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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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das Bild eines jungen Mannes, in die forsche Leutnantsuniform der Galaktischen Flotte gekleidet. Er war glatt rasiert, sein Gesicht kantig, sein Gebaren ernst und offiziell. Hinter ihm befanden sich Cockpitsessel, in einer Anordnung arrangiert, die Lando kannte. Eine bewaffnete Raumfähre, sagte er sich. Sind wir denen nicht einmal eine Korvette wert?
    Doch er setzte sein freundlichstes Lächeln auf und ließ seine Stimme so tief und volltönend wie möglich klingen. »Hallo! Ich bin Bescat Offdurmin, Gebieter der Privatyacht Liiiiiebeskommandant. Was ist ein Spinnerfisch?«
    Der Leutnant öffnete den Mund, um zu antworten, schaute für einen Sekundenbruchteil verwirrt drein und überlegte es sich mit dem Antworten dann anders. »Liebeskommandant, Sie befinden sich in abgesperrtem Gebiet. Machen Sie kehrt, und verlassen Sie das corellianische System.«
    »Oh nein, Sohn, ich bleibe mindestens einen Monat lang. Ich bin hier, um zu spielen.«
    »Um zu spielen? Sir, von welchem Planeten kommen Sie ursprünglich?«
    »Das wäre dann wohl Coruscant.«
    »In diesem Fall sollten Sie wissen, dass sich die Galaktische Allianz und das corellianische System derzeit im Kriegszustand befinden.«
    »Was Sie nicht sagen. Und was hat das mit Glücksspiel zu tun?«
    »Es bedeutet, dass Sie den Planeten momentan nicht aufsuchen können.«
    »Sohn, ich begreife nicht, was Glücksspiel damit zu tun hätte. Ob ich auf Corellia spiele oder nicht, wird den Verlauf des Krieges nicht um einen Millimeter verschieben. Ich meine, es ist ja schließlich nicht so, als hätte ich hier einen Haufen
    Schmuggelfächer voller Bakta oder Hilfsgütern von Commenor, nicht wahr?«
    Der Mund des Leutnants arbeitete einen Augenblick lang. Dann sagte er: »Liebeskommandant, bereiten Sie sich darauf vor, dass wir an Bord kommen und Ihr Schiff inspizieren.«
    Lando lächelte zustimmend. »Also, das ist genau das, was ich hören will. Entschiedenheit. Besatzung, aktiviert die obere Luftschleuse und macht euch bereit, geentert zu werden!«
    Der Leutnant und zwei Sicherheitsoffiziere kamen an Bord. Han führte die Sicherheitsmänner durch die Yacht, während der Leutnant den Befehlsstand betrat, ein Datenpad in der Hand und jede Menge Fragen im Kopf. Er setzte sich in den Sessel des Navigators, indes Leia vorgab, ihn überhaupt nicht zu beachten.
    »Captain Offdurmin, wissen Sie, was für Strafen es nach sich zieht, dem Feind in Kriegszeiten Hilfe und Unterstützung zu gewähren?«
    »Ich kann mir vorstellen, dass die ziemlich streng sind«, entgegnete Lando. »Bloß gut, dass wir so was nicht machen.«
    »Bloß gut, dass wir so was nicht machen«, echote Leia leise und machte mit zwei ausgestreckten Fingern eine kleine Handbewegung.
    »Dann ist es also eine gute Sache, dass Sie das nicht machen«, sagte der Leutnant. Er hakte einen Punkt auf seinem Datenpad ab.
    »Nein«, fuhr Lando fort, »was wir augenblicklich machen, ist etwas ganz anderes. Etwas, das für die Kriegsanstrengungen der Allianz von größter Wichtigkeit ist.«
    »Von größter Wichtigkeit«, sagte Leia.
    Der Leutnant nickte ernst, interessiert. »Von größter Wichtigkeit.«
    »Deshalb müssen wir nach Corellia.«
    »Deshalb müssen wir nach Corellia.«
    »Tja, dann müssen Sie offensichtlich nach Corellia.«
    Lando zuckte mit den Schultern. »Aber wie?«
    Der Leutnant dachte darüber nach. »Nun, es ist eine Schande, dass Sie über keinen der Zugangscodes verfügen, die der Geheimdienst ausgegeben hat. Die würden es Ihnen nämlich erlauben, geradewegs hinzufliegen.«
    »Oh, das wäre praktisch.« Lando bedachte den Leutnant mit einem, wie er hoffte, aufrichtigen Blick. »Haben Sie viele davon auf Ihrer Raumfähre gespeichert, Sohn?«
    Der Leutnant lachte. »Das darf ich Ihnen nicht verraten, Sir.«
    »Natürlich dürfen Sie das«, sagte Leia.
    »Natürlich darf ich das.«
    »Warum geben Sie uns dann nicht einfach einen?«
    »Warum geben Sie uns dann nicht einfach einen?« Der Leutnant nickte. »Das würde unser aller Probleme lösen, nicht wahr?«
    Lando lächelte. »Mit Sicherheit.«
    Der Leutnant erhob sich. »Ich kann Informationen dieser Art allerdings nicht einfach übermitteln. Ich werde rübergehen und sie von unserem Brückencomputer runterladen, um Ihnen einen Datenchip zu geben. Was halten Sie davon?«
    »Hört sich gut an.«
    »Ich bin gleich wieder da.«
    Als er fort war, sah Lando Leia an. »Das war nicht wirklich fair, oder?«
    Sie schüttelte lächelnd den Kopf. »Er war sogar

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