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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Interessant.
    »Nun. ja«, gestand Staatschef Omas. »Dies sind beunruhigende Zeiten, Meister Skywalker. Colonel Solo ist für das Volk ein Held, jemand, zu dem alle Mitglieder der Galaktischen Allianz aufschauen. Indem ihm das Kommando über die Garde der Galaktischen Allianz übertragen wurde, hat die Regierung enormes Vertrauen in seine Fähigkeiten und seine Loyalität gezeigt, und er hat bewiesen, dass er dieses Vertrauen verdient und es sich weiterhin verdienen wird. Jetzt könnte Jacen darüber hinaus als prägendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen der weltlichen Regierung und dem Jedi-Orden dienen - sofern die Jedi ein ähnliches Vertrauen in ihn demonstrieren.«
    Der Tonfall von Staatschef Omas war so kontrolliert wie immer, doch durch die Macht konnte Luke spüren, dass er dieser Argumentation selbst kritisch gegenüberstand. Zweifellos brachte er dieses Anliegen auf die Bitte anderer hin vor, vielleicht um einem anderen Politiker, dem er etwas schuldete, einen Gefallen zu tun, einem von Jacens Gönnern. Luke warf einen raschen Blick zu Admiral Niathal, die hochrangigste Politikerin der Galaktischen Allianz, die Jacen entschlossen unterstützte, doch die Mon Calamari hatte sich unter Kontrolle und legte keine Gefühle an den Tag, die er
    hätte aufschnappen können.
    »Nun, das ist ein Problem.« Luke sah seine Jedi-Gefährten an. Maras Miene war wie versteinert, sodass die Politiker sie nicht deuten konnten, auch wenn Luke durch das Machtband, das beide miteinander verband, ihre Verwirrung in Bezug auf Omas spüren konnte. Kyp saß vorgebeugt in seinem Stuhl, lächelte milde, und Luke glaubte wahrzunehmen, dass Kyp in höchstem Maße amüsiert war. »Meiner Einschätzung nach mangelt es Jacen nach wie vor an der emotionalen Reife, die er braucht, um ein Meister zu werden.«
    Staatschef Omas schenkte ihm einen zweifelnden Blick. »Sowohl in der Alten Republik als auch in der modernen Ära wurden viele Jedi zu Meistern, die in seinem Alter oder jünger waren.«
    Luke zuckte die Schultern. »Das ist keine Frage des Alters.«
    »Und«, fuhr Omas fort, »er hat bewiesen, dass er über Fähigkeiten und eine Macht verfügt, mit denen es nicht einmal die meisten ernannten Meister aufnehmen können.«
    Mara seufzte und lehnte sich schließlich vor, um sich an der Unterhaltung zu beteiligen. »Es ist auch keine Frage der Macht. Falls Macht der Maßstab dafür wäre, wie Ihr anscheinend annehmt, dann wäre im Umkehrschluss jeder Achtjährige mit einem Thermaldetonator dazu qualifiziert, auf Universitätsebene zu lehren. Oder nicht?«
    Neben ihr beugte sich Admiralin Niathal ebenfalls vor, als würde sie sich wie ein Mon-Calamari-Kreuzer in Position bringen, um dem Sternenzerstörer die Stirn zu bieten, den Mara repräsentierte. Sie sprach in dem rauen Tonfall, der für Mon Calamari typisch war. »Vielleicht sind Macht, Alter und Klugheit hier nicht die einzigen Kriterien.« Ihre knollenartigen Augen schnellten herum, um sich abwechselnd auf Mara und dann auf Luke zu konzentrieren. »Wenn Jacen der Anführer der Garde und ein Meister unter den Jedi ist, verwischen dadurch die Grenzen zwischen denen, die geschworen haben, der Regierung zu dienen, und denen, die lediglich ein vages Pflichtbewusstsein und eine gewisse Verantwortung der Regierung gegenüber empfinden. Ein peinlicher Verlust der persönlichen Autorität des Großmeisters des Jedi-Ordens. Ist es nicht so?«
    Luke ließ zu, dass sich ein Hauch Eiseskälte in seine Stimme schlich. »Das Pflichtbewusstsein, dem ich mich seit vierzig Jahren verbunden fühle, ist alles andere als vage.«
    Niathal nickte. »Präzise. Und genau aus diesem Grund habt Ihr auch nichts zu befürchten.«
    »Das steht überhaupt nicht zur Debatte.« Luke warf der Admiralin ein kleines, missbilligendes Stirnrunzeln zu - ein Hinweis darauf, dass ihre Bemühungen, die Unterhaltung aus den Gefilden der Logik ins Reich der Defensivität zu führen, nicht fruchten würden. »Jacen ist nicht bereit dazu. Er trifft zu viele falsche Entscheidungen. Er braucht Führung und weigert sich, sie anzunehmen.«
    »Ihre Führung. Ich finde, dass er meiner gegenüber sehr aufgeschlossen ist.«
    Luke antwortete nicht. Das Schweigen zwischen ihnen dehnte sich zu langen Sekunden aus.
    Schließlich drehte sich Niathal um, um Kyp anzusehen. »Meister Durron, ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass Sie es befürworten, Jacen Solo in den Rang eines Meisters zu erheben.«
    Endlich wurde Luke der Grund

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