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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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über Zekks abblockender Klinge in einen raschen Stoß verwandelte.
    Doch Zekk nutzte seine größere Armreichweite und Körpergröße zu seinem Vorteil und ließ Jainas Schwertspitze nach oben schnellen, sodass der Stoß mehrere Zentimeter rechts neben seinem Gesicht endete. Er versuchte es mit einem Schlag von der Seite, doch Jaina riss ihre Klinge nach unten, um Zekks Angriff knapp über dem Heft ihres Schwerts abzufangen.
    »Abgesehen davon«, fuhr Jaina fort, ohne dass ihr Plauderton darauf hingedeutet hätte, dass gerade ein Lichtschwertduell stattfand, »gibt es auch keinen Imperator, den ich mit ins Verderben reißen könnte.«
    »Es gibt Lumiya.« Die Stimme drang aus mehreren Metern Entfernung herüber.
    Jaina und Zekk wichen rasch voreinander zurück und sahen in Richtung des Sprechers.
    Jag Fel saß mit überkreuzten Beinen auf einer Trainingsmatte in seiner üblichen schwarzen Stadtgarderobe. Jaina wurde bewusst, dass sie weder gesehen noch gespürt hatte, wie er hereingekommen war.
    »Er hat uns ausspioniert«, sagte Zekk. Seine Stimme war kaum mehr als ein Murmeln, nicht laut genug, um bis zu Jag zu dringen.
    Jaina deaktivierte ihr Übungsschwert. Die Klinge - ein elektrisch geladenes Stück Durastahl - zog sich nicht in den Griff zurück. »Was ist mit Lumiya?«
    Jag zuckte mit den Schultern. »Der Auserwählte hat den Anführer der Sith vernichtet. Lumiya ist eine Sith, richtig?«
    Zekk schaltete seine Klinge ebenfalls aus. »Sie ist das, was von den Sith noch übrig ist. Ich bezweifle, dass jemand, auf den in jeder Generation eine Prophezeiung hinweist, nötig ist, um sie zu eliminieren - wenn es das ist, worum es sich beim >Schwert der Jedi< handelt.«
    »Ich muss zugeben, dass ich nicht genug über die Jedi weiß, um auch nur fundierte Spekulationen darüber anstellen zu können...«
    »Gut für dich.«
    Jag grinste, als wären Zekks Worte nicht anmaßend, sondern humorvoll gemeint gewesen. Dann fuhr er fort: »Aber ich sehe die Sache so. Ein Schwert ist eine Waffe. Eine Waffe der Jedi würde nach dem Willen oder gegen einen Feind der Jedi eingesetzt werden. Der Feind der Jedi sind die Sith und andere Anti-Jedi, wie auch immer die sich bezeichnen mögen. Aus diesem Grund wäre das Schwert der Jedi jemand, der gegen die Sith eingesetzt wird. Also, ist das jetzt einfach, allzu
    simpel oder bloß falsch?«
    »Ich plädiere für allzu simpel.« Zekk wandte sich wieder Jaina zu. »Noch eine Runde?«
    Jaina schüttelte den Kopf. »Ich will das hören. Ich habe nie wirklich die Sichtweise von jemandem außerhalb des Ordens mitbekommen. Und Jag hat immer eine interessante Sichtweise.«
    Zekk seufzte, lang und leidend, streckte die Hand aus, und Jaina gab ihm ihr Übungsschwert. Daraufhin marschierte Zekk brav auf das Regal zu, in dem die Trainingswaffen gelagert wurden.
    Jag warf Jaina einen zaghaften Blick zu. »Ich bin mir nicht sicher, dass meine Sichtweise über das hinausgeht, was ich gerade gesagt habe. Aber ich kann Mutmaßungen anstellen.«
    »Bitte sehr.« Sie kam vor, um sich auf die Matte vor ihm zu setzen, und nahm mit übereinandergeschlagenen Beinen die gleiche Haltung ein wie er.
    »Ich bin ebenso wenig dazu qualifiziert, die Macht zu analysieren, wie ich Ultraschallmusik komponieren kann, da ich beides nicht aus eigener Erfahrung kenne. Ich kenne bloß das wenige, das ich gehört habe, und das meiste davon stammt aus der Zeit, seit ich hierhergekommen bin. Aber wenn die Macht durch den Großmeister gesprochen hat, als er dich zum Schwert der Jedi ernannte, und wenn dieses Schwert so etwas wie der Auserwählte ist, dann gibt es da irgendeine Art Ungleichgewicht, das in Ordnung gebracht werden muss. Und das würde auf Lumiya hindeuten.«
    Jaina nickte. »Vielleicht sollte unsere Einsatzgruppe lieber ihr statt Alema Rar nachspüren.«
    »Oder beiden, da die zwei beim Roqoo-Depot offensichtlich gemeinsame Sache gegen die Skywalkers gemacht haben.«
    Zekk kehrte zurück, um neben den beiden stehen zu bleiben. »Ich glaube nicht, dass wir drei etwas gegen Lumiya ausrichten können. Sie hat dem Großmeister die Stirn geboten. Sie ist auf Meisterhöhe. Wir sind bloß zwei Jedi-Ritter und ein machtblinder Raumjockey.«
    Jaina blickte stirnrunzelnd zu ihm auf. »Zekk, das war unnötig.«
    »Ich habe bloß sachgemäß und logisch zum Ausdruck gebracht, dass Fel kein Gewinn für uns ist, wenn es um Machtangelegenheiten geht.«
    »Zekk, hör auf!«
    Zekk fuhr unerbittlich fort: »Und diese Art von

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