sind eßbar.«
    »Gut«, sagte Janeway. »Sondieren Sie auch weiterhin.«
    Kim murmelte eine Antwort und sah zu den Bäumen. Torres
    hatte sie inzwischen fast erreicht und behielt die Anzeigen ihres
    Tricorders im Auge. Sie folgte dem Verlauf des Rohrs, das sie
    im Boden geortet hatte. Kim ging mit längeren Schritten, und als
    er sich der Chefingenieurin näherte, nahm er den Duft wahr, der
    von den Blättern ausging. Er erinnerte an Rosen und Zitronen,
    vielleicht auch an Birnen. Die hellgelben Früchte zwischen den
    dicken, gekräuselten Blättern schienen im Vergleich dazu
    überhaupt keinen Geruch zu haben. Kim richtete seinen
    Tricorder auf eine davon und war nicht überrascht, als auch sie
    sich als eßbar erwies.
    »Zwei von zwei«, sagte Paris und sah zu dem Fähnrich.
    Kim nickte. »Ja«, bestätigte er und blickte erneut zu den
    Bäumen. Sie standen in exakt ausgerichteten parallelen Reihen,
    und keiner von ihnen ragte über seine Schulter hinaus. Er ging
    in die Hocke und betrachtete den Boden unter ihnen, der sich als
    ebenso sauber und leer erwies wie der Rasen.
    »Captain…« Er stand auf und eilte zu Janeway. »Was die
    Bäume betrifft…« Sie blieb neugierig stehen, und Kim fuhr
    rasch fort: »Es liegt kein Fallobst unter ihnen. Und die Fürchte
    an den Zweigen scheinen alle perfekt zu sein, ohne den
    geringsten Makel.«
    Janeway musterte ihn. »Wir wissen bereits, daß es sich nicht
    um natürlich gewachsene Pflanzen handelt. Wir befinden uns
    hier in einer Art Plantage.«
    »Das meine ich nicht. Die hiesigen Pflanzen sind nicht nur
    kultiviert – jemand scheint sich erst vor kurzer Zeit um sie
    gekümmert zu haben. Die Früchte sind reif, aber es liegen keine
    auf dem Boden. Im Geäst habe ich Insekten beobachtet, und das
    bedeutet: Es sollte auch Fallobst geben. Es sei denn, jemand
    sammelt es auf.«
    Ein

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