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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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die ihn hierhergeführt hatte - sondern in seiner größeren Verantwortung.

16.
    CORONET, CORELLIA

    »Das Datenpad sagt, es ist Sechs Sechs Sechs Neununddreißig«, rief Doran vom Passagierabteil nach vorn.
    Auf dem Kopilotensitz wand sich Zekk unbehaglich und rief zurück: »Und ich sage dir, auf dem Schild stand WEDGE-ANTILLES-BOULEVARD.«
    »Seid still«, schnappte Jaina auf dem Pilotensitz. »Es muss dieselbe Route sein. Städte ändern andauernd ihre Straßennamen.«
    Ihr Schiff - eine gewöhnliche Raumfähre der Lambda-Klasse, die Flügel für den Flug in der unteren Position eingerastet -sauste mitten auf dem Boulevard von Coronet dahin. Das Shuttle passte nicht hierher. Da nichts Größeres als einige mit Fracht beladene Speeder auf derselben Straße unterwegs waren, fiel die Raumfähre natürlich gleich auf. Ihre Flugschwingen ragten zu beiden Seiten über die Spur, und der obere Stabilisator ging ein gutes Stück über den für diese Verkehrsspur vorgegebenen Sicherheitsbereich hinaus. Und auch in jeder anderen Hinsicht war das Gefährt nicht eben unauffällig - farblich im hellen Braun von Wüstensand gehalten, auf jeder Seite mit einem corellianischen Sandpanther in Angriffspose, der mit seiner Pranke zuschlug, war die Raumfähre noch aufgedonnerter als die meisten corellianischen Zivilfahrzeuge.
    Zekk wand sich, um wieder nach vorn zu schauen. »Dieser Sitz ist zu klein für mich.«
    »Er ist zu klein für jeden«, sagte Jaina. »Ich glaube, er ist eigentlich für ein Kind gemacht.«
    »Und er riecht wie Fell.«
    Jaina schaute hinüber. »Ja, da löst sich Fell vom Sitz und klebt an deinen Kleidern. Vielleicht von einem Bothaner?«
    Zekk lehnte sich zurück, um am Kopfende des Sitzes zu schnüffeln. »Riecht nicht wie ein Bothaner.«
    »Wir rieschen nischt alle gleisch!« Kolirs empörter Ruf drang aus dem Passagierabteil nach oben. »Wer hat diesches Gerüscht in Umlauf gebrascht?«
    »Gönn deinem Mund eine Ruhepause, du bist verletzt«, rief Jaina zurück.
    Ein Speeder stieg von einer tieferen Spur auf und setzte sich vor den Bug der Raumfähre, nah genug, dass der Annäherungsalarm des Shuttles losging - was genau das war, was der gereizte corellianische Pilot vor ihnen beabsichtigte. Jaina knurrte. Überall um sie herum reagierte der normale Speederverkehr entsprechend auf die Gegenwart des Shuttles in ihrer Verkehrsspur. Sie drängten sich von hinten dicht an die Raumfähre heran, bremsten vor ihr ab, um Jaina zum Langsamerwerden zu zwingen, gingen unmittelbar über den Flügeln des Shuttles in Position. »Die ungehobeltsten Piloten des Universums«, sagte sie. »Wo ist Onkel Luke?«
    »Ganz in der Nähe«, beruhigte Thann sie aus dem Hauptabteil.
    Ein neues Geräusch drang durch die Hülle der Raumfähre -die trillernde Alarmsirene eines CorSic-Landspeeders. Seufzend überprüfte Jaina ihre Sensortafel und fand den Monitor, der das Fahrzeug zeigte. Es befand sich hinter dem Shuttle; die Blinklichter drehten sich, und der Pilot bedeutete ihr winkend, sie sollte niedergehen. Zweifellos funkte der Pilot auch eine Warnung, doch das Kommunikationsgerät der Raumfähre war auf die Frequenzen des Hardpoint-Geschwaders und der
    Operationsteilnehmer eingestellt.
    »Sind wir noch auf Corellia?«, fragte Zekk.
    »Bei der ersten Gelegenheit befördere ich dich ins All«, sagte Jaina.
    Sie erreichten eine Stelle, wo der Wedge-Antilles-Boulevard unter einer sogar noch breiteren Straße hindurch verlief, bei der es sich sowohl laut Datenpad, als auch laut der Leuchtschilder in Bodenhöhe um die Straße der fünf Brüder handelte. Der Verkehr auf der Straße der Fünf Brüder war dichter als auf dem Wedge-Antilles-Boulevard. aus dem einfachen Grund. dass dies hier ein erhöhter Verkehrsweg war. eine von Schubdüsen blank gescheuerte Transparistahlbrücke. die so breit war, dass selbst die schnellsten Schiffe auf dem Wedge-Antilles-Boulevard darunter für lange, lange Sekunden im Schatten verschwanden.
    Doch als sich Jainas gestohlenes Shuttle der Kreuzung näherte, fiel ihr und Zekk der Verkehr oben auf der FünfBrüder-Überführung ins Auge - genauer: eine Formation von X-Flüglern. die sich geschickt zwischen den Luftspeedern hielt und ebenfalls von einem CorSic-Speeder verfolgt wurde, der ohne jeden Zweifel von einem ausgesprochen verärgerten Beamten geflogen wurde.
    Jaina aktivierte per Tastendruck ihre Kommunikationskonsole. »Hardpoint. hier spricht Purella-Tauntaun. Wir haben Sichtkontakt.

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