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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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noch willensschwächer, als ich es gewohnt bin. Ich glaube nicht, dass er es im Militärdienst weit bringen wird. Allerdings ziehe ich diese Vorgehensweise der, Leuten die Arme abzuschneiden,
    eindeutig vor.«
    »Und wie sieht dein Plan aus, wenn wir an der AllianzBlockade vorbei sind und in den Luftraum von Corellia eintreten, während Raumjäger aufsteigen, um uns vom Himmel zu pusten?«
    »Nun, dann können wir entweder eine Übertragung senden, aus der hervorgeht, wer wir wirklich sind, und dass wir Dur Gejjen sehen wollen, was uns entweder eine Audienz einbringen oder dazu führen wird, dass man uns killt. Oder wir versuchen es erneut mit Jedi-Gedankentricks, die dann allerdings schwieriger zu vertuschen sein werden, weil bis dahin jede Menge Sensoranlagen auf dem Planeten unsere Gegenwart registriert haben. Oder wir bleiben im Orbit, bis wir irgendwo eine Ablenkung entdecken, und bemühen uns dann, nahe dieser Stelle zu landen, um sie als Deckung zu nutzen.«
    Lando war einige Sekunden lang unentschlossen. »Ich bin für Nummer drei. Wir können ja auf Nummer eins zurückkommen, falls die Sache schlecht für uns auszusehen beginnt.«
    Leia lächelte. »Du hattest schon immer gern ein Ass in der Hinterhand.«

7.
    STERNENSYSTEM MZX32905. NAHE BIMMIEL

    Heute würde sie auf Schminke zurückgreifen - auf guten, altmodischen Puder und Farben und künstliche Hautapplikationen. Lumiya saß vor einem hell erleuchteten Spiegel und machte sich an die Arbeit.
    Natürlich war es schmerzhaft. Vor kurzem hatte Luke Skywalker sie fünfmal mit seinem Blaster erwischt. Zwei dieser Schüsse hatten ihre prothetischen Gliedmaßen getroffen, die Schmerz simulierten, der sich sofort abschalten ließ, und bei denen Schäden innerhalb weniger Minuten repariert werden konnten. Drei dieser Schüsse allerdings hatten Fleisch versengt, und trotz des Umstands, dass sie unnatürlich schnell heilte - sowohl aufgrund von machtbasierten Heiltrancen, als auch wegen der »Umbauten«, die Jahrzehnte zuvor von den Wissenschaftlern von Imperator Palpatine an ihrem Körper vorgenommen worden waren -. war sie alles andere als genesen. Sie hatte Schmerzen.
    Und das war der Grund dafür, warum es heute Schminke sein würde. Wenn sie einfach bloß versuchte, ihre vernarbte Miene zu verbergen, schlang sie für gewöhnlich einen ihre Identität verschleiernden Schal um ihre untere Gesichtshälfte; außerdem war sie imstande, die Machtillusion normaler Gesichtszüge heraufzubeschwören, falls sie gezwungen war, sich zu enthüllen. Doch so abgelenkt, wie sie momentan durch ihre Verletzungen war, bestand die Gefahr, dass ihr die Kontrolle entglitt, sodass ein Betrachter einen flüchtigen Blick auf die wahren Züge unter der Illusion erhaschen konnte.
    Richtig angebrachte Kunsthaut war da eine gute Lösung.
    Kunsthaut mit aufgetupfter Farbe merzte das Netz von Altersfalten in ihren Mund- und Augenwinkeln aus. Kleine, in den Innenseiten ihrer Wangen angebrachte Polster verliehen ihrem Gesicht ein runderes Aussehen. Ein Tropfen Flüssigkeit, die Fleisch dazu brachte, sich zusammenzuziehen oder sogar zu verschrumpeln, bescherte ihr überzeugende Grübchen. Kunsthautapplikationen bedeckten ihre Narben und gaben ihrem Kinn eine weichere, weniger eckige Form. Eine Schicht Grundierung bügelte alle Unebenheiten aus, und alldem fügte sie noch Rouge, einen auffallend roten Lippenstift und Eyeliner hinzu. Am Ende setzte sie die Perücke auf, um ihr ergrauendes rotes Haar mit einer wogenden Masse langer blonder Locken zu bedecken.
    Als sie fertig war, wirkte sie wie eine Frau von dreißig, etwa so alt, wie sie in Wirklichkeit war. Außerdem hatte sie damit die Schönheit und viele der charakteristischen Rassenmerkmale einer Frau aus dem Hapes-Konsortium.
    Sie griff auf die Macht zurück, um den Schmerz einzudämmen, während sie sich erhob und eine grüne Robe nebst passendem Halstuch anlegte, beides umsäumt von einer Webarbeit aus goldenem Zwirn. Dazu kam ein Übermaß an Saphirschmuck, so wie es einer wohlhabenden Hapanerin angemessen war.
    Es war wichtig, den Schmerz im Zaum zu halten. Falls sie zu viele Schmerzen hatte, würde sie schwitzen, und dann war ihr Make-up ruiniert.
    Anschließend betrachtete sie sich im Spiegel, vergewisserte sich, dass die Schminke keinen Schaden genommen hatte. »Der Dekorateur ist fertig mit meinem Schlachtdrachen«, sagte sie. Diese Redewendung - eine Eselsbrücke - erlaubte es ihr, sich den hapanischen Akzent rasch wieder ins

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