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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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damit wir ihn führen. Bitte, Meister Skywalker, lassen Sie sich durch die Verärgerung, die Sie womöglich darüber empfinden, dass er Sie nicht hinreichend um Rat gefragt hat, nicht zu Zweifeln bezüglich seiner Klugheit und Bereitschaft verleiten.«
    Luke lächelte, mit einem Mal fröhlich. »In Ordnung, das werde ich nicht.« Als sich Niathal erwartungsvoll aufrichtete, fügte Luke hinzu: »Ich werde Jacens Fortschritte als Jedi weiterhin beurteilen, und in dem Augenblick, in dem ich feststelle, dass er bereit dafür ist, in den Rang eines Meisters erhoben zu werden, seid Ihr der Erste, den ich darüber informiere.«
    »Aha.« Omas lehnte sich zurück, behielt jedoch seine Maske höflicher Zustimmung bei. »Bitte, tun Sie das.«
    Luke erhob sich und nickte. »Danke, dass Ihr uns empfangen habt. Falls es sonst nichts mehr gibt, möchte ich nicht noch mehr Eurer Zeit in Anspruch nehmen.«
    »Nein, das war alles.« In Omas' Stimme lag unechte gute Laune. »Vielen Dank.«
    Die Jedi schwiegen, als sie das Büro verließen. Sie schwiegen auch noch, als sie mit dem Turbolift nach unten in die Hangarebene des Gebäudes fuhren. Sie schwiegen, bis Kyps Speeder das Senatsgebäude verlassen hatte.
    Dann brach Mara das Schweigen. »Was ist ein taras-chi?«
    Kyp lächelte. »Ein Käfer in den Minen von Kessel. Sechs Beine unter einer harten, runden Schale, ungefähr drei Zentimeter im Durchmesser. Anständig gebraten schmecken sie gar nicht mal so widerlich. Wenn es dir gelang, einen zu fangen, bot er dir eine gewisse Nahrung, die dir half, langsamer zu verhungern.«
    Luke schaute nachdenklich drein. »Danke, dass du mich da drinnen unterstützt hast. Warum hast du das getan?«
    »Luke.« Kyp hielt inne und schüttelte den Kopf. »Nein. Meister Skywalker. Ich bin der Ansicht, dass Jacen ein Meister sein sollte, andernfalls hätte ich das Thema bei dieser Zusammenkunft nicht zur Sprache gebracht. Aber ich bin der Überzeugung, dass wir Solidarität zeigen und als ein vereinter Jedi-Orden auftreten müssen, wenn es um solche Dinge geht. Wenn sich Risse auftun und Politiker ihre Finger da reinzwängen, passieren schlimme Dinge. Imperien entstehen. Außerdem bin ich mehr als bloß ein bisschen verärgert darüber, dass sie meinen Vorschlag aus dieser Versammlung auf den Tisch gebracht haben. Wie haben die überhaupt davon erfahren?« Er runzelte die Stirn. »Belangloses Gerede zwischen Meistern und Schülern im Tempel vermutlich.«
    »Vermutlich«, sagte Mara, doch Luke konnte spüren, wie
    Argwohn in ihr wuchs - genau wie in ihm. Selbst wenn Kyps Ansichten in den Hallen des Tempels zufällig von jemandem aufgeschnappt worden waren, musste sie dieser Jemand - ein Jedi - an die Regierung weitergegeben haben. Vielleicht hatte Jacen selbst es getan.
    Luke verscheuchte den Gedanken - und damit auch den sogar noch besorgniserregenderen, dass es Ben gewesen war, der diese Information hatte durchsickern lassen.

4.
    CORONET, CORELLIA

    Ein Bunker fühlte sich immer auch an wie ein Bunker, sinnierte Wedge. Da spielte es keine Rolle, dass diese Kammer für Unterhaltungszwecke ausstaffiert war - mit an die Wände montierten Bildschirmen, die Szenen aus der Stadt Coronet und ihrer Umgebung in lebensechten Farben zeigten, und möbliert mit Tischen, die für eine feierliche Gesellschaft eindeckt waren, voll mit Erfrischungen, mit elegant geschwungenen, handgefertigten Stühlen und komfortablen, makellosen Sofas in den schönsten Stilrichtungen. Es war trotzdem ein Bunker, tief unter der Erde, und die Männer und Frauen, die sich darin versammelt hatten - Politiker vom Planeten Corellia und die Handlanger, die für sie arbeiteten -, saßen allesamt ein wenig gekrümmt da, als könnten sie die Tonnen an Gestein und Schmutz spüren, die schützend über ihren Häuptern aufgehäuft waren.
    Die Vertreter der anderen vier besetzten Welten des corellianischen Systems wurden repräsentiert durch Hologramme und mussten sich in überirdischen Gebäuden aufhalten, denn ihre Körperhaltung war nicht gebeugt.
    Wedge selbst saß ebenfalls aufrecht, sowohl aus Gewohnheit als auch, um die anderen zu ärgern, und nahm von einem der Handlanger, einem blassen, schlanken jungen Mann in einer CorSic-Uniform, eine Tasse Kaff entgegen. Wedge wartete, bis sich der Handlanger zurückgezogen hatte, bevor er sich wieder dem anderen Mann auf dem Sofa zuwandte. »Deshalb hat die Unterredung in politischer
    Hinsicht nicht viel gebracht - abgesehen davon, dass Colonel Solo

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