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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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Heimatsystem
    zerstören«, fügte die Kommandantin mit fester Stimme hinzu.
    »Danke«, sagte Maalot. Eine bessere Antwort fiel ihm nicht
    ein.
    Janeway trat noch etwas näher an das Display heran und ihre
    Hände blieben unbewegt, als sie auf die Darstellung hinabsah.
    Nach einigen Sekunden ließ sie plötzlich die Schultern hängen
    und drehte sich um. Das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht,
    wich Sorge.
    »Dr. Maalot… Bitte kommen Sie in zehn Minuten ins
    Konferenzzimmer.«
    Er nickte verwundert und fragte sich nach dem Grund für den
    abrupten Stimmungswandel.
    Allem Anschein nach war Janeway daran gewöhnt, dass man
    ihren Anweisungen Folge leistete. Ohne ein weiteres Wort
    drehte sie sich um und ging zur Tür. Maalot sah ihr nach,
    richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder auf das Display.
    Was mochte die Reaktion der Kommandantin bewirkt haben?
    War ihm irgendein Fehler unterlaufen?
    Der Lekk-Wissenschaftler verbrachte die nächsten fünf
    Minuten damit, die grafische Darstellung zu überprüfen.
    Anschließend ließ er sich von einem Besatzungsmitglied den
    Weg erklären und brach zum Konferenzzimmer auf. Er brauchte
    nur zwei Minuten um es zu erreichen, aber sie erschienen ihm
    wie zwei Stunden.
    Janeway erreichte das Konferenzzimmer als erste und nahm
    nachdenklich Platz. Nur eine Minute war nötig gewesen, um die
    benötigten Informationen vom Bordcomputer der Yacht zu
    bekommen – sie hatte damit gerechnet, dass es länger dauerte.
    Sie lehnte sich zurück und versuchte, sich ein wenig zu
    entspannen. Dieser Tag wurde immer länger. Vier Tassen
    Kaffee hatte sie bereits getrunken. Oder waren es fünf? Sie
    verlor allmählich die Übersicht. Und sie erinnerte sich auch
    kaum mehr daran, wie lange sie schon auf den Beinen war.
    Janeway atmete tief durch und versuchte, die Anspannung aus
    ihren Muskeln zu vertreiben. Sie hörte ein leises Knacken in den
    Gelenken, als sie die Schultern bewegte. Eine Ruhepause kam
    jetzt nicht in Frage. In einigen Stunden fand eines der seltensten Ereignisse im Universum statt und sie wollte Zeuge davon
    werden, vielleicht sogar aktiv in das Geschehen eingreifen.
    Die Tür öffnete sich und Chakotay kam herein. Er lächelte und
    trat um den Tisch herum, während ihm andere Personen folgten.
    »Was ist mit den Qavoks, Mr. Tuvok?«, fragte Janeway, als
    die Brückenoffiziere sowie Lieutenant Tyla und Dr. Maalot am
    Tisch Platz nahmen. Nur Paris und Neelix fehlten. Die beiden
    Lekk wirkten recht nervös. Dr. Maalots Hände zitterten und bei
    Tyla machte sich die Unruhe in einer besonders steifen Haltung
    bemerkbar. Sie blickte starr geradeaus.
    »Die beiden Kriegsschiffe haben sich eine Astronomische
    Einheit vom Doppelstern entfernt«, sagte Tuvok. »Zwei weitere
    Schiffe sind hinzugekommen und es ist logisch anzunehmen,
    dass bald noch mehr eintreffen. Die Unbesiegbar befindet sich wieder an der ursprünglichen Position.«
    Janeway nickte. »Captain Qados stellt eine neue Flotte
    zusammen.«
    »So scheint es«, erwiderte Tuvok.
    Janeway zuckte mit den Schultern. »Dagegen habe ich nichts
    einzuwenden, solange die Schiffe bis zur Explosion passiv
    bleiben. Sind wir wieder in unserem strategischen Orbit?«
    »Ja«, bestätigte Chakotay. »Tom bedient auch weiterhin die
    Navigationskontrollen, um zu gewährleisten, dass nichts schief
    geht. Die Schilde sind aktiviert.«
    »Gut.« Janeway nickte dem Ersten Offizier zu. Es beruhigte
    sie, dass Paris die Voyager flog. Er war der beste Pilot an Bord und durfte unter den gegenwärtigen Umständen von niemandem
    abgelöst werden.
    Sie sah Torres und Seven an. »Wie steht es mit Ihrem
    Projekt?«
    »Wir brauchen noch eine Stunde«, sagte Torres.
    »Eigentlich sollten wir jetzt daran arbeiten.« Offenbar ärgerte
    sich Seven über die Störung.
    »Keine Sorge, Seven, dies dauert nicht lange«, meinte
    Janeway.
    Seven of Nine schwieg und Chakotay wirkte ein wenig
    verwirrt.
    Janeway seufzte und nahm sich vor, ihm unmittelbar nach der
    Besprechung von dem speziellen Projekt zu erzählen. Bisher
    hatte sie einfach keine Zeit dazu gefunden.
    Erneut öffnete sich die Tür und Neelix kam heran. »Bitte
    entschuldigen Sie die Verspätung, Captain«, sagte er und
    lächelte, als er eine Tasse Kaffee vor ihr auf den Tisch stellte.
    »Danke, Neelix.« Janeway ließ die Tasse stehen. Das von ihr
    entdeckte Problem hatte Vorrang.
    »Dr. Maalot«, begann sie, »im Maschinenraum haben Sie sich
    mit einer schematischen Darstellung befasst, die

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