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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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dem
    Warptransfer.«
    »Verstanden«, sagte der Erste Offizier.
    »Kurs berechnet und eingegeben«, meldete Tom Paris.
    »Sind Sie so weit, Commander?«, fragte Janeway.
    »Ja«, bestätigte Chakotay.
    »Transfer einleiten, Tom.«
    Die Voyager drehte sich ein wenig, beschleunigte abrupt auf Warpgeschwindigkeit und raste über die Flotte hinweg, bevor
    der Feind begriff, was geschah. Kurze Zeit später drehte Paris
    das Schiff erneut, als es sich den Kriegsschiffen von hinten
    näherte.
    »Ende des Warptransfers in zehn Sekunden«, sagte der Pilot.
    »Phaser bereit«, meldete Chakotay.
    Janeway saß im Kommandosessel und beobachtete die
    Ereignisse so, als geschähen sie in Zeitlupe.
    Dreizehn in Formation fliegende Kriegsschiffe glitten an ihnen
    vorbei in Richtung des binären Neutronensterns. Die Bewegung
    der Voyager in der schematischen Darstellung schien zunächst auf Flucht hinzudeuten, aber dann kehrte der grüne Punkt zur
    Flotte zurück, näherte sich ihr von hinten.
    »Drei«, sagte Tom. »Zwei. Eins. Ende des Warptransfers.«
    Sofort entluden sich die Phaser der Voyager.
    Strahlblitze zuckten durchs All.
    Doch die Schilde der Qavok-Schiffe hielten. Jeder Phaserstrahl
    der Voyager sorgte dafür, dass ein Qavok-Heckschild
    aufleuchtete und rot flackerte, ohne vollkommen instabil zu
    werden und sich aufzulösen.
    Bei der Unbesiegbar hatten die Schilde der destruktiven Energie nicht annähernd so gut standgehalten.
    »Es ist den Qavoks irgendwie gelungen, ihre Schilde zu
    verbessern«, sagte Kim. »Ich weiß nicht, wie sie es angestellt
    haben, aber die Sensoren stellen eine um fünfzig Prozent höhere
    Kapazität fest.«
    »Längere Phaserentladungen!«, befahl Janeway. »Chakotay,
    erhöhen Sie auf zwei Sekunden.«
    Der Erste Offizier nickte, ohne von den Kontrollen
    aufzusehen. Die Voyager erzitterte, als sich ihre Phaserkanonen erneut entluden. Diesmal verloren die Kriegsschiffe ihre
    Schilde, aber das Phaserfeuer hörte auf, bevor sich die Strahlen
    in den metallenen Leib der Raumer bohren konnten.
    »Ich erhöhe auf drei Sekunden!«, rief Chakotay.
    »Tuvok«, sagte Janeway, »die Phaser müssen mindestens drei
    Sekunden lang feuern.«
    »Verstanden«, bestätigte der Vulkanier.
    Sechs Qavok-Schiffe drehten und wandten sich der Voyager
    zu. Die sieben anderen blieben bei dem Bombenschiff und
    flogen auch weiterhin in Richtung Shuttle.
    Vier gegnerische Raumer feuerten gleichzeitig.
    Die Voyager schüttelte sich.
    »Schilde stabil«, berichtete Kim. »Kapazität bei neunzig
    Prozent.«
    Janeway nickte. Glücklicherweise hatte sich an der
    Waffenstärke der Qavoks nichts geändert.
    »Feuer«, sagte Chakotay.
    Bei zwei Qavok-Schiffen flackerten die Schilde rot und
    verschwanden dann. Unmittelbar darauf explodierten die beiden
    Raumer.
    »Zwei weniger«, sagte Tom Paris. »Es bleiben elf übrig.«
    Die anderen vier Schiffe feuerten erneut.
    Die Bugschilde der Voyager mussten mit direkten Treffern fertig werden. Diesmal kam es zu so heftigen Erschütterungen,
    dass Janeway fast aus dem Kommandosessel geschleudert
    worden wäre.
    Chakotay betätigte Schaltelemente und einmal mehr entluden
    sich die Phaser der Voyager.
    Bei zwei weiteren Qavok-Schiffen flackerten die Schilde und
    verschwanden. Wieder kam es zu zwei heftigen Explosionen.
    »Kapazität der Schilde auf sechzig Prozent gesunken«, sagte
    Kim. »Aus allen Abteilungen treffen Schadensberichte ein.«
    Die beiden verbliebenen Schiffe schlossen zur Hauptgruppe
    auf. Die Flotte des Gegners bestand jetzt nicht mehr aus
    dreizehn Raumern, sondern nur noch aus neun.
    »Wann kommt die Flotte in Waffenreichweite des Shuttles?«,
    fragte Janeway.
    »In zwei Minuten und dreißig Sekunden«, antwortete Kim.
    »Mr. Paris, können Sie uns rechtzeitig in die Nähe des Shuttles
    bringen?«
    »Ich kann es zumindest versuchen.«
    »In Ordnung«, sagte Janeway. »Ändern Sie den Kurs. Und
    geben Sie Mr. Tuvok Bescheid, dass wir unterwegs sind.«
    Sie lehnte sich zurück und betrachtete die schematische
    Darstellung. Bisher lief die Sache nicht besonders gut. Nein,
    ganz und gar nicht.
    Der erste Versuch war praktisch fehlgeschlagen. Sie hätten die
    Flotte auf die Hälfte schrumpfen lassen müssen, um eine Chance
    zu haben. Hinzu kam, dass es den Qavoks gelungen war, ihre
    Schilde zu verstärken dadurch wurde alles noch schwerer. Die
    Voyager – vom Shuttle ganz zu schweigen – konnte unmöglich dem gleichzeitigen Feuer von sechs oder sieben

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