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Wächter des Mahlstroms

Wächter des Mahlstroms

Titel: Wächter des Mahlstroms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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hatte eigentlich nicht damit gerechnet, daß wir so glimpflich davonkommen. Jedenfalls vielen Dank. Das werde ich Ihnen nicht vergessen das gleiche gilt wohl für alle hier. Vermutlich werden Sie mich aus der Mannschaft werfen, oder?«
    »Nur wenn Sie hier auf Tominga bleiben wollen. Sie sind eine gute Ingenieurin, und ich kann mir nicht vorstellen, daß so etwas noch einmal passiert – oder?«
    »Kaum. Meine Arbeit an Bord gefällt mir sehr gut. Vielen Dank, Boss. Mein Bruder möchte Ihnen auch danken.«
    Nachdem der Tominganer seinen Dank abgestattet hatte und gegangen war, wandte sich Cloud an Vesta und Maluleme.
    »Wenn Tommies Ansicht über Sie richtig ist, sollten Sie sich eins merken. Halten Sie bitte den Mund, solange Sie noch Mitglied dieser Mannschaft sind. Wenn Sie vorher plaudern, setze ich Sie sofort an die Luft. Und hört mal bitte alle zu – soweit es mich betrifft, ist nichts von alledem geschehen. Wir sind auf den Planeten gekommen, um Atomwirbel auszublasen, und dabei bleibt es. Wir kehren jetzt ins Hotel zurück, legen uns noch ein paar Stunden aufs Ohr und ...«
    In diesem Augenblick wurde der Weltallkommunikator aktiviert, der seit Wochen geschwiegen hatte. Eine Stimme meldete sich auf Englisch.
    »Wir rufen Raumschiff
Wirbeltöter I
, Commander Neal Cloud. Bitte melden! Wir rufen Raumschiff
Wirbeltöter I
...«
    »Hier Raumschiff
Wirbeltöter I
.« Der mit einem Orter verbundene Kommunikatorprojektor hatte sich sofort auf den Impuls eingestellt. »Hier Commander Cloud.«
    »Raumschiff YB216P9 des Ersten Kontinents Tominga gibt Botschaft von Philip Strong von Tellus weiter. Nehmen Sie die Nachricht entgegen?«
    »Wir nehmen die Nachricht entgegen. Empfangsbereit!«
    »Beginn der Nachricht. Melden Sie sich persönlich so bald wie möglich. Erbitte Antwort. Ende der Nachricht. Unterschrift Philip Strong. Bitte wiederholen. Bitte Ihre Antwort. Wir leiten weiter.«
    Cloud wiederholte die Meldung und fuhr fort: »Antwort. An Philip Strong, Wirbel-Kontroll-Laboratorium, Tellus. Beginn der Nachricht. Verstanden. Verlassen Manarka vierzehnter Sol Richtung Tellus. Ende der Nachricht – Unterschrift Neal Cloud. Bitte wiederholen.«
    Als das geschehen war, wandte er sich an seine Mannschaft. »Jetzt müssen wir uns aber wirklich an die Arbeit machen.«
    Mit Hilfe Vestas, die wertvolle Übersetzerdienste leistete, dauerte es nur zwei Tage, um Tominga von seinen Atomwirbeln zu befreien; und niemand vermutete, daß das Patrouillenschiff oder seine Mannschaft etwas mit dem Umsturz in Mingia zu tun hatte.
    Der Flug nach Manarka, der nur zwei Tage dauerte, verlief ohne Zwischenfälle. Die Auslöschung der Atomwirbel auf diesem Planeten bereitete keine Probleme.
    Als die Arbeit beendet war, setzte sich Cloud mit Nadines Geist in Verbindung. Dabei wurde nicht direkt von den unangenehmen Ereignissen auf Tominga gesprochen, auch nicht von den unterschiedlichen Auffassungen der beiden darüber. Nadine wollte an Bord bleiben. Ihr gefiel die Arbeit – und Cloud gefiel ihr ebenfalls. Er war zuweilen ein wenig unpraktisch veranlagt und neigte zur Idealisierung; trotzdem war er ein fähiger und entschlußfreudiger Mann und ein erstklassiger Kommandant.
    Für Cloud war die Manarkanerin nicht nur eine vorzügliche Ärztin, sondern auch ein sehr nützliches Besatzungsmitglied.
    Am vierzehnten Sol startete die
Wirbeltöter I
schließlich nach Tellus, wobei sich Cloud mehr als einmal fragte, was eigentlich los sein mochte. Er war im Grunde nicht der Typ, der sich Sorgen machte, wenn man ihn zum Rapport rief; andererseits neigte Phil sonst nicht zu Geheimniskrämereien, sondern legte die Karten offen auf den Tisch. Von den Ereignissen in Mingia konnte er noch gar nichts wissen ... und er wollte ihn sowieso voll darüber informieren ...
    Andererseits verfolgte das Laboratorium zahlreiche Projekte, deren Einzelheiten man nicht gut über Funk diskutieren konnte – und darum ging es wahrscheinlich. Wie immer das Problem auch aussah, es mußte warten, bis er Tellus erreichte. Also konnte er sich die Sache ruhig aus dem Kopf schlagen.
    Aber das gelang ihm natürlich nicht.

10
    Nach Tellus zurückgekehrt, flog Cloud mit einem schnellen Helikopter zum Wirbel-Kontroll-Laboratorium. Seine Spannung war größer denn je.
    »Gehen Sie ruhig hinein, Dr. Cloud«, sagte Strongs Sekretärin, ehe er vor ihrem Tisch stehengeblieben war. »Seit Ihrer Landung kaut er ununterbrochen an den Fingernägeln.«
    Cloud trat ein. Der Lens-Träger war

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