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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Zu so
    subtilen Dingen war Beytek überhaupt nicht imstande. Wenn er
    die geheimen Aktivitäten der Iora entdeckt hätte, wären sie
    bereits alle verhaftet worden. Nein, derzeit gab es nichts zu
    befürchten. Etwas anderes – beziehungsweise jemand anders –
    hatte Besorgnis in Beytek geweckt, und Xanarit ahnte, worum –
    um wen – es dabei ging. Hoffnung keimte in ihm.
    »Wie Sie befehlen, Herr«, erwiderte er und hielt den Blick
    gesenkt. »Die Anweisungen wurden übermittelt. Allerdings
    dauert es eine Weile, um die benötigten Personen zu den
    Planeten zu schicken, o Erhabener.«
    Die Antwort schien Beytek zu beschwichtigen. Er brummte
    und kratzte sich mit einer langen schwarzen Klaue. »Beim
    Tribut sind verdoppelte Wachen unverzichtbar.«
    »Selbstverständlich.«
    »Befolgen Sie alle meine Befehle in Hinsicht auf den Tribut
    oder lassen Sie auch dabei so etwas wie kreative Mathematik
    walten?«
    Xanarit nickte Mintik zu, die aufstand. »Ich wurde damit
    beauftragt, mich um den Tribut zu kümmern, o Erhabener. Es
    freut mich, Ihnen mitteilen zu können, dass sich die Dinge so
    entwickeln, wie es Ihren Wünschen entspricht, Höchst
    Exzellente Ehrenhaftigkeit. Alle Kanäle wurden genutzt, um
    einen vollen Erfolg des Tributs zu gewährleisten. Wir nahmen
    mit jeder einzelnen Welt des Reiches Kontakt auf, um dafür zu
    sorgen, dass die Videoübertragung der Ereignisse simultan
    stattfindet. Viele Welten haben den Tag des Tributs zu einem
    Feiertag erklärt, so wie wir auf Lhiaari. Alle Blicke werden auf
    Sie gerichtet sein, o Erhabener. Die Stunde der größten Ehre
    erwartet Sie, wenn Dutzende von Planeten Ihnen Tribut zollen,
    Imperator Beytek Nak-Sur dem Siebten!«
    Beytek wirkte sowohl überrascht als auch erfreut. Er lehnte
    sich auf dem Kissen zurück, und seine Augenbeutel
    vergrößerten sich, brachten Zufriedenheit zum Ausdruck. »Sie
    alle sollten sich ein Beispiel an Mintik nehmen. Leisten Sie mir
    auch weiterhin so gute Dienste, Mintik. Dann könnten Sie eines Tages zum Oberhaupt des Konzils werden.«
    »Eine solche Ehre wird mit zuteil, wenn und wann es Seine
    Höchst Exzellente Ehrenhaftigkeit für angemessen hält«,
    erwiderte Mintik.
    »In diesem Jahr erwarte ich einen besonders eindrucksvollen
    Tribut«, fuhr Beytek fort. »So viel Anerkennung, so viel Ehre.
    Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr ich mich darauf freue.«
    Xanarit musterte den Herrscher mit ausdrucksloser Miene.
    Ich ebenfalls, Beytek, dachte er. Ich ebenfalls.
    16
    »Wissen Sie eigentlich, wie spät es ist?«, fragte der Doktor, als
    er materialisierte. Sofort fügte er die Antwort hinzu: »Nach der
    gegenwärtigen Bordzeit ist es fast halb vier Uhr nachts!« Er
    gähnte und rieb sich die Augen.
    Seven runzelte die Stirn. »Sie sind ein Hologramm, Doktor.
    Sie brauchen keinen Schlaf.«
    »Stimmt«, gab er zu. »Ich habe nur ein wenig geübt. Durch
    solche Verhaltensweisen erscheine ich der Crew menschlicher.
    Nun, was kann ich für Sie tun…?« Er zögerte. Diese Sache
    wurde langsam ärgerlich.
    »Ich bin Seven of Nine. Annika Hansen ist… verschwunden.«
    »Ah. Damit haben wir das Nomenklaturproblem hinter uns.
    Sie sind spät dran. Eigentlich sollten Sie sich unmittelbar nach
    der Mahlzeit bei mir melden.« Er bemerkte einen kleinen
    Beutel, den Seven mit einer Schnur an ihrer Taille befestigt
    hatte.
    »Vogelfutter«, erklärte die Besucherin. Als sie den
    Gesichtsausdruck des holographischen Arztes sah, fügte sie
    rasch hinzu. »Das ist Neelix’ Idee. Lassen wir es dabei
    bewenden. Nach dem Essen spürte ich das Bedürfnis, eine
    Zeitlang zu arbeiten und über… gewisse Dinge nachzudenken.«
    »Das ist durchaus verständlich.« Der Doktor deutete zu einer
    Diagnoseliege, und Seven streckte sich darauf aus. Das
    metallene Untersuchungsmodul senkte sich herab. »Haben Sie
    bei der Wiederherstellung Ihres Erinnerungsvermögens weitere
    Fortschritte erzielt?«, fragte der Holo-Arzt in einem sachlichen,
    professionellen Tonfall.
    Seven atmete tief durch und antwortete auf die gleiche Weise.
    »Vielleicht habe ich herausgefunden, warum die Erinnerungen
    von Druana, Keela und der anderen so intensiv und sogar
    überwältigend waren. Vermutlich liegt es daran, dass ich bei
    ihrer Assimilation zugegen gewesen bin.«
    Der Doktor hatte eine Analyse mit dem medizinischen
    Tricorder vorgenommen und verharrte kurz. »Das ergibt einen
    Sinn. Sie sind den entsprechenden Personen unter sehr
    traumatischen Bedingungen begegnet,

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