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Wächter der Seelen / Gefährlich wie ein Engel. Roman

Wächter der Seelen / Gefährlich wie ein Engel. Roman

Titel: Wächter der Seelen / Gefährlich wie ein Engel. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette McCleave
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mit allem Notwendigen ausrüste, um einen von Satans Lieblingsspeichelleckern ausfindig zu machen und zu vernichten? Scherereien, nichts weiter.«
    »Kümmert Euch die Sicherheit des Mädchens denn gar nicht? Die Bedrohung ist sehr real. Es wird schwierig werden, dem Dämon Einhalt zu gebieten.«
    Die Herrin des Todes drehte sich wieder zum Spiegel und kramte in der Handtasche. »Ich werde äußerst ungehalten sein, wenn du versagst. Außerdem benötigst du nichts. Du verfügst bereits über eine Waffe, mit der du den Verlockungsdämon besiegen kannst.«
    Lachlans Herzschlag stockte. Wenn das stimmte … »Kein Seelenwächter hat jemals einen Verlockungsdämon zur Strecke gebracht.«
    »Nun ja, dann betrachte es als weiteren möglichen Rekord, den du aufstellen kannst.« Sie ging mit großen Schritten auf die Tür zu, die hohen Absätze klackerten auf den weißen Keramikkacheln. Als die Herrin des Todes die Hand nach dem Türgriff ausstreckte, begannen ihre beiden Leibwachen, sich in Luft aufzulösen, bis sie sich ganz und gar verflüchtigt hatten. »Deine Zeit ist um, fürchte ich. Ich habe eine sehr wichtige Verabredung mit einem arbeitssüchtigen Geschäftsführer der Telekom.«
    »Wartet«, bellte Lachlan, verärgert darüber, dass sie es wagte, zu gehen und ihn im Ungewissen zu lassen. »Was ist das für eine mächtige Waffe, von der Ihr sprecht? Die, die ich offenbar bereits besitze?«
    Sie warf einen Blick über die Schulter und lächelte.
    »Du bist doch nicht auf den Kopf gefallen, MacGregor. Finde es heraus.«
     
    »Stellt euch mit dem Rücken an die Wand«, befahl Lachlan entschlossen. »Dann rutscht ihr an der Wand hinunter, bis eure Knie in einem Neunzig-Grad-Winkel gebeugt sind. Haltet diese Position so lange, bis ich sage, dass ihr aufhören könnt.« Seine sechs neuen Schüler gehorchten, ohne zu protestieren. Genauer gesagt gaben sie keinen Laut von sich, bis die erste Minute vorbei war und ihre Muskeln zu zittern begannen. Dann begannen sie zu maulen, und nach fünf Minuten stöhnten die meisten von ihnen. »Genug!« Unter theatralischen Seufzern der Erleichterung ließen sie sich auf den Boden fallen.
    »Jetzt geht ihr zu zweit zusammen.« Lachlan wartete, bis alle auf die Füße gekommen waren und sich einen Partner gesucht hatten. »Einer von euch stellt sich mit schulterbreit gespreizten Beinen und leicht gebeugten Knien hin. Der Hintern ist angespannt. Euer Partner wird jetzt versuchen, euch zu Boden zu ringen. Sobald das gelingt, spätestens aber nach fünf Minuten, wird gewechselt. Noch Fragen? Gut. Und los.«
    Alle folgten seinem Kommando – bis auf Brian. »Ich habe keinen Partner«, beschwerte er sich.
    »Du hast diese Übung doch schon oft mit mir gemacht.«
    »Ja, und immer hast du gewonnen. Komm schon, lass es uns noch mal versuchen. Heute ist der Tag, an dem du den kalten, harten Boden küssen wirst.«
    »Lass es gut sein, Brian.«
    »Warum nicht? Hast du Besseres zu tun?«
    »Genau.« Zum Beispiel herauszufinden, warum jeder dachte, er sei nicht auf den Kopf gefallen, während er das Gefühl hatte, blind durch dichten Nebel zu stolpern.
    »Was denn?« Brian spähte auf die Notizen, die sich Lachlan machte. »Sind das neue Übungen?«
    »Nein.«
    Der jüngere Seelenwächter wartete darauf, dass Lachlan die einsilbige Antwort ausführte, doch seine Geduld zahlte sich nicht aus. »Weißt du eigentlich, dass du ein zugeknöpfter Kotzbrocken bist, MacGregor? Es wird wohl kaum ein Staatsgeheimnis sein, also warum sagst du mir verdammt noch mal nicht, was da steht?«
    »Weil es dich nichts angeht.«
    »Vielleicht kann ich dir helfen.«
    »Nein, das kannst du nicht.«
    »Bist du sicher? Ich hab gerade in deiner altmodischen Mädchenschrift das Wort ›überzeugen‹ gelesen. Dachte, ich erinnere dich mal daran, dass ich der Topverkäufer in meiner Maklerfirma war, bevor ich meinen Lamborghini um einen Baum gewickelt habe. Ich weiß ein oder zwei Dinge darüber, wie man Leute überzeugt. Komm schon, MacGregor, versuch mal, mir zu vertrauen.«
    Lachlan ließ den Füller sinken. »Na gut. Ich arbeite gerade an einem Plan, wie man einen zweitausend Jahre alten Verlockungsdämon besiegt. Hast du zufällig Erfahrungen damit?«
    »Was ist denn ein Verlockungsdämon?«
    Lachlan schnaubte und wandte sich wieder seinen Notizen zu. »Ich hab’s doch gesagt.«
    »Nein, warte. Worauf ist er denn aus, dieser Verlockungsdämon?«
    »Wieso spielt das eine Rolle?«
    »Weil der Schlüssel zur

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