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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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Kriegsschiffen
    standhalten.
    Tom berechnete den Kurs und gab die Daten ein.
    Janeway glaubte fast, das Ticken der verstreichenden
    Sekunden zu hören. Stille herrschte auf der Brücke, die lauteste
    Stille, die sie je gehört hatte.
    Plötzlich sprang das Schiff wieder in den Warptransit, raste
    dem binären Neutronenstern und dem Tod entgegen, der dort
    wartete.
    Vielleicht ließ er sich nicht überlisten.
    Aber sie mussten wenigstens versuchen, das Bombenschiff
    aufzuhalten.
    Und anschließend ging es darum, die Flugbahn des primären
    Neutronensterns zu beeinflussen.
    Lieutenant Tyla beobachtete, wie sich die Qavok-Flotte dem
    kleinen Shuttle der Voyager näherte. Tuvok hatte ihr die Kontrollen der Phaser überlassen und sie wusste genau, worauf
    es ankam. Dennoch zitterten ihre Hände ein wenig. Das geschah
    zum ersten Mal, soweit sie sich zurückerinnern konnte.
    Aber dies war auch das erste Mal, dass sie sich mit einem
    kleinen Shuttle neun Kriegsschiffen der Qavoks zum Kampf
    stellte.
    Mit wachsender Besorgnis hatte sie den fehlgeschlagenen
    Versuch der Voyager beobachtete, die Flotte zu halbieren. Sie hätte an die Möglichkeit denken und Captain Janeway darauf
    hinweisen sollen, dass die Qavoks ihre Schilde verstärkten.
    Vermutlich zogen die Qavoks Energie von allen anderen
    Bordsystemen ab, um die Kapazität ihrer Schutzschirme zu
    erhöhen. Vermutlich senkten sie für den Kampf sogar das
    energetische Niveau der Lebenserhaltungssysteme – so etwas

traute Tyla den Qavoks durchaus zu.
    »Lieutenant?«, fragte Tuvok. »Sind Sie so weit?«
    »Ja«, antwortete Tyla.
    »Noch eine Minute und fünfzehn Sekunden. Phaser
    vorbereitet?«
    »Ja, Sir«, bestätigte die Lekk.
    »Halten Sie sich in Bereitschaft.«
    »Bevor der Kampf beginnt …«, sagte Dr. Maalot. »Ich möchte Ihnen danken, Lieutenant Tyla.«
    Die junge Frau drehte den Kopf und sah zum Wissenschaftler,
    der ihr während der letzten Tage Gesellschaft geleistet hatte.
    »Warum?«
    Maalot lachte, aber es klang ein wenig nervös. »Weil ich
    Gelegenheit bekam, einen binären Neutronenstern aus der Nähe
    zu untersuchen, mit Instrumenten, von denen ich bis vor einigen
    Tagen nicht einmal zu träumen wagte.«
    »Das freut mich«, erwiderte Tyla.
    »Nein, Sie verstehen nicht. Für den Fall, dass wir die nächsten
    Minuten nicht überleben… Ich danke Ihnen dafür, dass Sie mich
    bis hierher brachten, dass Sie mich vor den Qavoks retteten und
    ich eine Chance erhielt, für die die meisten Wissenschaftler in
    der Galaxis ihr Leben geopfert hätten. Es war die Sache wert.«
    »Gern geschehen.« Tyla lächelte. »Aber ich habe nicht die
    Absicht, während der nächsten Minuten zu sterben. Möchten Sie
    nicht am Leben bleiben, um die Explosion des sekundären
    Neutronensterns zu beobachten?«
    »Natürlich«, entgegnete Maalot und lächelte ebenfalls.
    »Dann halten Sie durch und helfen Sie, so gut Sie können«,
    sagte Tyla. »Es könnte ziemlich ungemütlich werden, aber wir
    schaffen es.«
    Sie drehte sich wieder um und nickte Tuvok zu, der das
    Nicken erwiderte. Maalot gegenüber hatte sie versucht,
    zuversichtlich zu klingen, aber sie wusste leider, dass ihre
    Aussichten nicht besonders gut waren.
    »Noch fünfzehn Sekunden«, sagte Tuvok.
    »Die Voyager nähert sich von steuerbord«, erwiderte Tyla.
    Ihr war nach Jubeln zumute. Sie hatte befürchtet, sich der
    Flotte allein zum Kampf stellen zu müssen, ohne eine echte
    Chance, den Gegner zu besiegen.
    »Tuvok«, ertönte Janeways Stimme aus dem Kom-
    Lautsprecher, »drehen Sie abrupt nach backbord ab, sobald Sie
    in Waffenreichweite sind. Versuchen Sie, die beiden ersten
    Schiffe auf jener Seite zu vernichten, und ziehen Sie sich
    anschließend zurück.«
    »Ja, Captain«, entgegnete der Vulkanier.
    »Verstanden«, sagte Tyla. »Zielerfassung auf die beiden ersten
    Schiffe des linken Flügels. Phaser einsatzbereit.«
    »Noch fünf Sekunden«, teilte Tuvok ihr mit.
    Für Tyla schien die Zeit an dieser Stelle fast stillzustehen.
    Ihre Finger verharrten über den Waffenkontrollen.
    »Zwei.«
    Gleich war es so weit…
    »Eins.«
    Noch eine letzte Sekunde…
    »Jetzt«, sagte Tuvok.
    Tyla feuerte die Phaser ab und der Shuttle erzitterte leicht.
    Zwei Strahlen rasten durchs All, trafen die ersten beiden
    Kriegsschiffe und sorgten dafür, dass sich ihre Schilde
    verfärbten: Sie wurden erst rot und dann schwarz.
    Die Schutzschirme flackerten ein letztes Mal und
    verschwanden.
    »Ja!«, rief Tyla.
    Die

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