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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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Phaserstrahlen brannten sich einen Weg ins Innere der
    beiden Schiffe.
    Nach einer Sekunde explodierte einer der beiden Raumer und
    große, glühende Trümmerstücke flogen durchs All, dem Shuttle
    entgegen.
    Plötzlich herrschte Chaos.
    Tuvok wollte nach backbord ausweichen, aber Tyla wusste,
    dass es zu spät war. Drei Kriegsschiffe feuerten gleichzeitig und der kleine Shuttle wurde wie ein Kinderspielzeug
    fortgeschleudert.
    »Die Schilde versagen!«, rief Dr. Maalot, als Funken aus den
    Konsolen stoben und Rauch durch die Pilotenkanzel wehte.
    Tyla wäre fast aus dem Sessel gefallen. Irgendwie gelang es
    ihr, sich festzuhalten und erneut die Phaser einzusetzen.
    Das zweite Kriegsschiff explodierte ebenfalls und Tyla
    richtete die Zielerfassung auf einen der feuernden Raumer.
    »Impulstriebwerk ausgefallen«, sagte Tuvok. »Ich versuche,
    den Warptransfer einzuleiten.«
    »Kapazität der Schilde auf zwanzig Prozent gesunken«,
    meldete Maalot. Seine schrille Stimme machte deutlich, dass er
    der Panik nahe war.
    Phaserstrahlen ließen eins der feuernden Schiffe explodieren.
    Aber zwei weitere Kriegsschiffe gesellten sich den beiden
    restlichen Angreifern hinzu und ihre destruktive Energie
    schüttelte den Shuttle noch heftiger durch.
    Wieder stoben Funken und Stichflammen leckten aus zwei
    Instrumententafeln neben Dr. Maalot. Der Lekk-Wissenschaftler
    verlor den Halt und fiel zu Boden.
    Rauch drang in Tylas Lungen und sie musste husten. Trotzdem
    betätigte sie auch weiterhin die Kontrollen der Phaser. Sie
    wollte den Kampf gegen die Qavoks fortsetzen, solange noch
    Kraft in ihr steckte.
    »Beschleunigung auf Warpgeschwindigkeit«, sagte Tuvok.
    »Jetzt.«
    Die Kriegsschiffe verschwanden, als der Warptransfer des
    Shuttles begann.
    Fast sofort fiel er wieder in den Normalraum zurück.
    »Warptriebwerk ausgefallen«, stellte Tuvok fest. »Wir sind
    manövrierunfähig.«
    »Wir haben drei Kriegsschiffe vernichtet«, sagte Tyla, als sie
    eine rasche Sondierung vornahm. »Ein viertes ist beschädigt.«
    »Zu mehr sind wir leider nicht imstande«, erwiderte Tuvok.
    »Wir können nicht in den Kampf zurückkehren?«, entfuhr es
    Tyla. »Warum nicht?«
    »Wie ich schon sagte«, antwortete Tuvok ruhig. »Unsere
    Triebwerke sind ausgefallen und lassen sich nicht sofort
    reparieren.«
    »Unsere Schilde funktionieren noch«, meinte Dr. Maalot, als
    er aufstand und wieder an den Kontrollen Platz nahm.
    »Allerdings mit einer Kapazität von nur noch zwanzig Prozent.«
    Tyla sah auf die Anzeigen vor ihr. »Und unsere Phaser
    funktionieren. Allerdings gibt es hier nichts, auf das wir
    schießen könnten.«
    »In der Tat«, bestätigte Tuvok. »Wir können nur hoffen, dass
    die Voyager den Sieg erringt oder wir Gelegenheit erhalten, uns noch einmal zu verteidigen. Dr. Maalot, bitte versuchen Sie,
    unsere Schilde zu verstärken. Lieutenant, halten Sie sich in
    Bereitschaft für den Fall, dass sich der Gegner nähert.«
    »Was haben Sie vor?«
    »Ich werde mich bemühen, wenigstens die Manövrierdüsen
    einsatzfähig zu machen.«
    Tyla nickte, als Tuvok aufstand und die Pilotenkanzel verließ.
    Plötzlich fühlte sie sich ebenso allein wie an Bord der Yacht,
    als sie an den Navigationskontrollen gesessen und auf den Tod
    gewartet hatte. Aber diesmal konnte sie sich wirkungsvoll zur
    Wehr setzen, wenn die Qavoks versuchten, dem Shuttle den
    Gnadenstoß zu versetzen. Sie würde noch einige mehr von ihnen
    ins Jenseits schicken, bevor sie starb.
    Der Bildschirm zeigte, wie die Voyager außerhalb der
    Waffenreichweite des Shuttles den Kampf ihres Lebens focht.
    Tyla konnte ihr nicht helfen.
    Die Umstände zwangen sie, sich auf die Rolle des Beobachters
    zu beschränken.
    Und das verabscheute sie.
    Sie verabscheute es mehr als alles andere.
    Sie war Soldat. Ihre Aufgabe bestand darin zu kämpfen.
    Doch sie konnte nur zusehen…
    20
    Janeway hielt sich an den Armlehnen des Kommandosessels
    fest, als heftige Erschütterungen die Voyager erfassten. Für ein oder zwei Sekunden trübte sich das Licht; dann funktionierte die
    Energieversorgung wieder. Der Hauptschirm zeigte, dass es
    ihnen gelungen war, zwei weitere Kriegsschiffe zu vernichten.
    Aber irgendwie hatten die Qavoks es geschafft, ihre Schilde
    noch weiter zu verstärken. Janeway fragte sich, wie es ihnen
    gelungen war, ein solches Wunder zu vollbringen. Eines stand
    fest: Die Voyager geriet dadurch in Schwierigkeiten, in große Schwierigkeiten.
    Die letzte Salve des Gegners hatte

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