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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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schwitzen.«
    »Heiß unter diesen Scheinwerfern.«
    Sie traten durch die Türen, die aus dem Backstage-Bereich hinausführten. Die CorSic-Wachen, die dort warteten - Gejjens Leibwächter, eine winzige uniformierte Frau, die sich wie eine Tänzerin bewegte, und ein YVH-Kampfdroide -, folgen ihnen dichtauf. »Also, was werden Sie machen, jetzt, da Sie wieder Zivilist sind?«, fragte Gejjen.
    Mich ermorden lassen, dachte Wedge. Vielleicht hast du persönlich gar nichts damit zu tun, denkst nicht einmal darüber nach und hast keine entsprechenden Absichten, aber irgendwer in deiner Regierung schon. »Ich setze mich wieder an meine Memoiren. Vielleicht gebe ich meiner Tochter ein paar Flugstunden.«
    »Damit meinen Sie Myri, richtig? Herzlichen Glückwunsch zu ihrem kürzlichen Abschluss. Ich habe gehört, dass der corellianische Geheimdienst ihr ein Jobangebot gemacht hat.«
    Wedge nickte. »Genau wie der Geheimdienst der Galaktischen Allianz, wenn auch ein bisschen weniger öffentlich.«
    Gejjen kam beim Gehen beinahe aus dem Tritt. Er sah Wedge scharf an. »Sie machen Scherze.«
    »Natürlich nicht. Die Allianz hat einen verdeckten Kontaktmann in Coronet für den Versuch riskiert, meine Tochter als Doppelagentin zu rekrutieren. Warum sollte ich darüber Witze machen? Ich bin ein stolzer Vater.« Gejjens argwöhnischer Blick bleib bestehen, deshalb fügte Wedges hinzu: »Oh, keine Sorge. Dieses Angebot hat sie nicht angenommen.«
    »Und ich nehme an, sie hat alles, was sie über diesen Rekrutierer weiß, der CorSic gemeldet?«
    »Selbstverständlich nicht. Dazu haben ihre Mutter und das Institut sie zu gut ausgebildet. Dieser Rekrutierer gehört jetzt zur Kategorie ihrer persönlichen Kontakte. Womöglich entschließt sie sich dazu, ihn zum Überlaufen zu bewegen. Oder sie spannt ihn für irgendwelche anderen Zwecke ein.«
    Gejjen schüttelte den Kopf. »Ich ziehe es wirklich vor zu glauben, dass Sie sich einfach Ihren Spaß mit mir erlauben.«
    Wedge nickte freundlich. »Das steht Ihnen frei.« Er blieb neben einer Tür stehen, die in einen Waschraum führte. »Ich muss eine kurze Pause einlegen. Ich werde mich später wieder zu Ihnen gesellen.«
    »Vergessen Sie nicht das Abendessen in drei Nächten.«
    »Das werde ich nicht.«
    Gejjen und seine Leibwächter setzten ihren Weg fort. Wedge schlüpfte in den Waschraum.
    Dieses Abendessen, eine Ehrenbezeugung, die arrangiert worden war, um seine Pensionierung zu feiern, war ein Beleg dafür, dass wahrscheinlich noch an diesem Tag ein Attentatsversuch auf ihn verübt werden würde. Öffentliche Auftritte waren die Gelegenheiten, bei denen es am einfachsten war, ihn zu ermorden, und er hatte lediglich zwei im Terminkalender - die heutige Holonachrichten-Konferenz und das Abendessen. Auf der Konferenz war nichts passiert, was das Abendessen zur nächsten potentiellen Möglichkeit machte.
    Nur Minuten nachdem er von seinem Amt als oberster Militärbefehlshaber von Corellia zurückgetreten war, wurde Wedge Antilles von einem Attentäter der Allianz niedergesteckt...
    Im Waschraum schaute sich Wedge rasch um, stellte sicher, dass niemand in einer der Kabinen oder in der Sanistrahl-Dusch-einheit am Ende auf ihn lauerte. Er spähte schnell zur Tür hinaus und vergewisserte sich, dass die einzigen Geschöpfe in Sichtweite Gejjen und seine Leibwächter waren, mehrere Meter entfernt und sich weiterhin den Außentüren des Gebäudes nähernd.
    Wedge zog unter seinem Waffenrock ein amtliches Regierungsschild hervor, auf dem zu lesen stand: WART UNGS ARBEITEN. Er drückte es vorn gegen die Tür, an der es haften blieb, dann schloss und verriegelte er die Tür.
    Sein Paket wartete dort auf ihn, wo es sein sollte, unsichtbar unter dem Waschbecken angebracht. Er löste den unscheinbaren grauen Beutel und öffnete ihn auf dem Waschtresen.
    Darin befanden sich Kleider zum Wechseln - eine leichte schwarze Hose, ein Hemd, Schuhe, eine Mütze, ein Gürtel -und eine Jacke, deren Rücken von einem Bild der CenterpointStation geziert wurde. Die lange, schwerfällige, hässliche Raumstation war inzwischen ein Gemeinschaftssymbol für Corellianer, und draußen auf den Straßen trugen Hunderttausende genau so eine Jacke wie diese.
    Eingewickelt in die Kleidung war ein Sonnenvisor, um seine Augen zu bedecken, und eine DH-17-BIasterpistole mit einem Zielfernrohr; das präzise Muster der Lüftungsöffnungen am Lauf deutete daraufhin, dass sie schon vor einer ganzen Weile hergestellt worden war. Die

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