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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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ihn darum. Sie dachte
    in erster Linie daran, wie sie ihr Heimatsystem vor der
    Vernichtung bewahren konnte.
    Das ungewohnte Gefühl der Hilflosigkeit wurde immer mehr
    zu einer schweren Last.
    »Lieutenant Tyla…«, sagte Janeway und lächelte. »Bitte
    begleiten Sie mich. Sie auch, Dr. Maalot.«
    »Gern, Captain«, erwiderte Maalot.
    Tyla blieb stumm, als sie sich von Tuvok abwandte und der
    Kommandantin folgte.
    Mit einem knappen Nicken forderte Janeway auch Chakotay
    auf, sich ihr anzuschließen, trat dann durch eine Tür.
    Wenige Sekunden später fand sich Tyla in einem Zimmer
    wieder, bei dem es sich um das Büro der Kommandantin zu
    handeln schien. Es vermittelte eine gewisse Wärme, war
    gleichzeitig sehr ordentlich und funktionell. Tyla vermutete,
    dass es Janeways Wesen widerspiegelte.
    Janeway nahm am großen Schreibtisch Platz, als sich die Tür
    hinter Chakotay und Dr. Maalot schloss.
    Sie sah erst Tyla und dann ihren Stellvertreter an. »Wir haben
    ein Problem«, begann sie. »Nach unseren Berechnungen ist eine
    zeitlich genau abgestimmte und sehr starke energetische
    Entladung nötig, um den sekundären Neutronenstern so
    explodieren zu lassen, damit der primäre Stern die gewünschte
    Flugbahn einschlägt.«
    Tyla verstand und Maalot nickte. Sie beide wussten, dass die
    Qavoks beabsichtigten, ihr Heimatsystem zu vernichten.
    »Unser Problem besteht darin, dass dieses Schiff nicht genug
    Energie für eine ausreichend starke energetische Entladung hat«,
    fügte Janeway hinzu. »Nicht einmal annähernd genug.«
    »Was?«, brachte Tyla ungläubig hervor. Sie konnte nicht
    länger still bleiben. »Die Voyager ist viel mächtiger als ein Kriegsschiff der Qavoks. Das haben Sie bewiesen. Wie kann es
    sein, dass Sie nicht über genug Energie verfügen?«
    »Genau das ist meine Frage«, sagte Janeway. »Entweder
    haben wir bei unseren Berechnungen etwas übersehen oder die
    Analysen der Qavoks sind fehlerhaft, was Sie an einem Erfolg
    hindern wird.«
    »Darf ich Ihre Berechnungen einmal sehen, Captain?«, fragte
    Dr. Maalot.
    »Natürlich.« Janeway betätigte einige Schaltelemente und
    drehte dann den kleinen Bildschirm auf dem Schreibtisch.
    Maalot betrachtete die Darstellungen.
    Tyla sah zu Chakotay, der in der Nähe stand und stumm
    wartete. Janeway beobachtete, wie Dr. Maalot die
    Berechnungen mit einem kühlen, fast unbeteiligt wirkenden
    Gesichtsausdruck überprüfte. Tyla zwang sich, ebenfalls ruhig
    zu bleiben. Doch sie glaubte zu spüren, wie die Hoffnung für ihr
    Volk mit jeder verstreichenden Sekunde geringer wurde. Sie
    wusste natürlich, dass es sich nur um ein Gefühl handelte, das
    kaum etwas mit der Realität zu tun hatte, aber es fiel ihr sehr
    schwer, dieses Empfinden zu verdrängen. Sie war eine
    Kämpferin und alles in ihr sträubte sich dagegen, ruhig
    zuzusehen, wie jemand anders das Kämpfen übernahm.
    Schließlich sah Dr. Maalot von dem Schirm auf. »Ich halte
    einige zusätzliche Berechnungen für notwendig«, sagte er.
    »Aber im Großen und Ganzen scheinen diese Daten korrekt zu
    sein.«
    Janeway wandte sich an Tyla. »Ist es möglich, dass die
    Qavoks über eine spezielle Waffe oder ein explosives Potential
    verfügen, von dem wir nichts wissen?«
    »Wie groß müsste es sein?«, fragte Tyla.
    »Groß genug, um einen kleinen Planeten zu vernichten«, sagte
    Dr. Maalot.
    Tyla lachte humorlos. »Wenn die Qavoks eine solche Waffe
    hätten… Warum sollten sie sie auf eine indirekte Weise
    verwenden?«
    Sie sah Janeway in die Augen, um sicher zu sein, dass sie
    verstand. »Wenn den Qavoks eine solche Waffe zur Verfügung
    stünde, so hätten sie längst davon Gebrauch gemacht, um meine
    Heimatwelt zu zerstören. Die Antwort auf Ihre Frage lautet also
    nein. Die Qavoks haben kein derart großes explosives
    Potential.«
    Janeway nickte. »Also sind entweder ihre eigenen
    Berechnungen falsch oder sie haben eine andere Möglichkeit
    gefunden, die Flugbahn des primären Neutronensterns zu
    beeinflussen. Wir müssen es so schnell wie möglich
    herausfinden.«
    Die Kommandantin wandte sich an den Ersten Offizier.
    »Sondieren und scannen Sie das Qavok-Kriegsschiff
    Unbesiegbar auf jede nur erdenkliche Weise. Wenn es dort irgendetwas Ungewöhnliches gibt, möchte ich darüber Bescheid
    wissen.«
    »Verstanden«, bestätigte Chakotay.
    »Dr. Maalot«, sagte Janeway, »bitte überprüfen Sie unsere
    Berechnungen durch eigene Analysen. Und suchen Sie
    anschließend nach einer Möglichkeit, den

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