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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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an«, sagte er und lächelte. »Sie
    haben den Countdown angeordnet.«
    »Erinnern Sie mich daran, nie wieder eine solche Anweisung
    zu erteilen.«
    »Oh, das werde ich«, erwiderte Chakotay. »Verlassen Sie sich
    darauf.«
    15
    Lieutenant Tyla beobachtete, wie Chefingenieurin B’Elanna
    Torres der Kommandantin Bericht erstattete. Hinter den beiden
    Frauen stand die Qavok-Yacht. Ihre Wölbungen bildeten einen
    auffallenden Kontrast zu den geraden, funktionellen Linien des
    Hangars der Voyager. Der Shuttle neben der Yacht wirkte
    stärker und kraftvoller, schien eher in der Lage zu sein, mit
    Schwierigkeiten fertig zu werden. Tyla wusste, dass der Hass
    auf die Qavoks ihre Objektivität beeinträchtigte, aber das
    kümmerte sie nicht weiter. Sie hielt an ihrer Meinung fest, dass
    der Shuttle der Voyager besser aussah.
    »Indem wir den Shuttle und die Yacht miteinander verbinden,
    lösen wir gleich mehrere Probleme«, sagte Torres zu Janeway
    und deutete auf ein Display. »Wir können die Schilde, das
    Triebwerk und die Navigationssysteme des Shuttles verwenden.
    Die Yacht wird praktisch zu einer externen Fracht.«
    »Und Sie können beide Warpkerne zur gleichen Zeit
    kollabieren lassen?«, fragte Janeway.
    »Wahrscheinlich ist es gar nicht erforderlich, dass wir in dieser Hinsicht irgendwelche Vorbereitungen treffen«, erwiderte die
    Chefingenieurin. »Wenn die gravitationellen Wechselwirkungen
    bei einem Warpkern den Kollaps bewirken, so geschieht das
    auch beim anderen. Die Explosion des einen verursacht
    praktisch im gleichen Augenblick die des anderen, wodurch sich
    die freigesetzte Energie verdoppelt. Wie dem auch sei: Wir
    fügen den Warpkernen und dem Gravitationswellen-
    Akkumulator trotzdem Zünder hinzu.«
    »Wie lange brauchen Sie noch?« Janeway blickte auch
    weiterhin aufs Display.
    Tyla konnte nicht sehen, was es zeigte, denn sie stand zu weit
    abseits. Seit B’Elanna mit der Idee einer Verbindung zwischen
    Yacht und Shuttle von der Besprechung zurückgekehrt war, gab
    es für die Lekk praktisch nichts mehr zu tun. Sie konnte nur
    noch darauf achten, nicht im Weg zu sein, was ihr irgendwie
    gelang.
    »Wir können beide Schiffe in fünfzehn Minuten fertig haben«,
    sagte Torres. »Wenn die Berechnungen stimmen, wovon ich
    ausgehe, und wenn Sie das Zeichen geben… Dann starten wir
    den Shuttle und verwenden einen Traktorstrahl, um die Yacht
    aus dem Hangar zu ziehen und am Shuttle zu befestigen. Das
    dauert weniger als drei Minuten.«
    »Fünf, um ganz sicher zu sein?«, fragte Janeway. »Wir müssen
    die schwierigen Bedingungen berücksichtigen, die zum
    betreffenden Zeitpunkt außerhalb der Voyager herrschen.«
    »Fünf.« B’Elanna nickte.
    »Gute Arbeit«, lobte Janeway. Sie sah zu Tyla. »Das gilt für
    Sie beide.«
    »Danke, Captain«, sagte die Lekk.
    B’Elanna nickte und dachte vermutlich schon ans nächste
    Problem. Während der vergangenen Stunde hatte Tyla die
    Bedeutung dieses besonderen Gesichtsausdrucks kennen gelernt.
    »In einer halben Stunde sehe ich hier wieder nach dem
    Rechten.« Damit verließ Janeway den Hangar.
    »Wie kann ich mich nützlich machen?«, fragte Tyla und
    unterbrach damit B’Elannas Gedankengänge.
    »Ihnen überlasse ich die wichtigste bisher noch unerledigte
    Aufgabe«, erwiderte Torres. »Downloaden Sie alle Daten des
    Bordcomputers der Yacht. Holen Sie alle Informationen aus ihm
    heraus, wie tief sie auch verborgen sind.«
    Tyla spürte das Prickeln von Aufregung. Sie hatte bereits ein
    Qavok-Kriegsschiff sondiert und jetzt bekam sie Gelegenheit,
    sich die im Computer der Prinzenyacht gespeicherten Daten
    anzusehen. Ihr Wissen würde von großer Bedeutung für den
    Krieg sein, wenn sie nach Hause zurückkehrte.
    »Sehr gern«, sagte Tyla.
    »Gut. Sie haben weniger als dreißig Minuten. Vergeuden Sie
    keine Zeit.«
    »Ich werde jede einzelne Sekunde nutzen«, versprach Tyla,
    eilte zur Yacht und kletterte an Bord. Kurz darauf saß sie wieder im Pilotensessel und diesmal fühlte sie sich in dem kleinen,
    separierten Raum nicht gefangen.
    Diesmal bekam sie, was sie wollte.
    Janeway fand Dr. Maalot und Seven im Laboratorium. Der
    Bildschirm links von ihnen zeigte den Akkumulator, der immer
    mehr Energie vom binären Neutronenstern aufnahm. Allem
    Anschein nach war dieses Experiment ein voller Erfolg. Zu
    schade, dass sie sich nicht nur darum kümmern konnten.
    Seven betätigte die Schaltelemente einer Instrumententafel.
    Dr. Maalot stand auf der einen Seite und

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