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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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im Befehlsstand breitgemacht hatte, sagte Limpan: »Sie haben recht, Fenn. Guter Einwand. Navigator, leiten Sie den Point-Bleak-Befehl an all unsere Streitkräfte in dieser Kampfzone weiter. Kommunikationsoffizier, teilen Sie den Koordinatoren jedes anderen Kampfgebiets mit, dass sie sich ihren eigenen Ankunftspunkt suchen sollen, unmittelbar außerhalb des Systems, und dann von dort aus Kontakt zu uns aufnehmen. Sagen Sie das auch diesem verfluchten Zockerschiff.«
    »Ja, Ma'am.«
    Limpan nahm in ihrem Kommandosessel Platz und starrte düster auf den Hauptschirm und auf Fenns Rücken. Der Sessel erzitterte unter ihr, als die Dodonna einen weiteren Torpedotreffer hinnehmen musste. Auf den Diagnoseschirmen leuchteten noch mehr rote Lampen auf.
    Ganze Turbolaserbatterien versagten. Die Schilde waren runter bis auf 68 Prozent Leistung und wurden zusehends schwächer. Auf einem Dutzend Decks war das Lebenserhaltungssystem ausgefallen; das dortige Personal mühte sich, in sicherere Bereiche zu gelangen. Mehrere Schubdüsenreihen waren zerstört worden, und andere wurden über ihre Leistungsgrenzen hinaus beansprucht. Beharrliche Vibrationen schüttelten die Dodonna durch, ein Zeichen dafür, dass der geballte Schaden, den das Schiff hatte einstecken müssen, sogar dem Rahmenwerk des Trägers zusetzte.
    Die Dodonna überstand vielleicht dieses Gefecht, aber anschließend musste sie zur Reparatur unverzüglich zu den Schiffswerften zurückkehren. Sie würde monatelang außer Dienst sein.
    Ruhiger fügte Limpan hinzu: »Kommunikationsoffizier, lassen Sie die Blue Diver wissen, dass sie, sobald wir Point Bleak erreichen, längsseits kommen soll. Ich werde die Blue Diver zum Flaggschiff machen.«
    »Ja, Ma'am.«
    Limpan sah, wie sich bei dieser Ankündigung mehrere Rücken versteiften. Gut, dachte sie. Immerhin haben sie sich ihren Stolz bewahrt. Das war zumindest etwas, das sie noch nicht vollends verloren hatten.
    Die Dodonna ließ den größtmöglichen Schaden auf die Centerpoint-Station herabregnen, grub einen quer verlaufenden Graben aus geschmolzenem Metall und schaffte es beinahe, mit dem Längsgraben gleichzuziehen, den die Blue Diver gezogen hatte. Doch die bothanischen und corellianischen Raumjäger, die ihnen auf den Fersen waren und von keinem eigenen adäquaten Jägerschirm auf Abstand gehalten wurden, beharkten den Kampfträger unermüdlich weiter.
    Die Blue Diver drehte von der Station ab, um dem Flaggschiff zu folgen, und setzte ihre Batterien ein, um so viele der Raumjäger zu eliminieren, wie sie konnte - doch es war, als würde ein Jedi-Novize versuchen, eine Keule Fleisch, noch warm von Blut, gegen einen Schwärm Piranhakäfer zu verteidigen.
    Schließlich sprang die Dodonna, dicht gefolgt von der Blue Diver und den mit Hyperantrieben ausgestatteten Raumjägern, die sie unterstützen. Die Anakin Solo trat als Letztes in den Hyperraum ein.
    Bei ihrer Ankunft bei Point Bleak bewegten sich die drei Hauptschiffe in dichter Formation, sodass sie einander mit überlappendem Geschützfeuer besser Unterstützung geben konnten.
    Doch keine feindlichen Schiffe folgten ihnen aus dem Hyperraum heraus. Sie hatten Zeit, die Schäden einzuschätzen, mit Coruscant zu kommunizieren und Daten zu sammeln.
    Es dauerte nicht lange, bevor das HoloNetz vor Nachrichtenreportagen von Corellia überbrodelte. Premierminister Dur Gejjen glühte fast vor Stolz über den Triumph, »dem Würgegriff der Unterdrückung durch die Galaktische Allianz entronnen zu sein«, und rühmte die Streitkräfte von Bothawui und Commenor und seine eigene Gefechtskoordinatorin, Admiralin Delpin, die besondere Erwähnung fand, weil sie das getan hatte, »wozu Admiral Antilles nicht in der Lage war« - als hätte sie höchstpersönlich die Bothaner und die Commenorianer mit ins Spiel gebracht.
    Admiralin Niathal beorderte die Dodonna zurück nach Coruscant. Sie befahl Limpans Kampfverband. Reparaturen durchzuführen, in Bereitschaft zu bleiben und die Aktivitäten im corellianischen System im Auge zu behalten. Außerdem warnte sie Limpan vor möglichem Verrat oder Sabotage - es war offensichtlich, dass der Grund dafür, dass der Abflug der bothanischen Flotte aus dem Bothawui-System nicht »bemerkt« worden war, dem katastrophalen Versagen der
    Allianz-Streitkräfte anzulasten war, die dieses System eigentlich überwacht hatten.
    Innerhalb eines Tages erklärte die Galaktische Allianz, dass der Kriegszustand, der zuvor allein gegen Corellia ausgerufen

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