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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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bei Han zu bleiben. Und ich glaube weiterhin, dass dies sowohl den Interessen des Jedi-Ordens als auch denen der Galaktischen Allianz dient, da es uns erlaubt, auch andere Sichtweisen und Fakten im Auge zu behalten, die uns sonst nicht zur Verfügung stünden. Mara und ich haben sie während unseres Besuchs im corellianischen Raum getroffen. Ich wollte verschlagen, dass wir auch weiterhin so verfahren wie bisher und sie nicht dafür tadeln, dass sie den Zielen der Allianz augenscheinlich entgegenhandelt - selbst wenn die Allianz weiterhin auf Strafmaßnahmen beharrt.«
    Diesmal war es Kyle Katarn, der ein potentielles Streitthema zur Sprache brachte. Mit seinem dünnen Bart und obgleich er ein paar Jahre älter war als Luke, sah er in Wahrheit ein bisschen jünger aus, da er keine so beeindruckende Ansammlung von Gesichtsnarben vorzuweisen hatte. »Seid Ihr sicher, dass Eure Verbundenheit mit Eurer Schwester keinen Einfluss auf die Art und Weise hat, wie Ihr diese Angelegenheit handhabt?«
    Luke nickte. »Im Gegensatz zu der Sache mit meinem Sohn stehe ich diesem Thema sehr gelassen gegenüber, zufrieden mit all meinen Entscheidungen.«
    »Die Galaktische Allianz hat im Hinblick darauf berechtigte Einwände«, sagte Katarn. »Nicht unbedingt etwas, das in Durastahl gegossen wäre; sie haben uns nicht aufgefordert, Leia in Ketten ihrer Gerichtsbarkeit zuzuführen. Aber wenn der Jedi-Orden auf Seiten der Allianz steht und eine Jedi-Ritterin aktiv den Feind unterstützt, sollte die betreffende Jedi-Ritterin ihrer Ansicht nach aus dem Orden ausgeschlossen werden.«
    »Vielleicht sollten wir das tun«, sagte Mara. »Sobald ein fairer Prozess bewiesen hat, dass sie dem Feind geholfen hat. Dafür liegen bislang keine Beweise vor. Dass sie und Han bei mehreren Zwischenfällen zugegen waren, wurde festgestellt, ja. Aber nicht einmal Tenel Ka, das beabsichtigte Opfer ihres mutmaßlichen Attentatsversuchs, glaubt, dass sie dafür Verantwortung tragen.«
    »Und«, fügte Kyp hinzu, »außerdem stellt sich die Frage, ob sie unter den gegenwärtigen Bedingungen einen fairen Prozess kriegen würden.«
    Katarn tat ihre Bemerkungen mit einer Handbewegung ab. »Seht das Ganze objektiv, Meister Skywalker«, sagte er. »Was würde es ändern, wenn Leia Solo aus dem Orden ausgeschlossen werden würde? Sie würde weiterhin bei Han bleiben, Euch weiterhin mit wichtigen Informationen versorgen - schließlich würde sie dadurch nicht aufhören, Eure Schwester zu sein -, und wir könnten sie wieder aufnehmen, sobald das Gericht sie freigesprochen hat.«
    »Und damit die Allianz-Regierung glücklich machen«, sagte Luke. »Aber wäre das richtig, Meister Katarn? Sie dafür auszuschließen, dass sie die Initiative ergriffen hat und Dingen nachgeht, die ihr seltsam vorkommen, sonst aber offenbar niemandem? Wer von uns hat derlei noch nicht getan? Plädiert Ihr wirklich dafür, oder habt Ihr lediglich einen Moment lang Cilghals Rolle als hoch geschätzte Gesprächsgegnerin übernommen?«
    Katarn lächelte und ließ dabei weiße Zähne aufblitzen. »Spielt das eine Rolle? Der Vorschlag an sich hat seine Vorzüge - oder Nachteile -, ganz gleich ob ich dafür bin oder nicht.«
    »Er hat recht«, sagte Cilghal. »Wir müssen den Vorschlag als solchen beurteilen, ebenso wie die Reaktion des Großmeisters darauf.«
    »Nun, hier ist meine Reaktion«, sagte Luke. »Indem wir Leia ihrer Jedi-Ritterschaft entheben und die Allianz dadurch davon abhalten, uns an ihrer statt zu bestrafen - was durchaus unsere Schlagkraft mindern könnte -, nehmen wir ein kleines
    Übel in Kauf, um einem potentiell größeren Übel zu entgehen. Doch es geziemt sich nicht für den Jedi-Orden, Falsches zu tun. Unsere Aufgabe besteht darin, sich dem, was falsch ist, entgegenzustellen. Selbst wenn es uns unsere Geldmittel oder unsere Leben kostet. Ich schlage vor, dass wir auch jetzt danach handeln.«
    Katarn nickte, als wäre er mit der Antwort zufrieden. Er wandte sich an Corran. »Meister Horn, mir ist aufgefallen, dass Ihr nicht viel gesagt habt.«
    Den Großteil der Diskussion über hatte Corran mit gerunzelter Stirn dagesessen. Jetzt nickte er. »Ich dachte eigentlich, dass der taras-chi eine Käferart auf Kessel ist. Booster hat gesagt, sie schmecken wie die Brühe, die aus einem schlecht gewarteten Triebwerk tropft.«
    Mara warf Corran einen düsteren Blick zu, der besagte: Nicht jetzt, du Schwachkopf.
    Kyp vergrub sein Gesicht in den Handflächen. »Wir schweifen schon

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