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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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sie hier sein?«
    »In schätzungsweise zweiundzwanzig Minuten«, antwortete
    Tuvok.
    Janeway nickte. »Wir haben also viel Vorwarnzeit.«
    »Eine logische Annahme«, kommentierte Tuvok.
    Janeway wollte keinen Kampf, aber bei den Qavoks sah man
    die Sache offenbar anders. Für sie schien es nur das Mittel der
    Gewalt zu geben.
    Sie wandte sich an Fähnrich Kim. »Stellen Sie eine Kom-
    Verbindung mit den Xorm her.«
    »Aye, Captain.«
    Janeway trat neben ihren Kommandosessel, als Captain Fedr
    auf dem Hauptschirm erschien.
    »Die Qborne scheinen an Bord eines kleineren Raumschiffs zu
    gehen«, sagte die Kommandantin der Voyager.
    Ein Schatten fiel auf Fedrs Gesicht. »Danke für die Warnung.«
    »Wir glauben, dass der Angriff erfolgt, wenn die anderen
    Kriegsschiffe eintreffen. Das gibt uns etwa zweiundzwanzig
    Minuten Vorwarnzeit.«
    »Wir haben festgestellt, dass sich der wartenden Flotte weitere
    Schiffe hinzugesellten«, sagte Fedr. »Wir nahmen das zum
    Anlass, einen Notruf an unsere Heimatwelt zu senden. Aber es
    befinden sich keine Schiffe in der Nähe, die rechtzeitig hier sein könnten.«
    »Nun, dann müssen wir beide allein zurechtkommen«,
    erwiderte Janeway. »Die Qavoks werden ihr blaues Wunder
    erleben.«
    »Hoffentlich ist Ihr Optimismus gerechtfertigt«, sagte Fedr
    und lächelte.
    Janeway sah, dass das Lächeln gezwungen wirkte.
    »Wir überwachen die Aktivitäten der Qavoks auch weiterhin
    und informieren Sie sofort, wenn sich irgendetwas anbahnt«,
    sagte sie.
    »Wir führen ebenfalls Sondierungen durch und geben Ihnen
    Bescheid, wenn wir etwas entdecken«, erwiderte Fedr.
    »Gut. Da fällt mir ein… Was halten Sie davon, wenn ich
    unseren alten Freund Captain Qados ein wenig verunsichere?
    Indem ich ihm zu verstehen gebe, dass ich seine Pläne kenne.«
    Captain Fedr lächelte erneut und diesmal steckte echte Freude
    dahinter. »Das wäre wundervoll. Können wir mithören?«
    Janeway lachte. Fedrs Art gefiel ihr. »Ja, natürlich. Halten Sie
    den Kom-Kanal geöffnet.«
    »Danke, Captain.«
    »Fähnrich, können Sie die Xorm am bevorstehenden Kom-
    Kontakt mit den Qavoks beteiligen, ohne dass es zu
    offensichtlich wird?«
    »Kein Problem, Captain«, sagte Kim.
    »Gut.« Janeway wandte sich einmal mehr dem Hauptschirm
    zu. »Stellen Sie eine Verbindung mit der Unbesiegbar her.«
    Sie nahm im Kommandosessel Platz und gab sich alle Mühe,
    völlig entspannt zu wirken.
    »Auf dem Schirm«, sagte Kim nach einigen Sekunden.
    Das Reptiliengesicht von Captain Qados erschien im
    Projektionsfeld. Er stand und benutzte den eigenen Körper, um
    Janeway den Blick auf das zu verwehren, was sich hinter ihm
    befand.
    »Ja, Captain?«, fragte er.
    Janeway sah mehr von den gelben, teilweise gesplitterten
    Echsenzähnen, als ihr lieb war.
    »Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass wir Ihre Qborne-Truppe
    im Auge behalten«, sagte sie und gab sich auch weiterhin
    entspannt.
    Captain Qados’ Mund öffnete sich, zeigte erneut seine gelben
    Zähne und klappte dann abrupt zu. Die Worte hatten ihn ganz
    offensichtlich verblüfft.
    Janeway beugte sich vor. »Ich weise Sie hiermit auf Folgendes
    hin: Jeder Angriff auf das Xorm-Schiff Gravitation wird so interpretiert wie ein Angriff auf dieses Schiff.«
    Das Reptiliengesicht veränderte sich und Janeway glaubte, so
    etwas wie Hohn und Spott darin zu erkennen. »Offenbar finden
    Sie Gefallen daran, Schwache zu verteidigen«, brummte Qados.
    »Wohingegen Ihre Vorliebe darin zu bestehen scheint, Leute
    anzugreifen, die sich nicht verteidigen können«, sagte Janeway
    und lächelte. »Aber die Voyager ist sehr wohl imstande, sich zur Wehr zu setzen.«
    »Wir werden sehen«, knurrte Captain Qados.
    »Ist das eine Drohung?«, fragte Janeway.
    »Sie können es verstehen, wie Sie wollen, Captain«, erwiderte
    Qados.
    »Vielleicht sollte ich Ihr Schiff einfach vernichten und das
    Problem damit aus der Welt schaffen.« Janeway stand auf und
    streckte die Hand nach den Kom-Kontrollen aus.
    Erneut öffnete und schloss sich Qados’ Mund.
    »Ich werde über die Möglichkeit nachdenken«, sagte Janeway
    wie beiläufig. »Sie würde uns allen Mühe ersparen.« Damit
    unterbrach sie die Verbindung.
    Paris applaudierte. Kim und Chakotay lachten.
    »Das dürfte ihm einen ziemlichen Schock versetzt haben«,
    meinte der Erste Offizier.
    »Noch zwei Stunden und fünfzig Minuten«, verkündete der
    Computer.
    Janeway seufzte verärgert und ihr Blick glitt zu Chakotay.
    »Sehen Sie mich nicht so

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