Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Voyager 012 - Der Garten

Voyager 012 - Der Garten

Titel: Voyager 012 - Der Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Scott
Vom Netzwerk:
Kim.
    Paris klopfte ihm behutsam auf die Schulter. »Ich bitte Sie,
    Harry. Was kann man sich mehr wünschen? Ein fremder Planet,
    ein geheimnisvolles verschwundenes Volk, das Schiff in großer
    Not – darauf hat Starfleet Sie doch vorbereitet, oder?«
    »Nein.« Kim lächelte fast gegen seinen Willen, und Renehan
    lachte laut, was ihr einen verwirrten Blick vom zweiten
    Sicherheitswächter einbrachte.
    »Nun, ich habe mir bei Starfleet eine Chance erhofft, die
    Galaxis zu erforschen. Aber man kann es auch übertreiben.«
    »Wo ist Ihre Abenteuerlust?« begann Paris und unterbrach
    sich, als die Tür aufglitt. Der Captain und Chakotay kamen
    herein. Kim blickte rasch auf seinen Tricorder und nahm eine
    letzte Kalibrierung vor. Dennoch spürte er kurz Janeways Blick
    auf sich ruhen.
    Chakotay trat neben die Transportertechnikerin und sah auf
    den Statusschirm, als sie die Kontrollen betätigte. »Hier ist alles klar, Captain.«
    »Hier ebenfalls«, erwiderte Janeway. »Sie haben das
    Kommando, Mr. Chakotay. Wir lassen alle dreißig Minuten von
    uns hören. Beamen Sie uns an Bord, wenn eine solche
    Routinemeldung ausbleibt.«
    »Ja, Captain«, bestätigte Chakotay.
    Janeway nickte und trat auf die Transporterplattform. Kim
    bezog ebenfalls Aufstellung, so wie die anderen, und bereitete
    sich innerlich auf den Transfer vor. Er hatte keine Angst vor
    dem Beamen, und der Vorgang war auch nicht unangenehm.
    Aber es konnte sehr desorientierend sein, sich von einem
    Augenblick zum anderen an einem ganz anderen Ort
    wiederzufinden…
    »Energie«, sagte Janeway, und der Transporterraum
    verschwand.
    Kim blinzelte, als ihm plötzlich grelles Sonnenlicht
    entgegenflutete. Zu seinen Füßen erstreckte sich das makellose
    Grün eines perfekt gepflegten Rasens. Etwa zehn Meter entfernt
    wuchsen Bäume, die rund anderthalb Meter groß waren und
    hellgelbe Früchte trugen. Er senkte den Blick und wich
    vorsichtig einigen großen Blumen aus, deren untertassengroße
    Blüten rote und gelbe Streifenmuster aufwiesen. Sanfter Wind
    strich ihm über die Wangen, warm und zärtlich, trug die Düfte
    anderer Pflanzen mit sich. In der Ferne hörte er ein leises,
    seltsam musikalisches Klicken – vielleicht das hiesige
    Äquivalent von Vogelgezwitscher.
    »Bericht«, sagte Janeway, und Kim hob sofort seinen
    Tricorder.
    Er berührte eine Schaltfläche und aktivierte damit einen
    vorbereiteten Standardscan. Aufmerksam beobachtete er, wie
    die orangefarbenen Bereitschaftshinweise dem Grün positiver
    Anzeigen wichen. Gleichzeitig präsentierte das Display erste
    Analyseresultate: keine Anzeichen von Gift; keine Anzeichen
    von gefährlichen Insekten oder Tieren; nur üppige, fremde
    Flora, die sich kilometerweit auf allen Seiten erstreckte. Nach
    einigen Sekunden sah er wieder auf und ließ sich seine Freude
    über diese schöne Welt deutlich anmerken. »Alles in Ordnung,
    Captain. Hier gibt es nur Pflanzen, sonst nichts.«
    »Das kann ich bestätigen«, sagte Renehan. Von dem zweiten
    Sicherheitswächter kam eine ähnliche Meldung.
    Torres blieb still, und Kim blickte neugierig in ihre Richtung.
    Die Chefingenieurin schritt ungeduldig zu den Bäumen und
    runzelte die Stirn, als sie die Anzeigen ihres Tricorders
    betrachtete.
    »Lieutenant Torres?« fragte Janeway, und daraufhin drehte
    sich B’Elanna um.
    »Entschuldigen Sie, Captain. Mein Tricorder ist darauf
    programmiert, nach Konstruktionsspuren zu sondieren. Ich habe
    eine Rohrleitung gefunden, hier im Boden. Es könnte sich um
    ein Bewässerungsrohr handeln, aber dafür erscheint es mir ein
    wenig zu groß.«
    Kim änderte die Justierung seines eigenen Ortungsgeräts,
    sondierte und korrelierte die ermittelten Daten mit den Karten,
    die er noch an Bord der Voyager angefertigt hatte. »Das Rohr verläuft in Richtung Zitadelle.«
    »Interessant.« Janeway stützte die Hände in die Hüften, drehte
    sich langsam um die eigene Achse und ließ den Blick über die
    parkartige Landschaft schweifen. »Noch immer keine
    Lebensformen?«
    »Bei meinem Scan nicht«, antwortete Renehan. Kim
    bestätigte, nachdem er seinen Tricorder im Kreis geschwenkt
    hatte.
    »Meine Sondierung ergibt etwas.« Die Falten in Torres’ Stirn
    kamen Tälern gleich. »In Richtung Zitadelle – vielleicht jene
    Maschinen, die wir an Bord der Voyager geortet haben.«
    Janeway nickte. »Nun, es hat keinen Sinn, an diesem Ort zu
    verharren.« Sie klopfte auf ihren Insignienkommunikator.
    »Voyager, hier spricht

Weitere Kostenlose Bücher