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Wächter der Dunkelheit

Wächter der Dunkelheit

Titel: Wächter der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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entschlossen, diese Sache in Ordnung zu bringen. »Es gibt keinen Markt für lwip -Nüsse«, sagte er.
    »Es muß einen geben«, erwiderte Darzek. »Jemand hat eine Schiffsladung Nüsse verkauft. Der Händler, der sie an Bord nahm, ist bestimmt kein Dummkopf. Aber das wollte ich gar nicht wissen. Was sind diese Dinger?«
    »Es wurde nie mit ihnen gehandelt«, protestierte Gud Baxak. »Früher gab es einen sehr guten Absatzmarkt, doch die efa hatten ein Monopol darauf. Da die Nüsse weiterhin wachsen, gibt es sicher Berge davon, um die sich keiner kümmert.«
    »Wo befand sich dieser Absatzmarkt?«
    »Auf einer Welt namens Quarm.«
    Darzek nickte. Dieses Quarm kam ihm immer wieder in den Weg – wie ein dunkler Faden.
    »Hören Sie gut zu«, sagte er zu Gud Baxak. »Sie gehen jetzt zurück nach Yorlq und tun so, als wollten Sie lwip -Nüsse kaufen. Wohlgemerkt, ich habe nicht die Absicht, welche zu erstehen, aber ich möchte wissen, ob sie frei verkäuflich sind.«
    »Aber wenn Sie keine kaufen wollen ...«, sagte Gud Baxak.
    »Schön, lassen wir es. Sie haben mir ohnehin gesagt, was ich wissen wollte.«
    Er entließ ihn und winkte Kxon zu sich.
     
    *
     
    Riesige Röhren gingen strahlenförmig von der Transferstation aus, und die ankommenden Schiffe wurden eingefangen und in Liegeplätze geleitet, die im rechten Winkel unter den Röhren angebracht waren. Darzek und Kxon fuhren mit der Rolltreppe ans Ende einer Röhre. Sie erreichten das efa -Schiff und starrten ins Innere. Viele Arbeiter waren damit beschäftigt, die Landungs- und Passagierkabinen ans Versorgungsnetz anzuschließen.
    Niemandem fiel ihre Anwesenheit auf. Man schien noch nie etwas von blinden Passagieren gehört zu haben. Kxon trat mutig einen Schritt vor und schwebte ins Schiffsinnere. Darzek folgte ihm.
    »Was ist das?« fragte Darzek und deutete nach vorn.
    »Ein Transmitter mit einem Bildschirm.«
    »Und wozu dient er?«
    »Ich weiß nicht.«
    Mit ein paar schnellen Griffen durchsuchten sie die Räume des Kontrolldecks. An einer Schränkereihe neben dem Aufenthaltsraum blieb Darzek stehen.
    »Was soll das da?«
    »Im Innern befinden sich Raumanzüge – für den Notfall.«
    »Gut, dann bleibe ich in einem der Schränke. Er ist ziemlich bequem, und ich glaube nicht, daß vor dem Start noch jemand hier vorbeisieht. Gehen Sie jetzt, bevor Sie erwischt werden.«
    »Sie müssen sicher lange warten. Das Schiff ist noch nicht einmal zur Hälfte beladen.«
    »Macht nichts. Ich muß ohnehin über vieles nachdenken.«
    »Und Sie wollen wirklich nicht, daß ich mitkomme?«
    »Ich brauche Sie hier auf Yorlq. Sie wissen, was Sie zu tun haben. Gehen Sie jetzt.«
    Er schloß die Tür und ließ sich auf die weichen Anzüge fallen.
    Die efa handelten mit der Dunkelheit. Er hatte noch keine lwip- Nuß auf Yorlq gesehen, und das bedeutete, daß die efa immer noch das Monopol besaßen. Wahrscheinlich besaßen sie eine Menge Schiffe und waren mit der Zeit leichtsinnig geworden. Nur so ließ es sich erklären, daß E-Wusk dieses Schiff entdeckt hatte.
    »Die efa sind vielleicht Agenten der Dunkelheit«, murmelte Darzek. »Oder sie sind schlaue Händler, die eine Gelegenheit wahrnehmen wollen. Auf jeden Fall bekomme ich endlich die Chance, eine Welt der Dunkelheit zu sehen.«
    Er hatte Kxon eine mündliche Botschaft an Miß Schlupe gegeben, dazu eine schriftliche Notiz, wenn er nach drei Tagen noch nicht daheim sein sollte, und eine letzte Nachricht, falls er überhaupt nicht zurückkehren würde.
    Er schlief ein. Als er aufwachte, schlich er in den Aufenthaltsraum und fand ihn immer noch leer. Er kehrte um und legte sich noch einmal hin.
    Er wachte durch das leise Murmeln von Stimmen auf. Vorsichtig schob er die Tür um einen Schlitz nach unten.
    Ein Streit war im Gange. Brokefa, der am weitesten von Darzek entfernt war, schwieg mürrisch. Drei seiner maf- Vettern diskutierten mit flatternden Armfortsätzen. Ein Lebewesen unbekannter Rasse, vermutlich der Kapitän, stand am anderen Ende des Raumes und tat so, als hörte er der Auseinandersetzung nicht zu. Vielleicht verstand er sie auch nicht. Auch Darzek konnte dem maf -Dialekt nicht folgen, und deshalb schloß er nach einiger Zeit verärgert den Türschlitz.
    Sehr viel später spürte er das feine Vibrieren, das der ersten Transmission des Schiffes vorausging. Die Zeit, die er im Dunkeln verbrachte, erschien ihm endlos. Das Schiff wurde von einem Transmitter zum nächsten gebracht und setzte schließlich seinen Weg

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