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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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ihm den Rücken zugekehrt hatte, und trat ins Sonnenlicht hinaus, das schmerzhaft hell in seinen Augen brannte. Der blonde Mann ging mit ihm, und sie setzten sich auf die honigfarbenen Marmorstufen, die hoch zu dem Heiligtum führten.
    »Ich bin Barit Saiy«, sagte der blonde Mann und streckte seine Hand aus.
    Ben schüttelte sie ernst. »Ich bin Ben.«
    »Du hast also corellianische Verwandte.«
    »Ja.«
    »Auf welcher Seite stehst du?«
    »Ich bin ein Jedi. Wir schlagen uns auf keine Seite.«
    »Bist du dir da sicher?« Barit lachte, aber nicht, weil er das auch nur im Entferntesten komisch fand. »Bald wird sich jeder für irgendeine Seite entscheiden, wie die Regierung, die versucht, jedem ihre Regeln aufzuzwingen. Ich hasse sie. Mein Großpapa sagt, es ist genau wie damals beim Imperium.«
    »Aber du lebst hier.«
    »Ich wurde hier geboren. Genau wie mein Dad. Meiner Familie gehört eine Werkstatt in Q-65. Ich war bislang noch nicht mal auf Corellia.«
    »Aber du könntest auf Corellia leben, wenn du es so sehr hasst, hier zu sein.«
    »Würde sie das daran hindern, uns so zu behandeln, wie sie es tun?«
    Ben fiel es schwer, das sie und das uns bei der Unterhaltung zu verstehen. Er war mit seinen Eltern durch die Galaxis gereist und hatte weniger von Coruscant gesehen als von einem Dutzend anderer Planeten.
    Doch Barit war nicht bloß sichtlich wütend: Von ihm schien eine echte Gefahr auszugehen. Ben war nicht bewusst gewesen, was für eine wichtige emotionale Sache das Heiligtum für die Corellianer war, die hier lebten.
    Er sondierte behutsam das Terrain. »In den Nachrichten haben sie gesagt, dass die Bombe im Zimmer eines Corellianers hochgegangen ist, der auf Geschäftsreise war.«
    »Dass sie das sagen, war doch klar, oder?« Barit hatte seine Ellbogen auf seine Knie gestützt, umklammerte mit der rechten Hand sein linkes Handgelenk und ließ den Blick über die Passanten schweifen, die auf dem Gehweg in der Nähe vorbeigingen. »Ich wette, das waren die selbst.«
    »Wer sind diel«
    »Die Regierung. Das CSK. Der Galaktische Sicherheitsdienst. Die machen solches Spionagezeug. Wenn die eine Bombe legen und uns die Schuld dafür in die Schuhe schieben, liefert das ihnen einen Vorwand dafür, Corellia anzugreifen.«
    Ben dachte an das, was er nur wenige Wochen zuvor getan hatte: Er hatte die Centerpoint-Station sabotiert, Corellias ganzen militärischen Stolz. Und jetzt saß er hier mit einem Corellianer, der überzeugt davon war, dass die Galaktische Allianz ein schmutziges Spiel trieb, und der ihn, Ben, dennoch wie einen Mit-Corellianer behandelte. Ben verspürte einen gewissen Nervenkitzel, von der Art, wie er einen überkam, wenn man eine geheime Identität hatte, und dann fühlte er sich. ziemlich schlecht wegen alldem.
    Aber er hatte getan, was er tun musste. Oder nicht?
    »Was denken die anderen Corellianer hier?«
    Barit zuckte mit den Schultern. »Es gibt eine Menge, die so denken. Und etliche davon wollen von der Galaktischen Allianz nicht bevormundet werden.«
    Ben verstand das so, dass es letzten Endes doch einen Krieg geben würde, genau wie Jacen befürchtete - und genau wie
    Ben es gespürt hatte, als er die Unruhe in der Macht wahrgenommen hatte. »Dann wirst du also nach Corellia zurückkehren, um dich den Armeestreitkräften anzuschließen.«
    Barit senkte die Stimme. »Warum sollte ich das tun, wenn wir hier viel besser kämpfen können?«
    Ben dachte einen Moment lang darüber nach. Erwachsene sagten häufig Sachen zu ihm, die sie wirklich nicht sagen sollten; offenbar dachten sie, dass er zu jung war, um sie zu verstehen. Manchmal war er das, obgleich er sich immer daran erinnerte, was zu ihm gesagt wurde. Doch er war nicht zu jung, um Barit zu verstehen.
    Es ist bloß Gerede. Wir alle sagen dumme Dinge, wenn wir wütend sind.
    Trotzdem würde er sich daran erinnern.

5.

    Mein Honorar beträgt 500.000 Credits sowohl für Han Solo als auch für seinen Sohn. Wenn Sie das Solo-Weibsvolk und die Skywalkers ebenfalls wollen, geht das extra. Ich kann mich an die Solo-Kinder erinnern, aber ich glaube nicht, dass sie mich wiedererkennen werden.
    Ailyn Habuur alias Ailyn Vel, Kopfgeldjägerin, zu einem Mittelsmann von Thrackan Sal-Solo

    KOMMUNALER RAUMHAFEN, NIEDER-CORONET, CORELLIA

    Han Solo hatte den fein abgestimmten Sinn eines Schmugglers, wenn es darum ging, Ärger aus dem Weg zu gehen. Nach Jahren der Ehrbarkeit war er jedoch ein bisschen aus der Übung, aber es zu vermeiden, in

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